3. Der Auftrag

[FONT=Verdana][SIZE=3]Am Morgen nach dem feindlichen Angriff machten sich die drei Gefährten auf den weiteren Weg nach Seehofenberg. Sie ritten weiter dem Weg folgend entlang des Styx, doch Eiden war abgelenkt, denn von dem heftigen Schlag auf dem Kopf vom Überfall am Abend zu vor hatte sie nicht nur die Platzwunde an der Stirn, sondern auch einen dicken Kopf zurückbehalten.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana][SIZE=3]A´Ung und Fenris unterhielten sich schon den ganzen Morgen über den Angriff vom Vorabend und trugen damit nicht gerade zur Zerstreuung ihrer Sorgen bei…[/SIZE][/FONT]
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[SIZE=3]“Ich finde, du solltest es demnächst mal mit Sechsen gleichzeitig probieren. Diese Fünf hattest Du doch locker im Griff. Zumindest solange es sich nicht um Profis handelt.” sagte A’Ung zu Fenris. “Meinst du?” fragte dieser zurück. “Aber sicher, das schaffst Du auch. Was meint ihr dazu, Eiden?” wandte er sich an ihre Führerin.
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[SIZE=3]Verwirrt sah sie zu ihren beiden Gefährten, denn dem Gespräch hatte sie nur oberflächlich gelauscht.[/SIZE]
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[SIZE=3]“Mit Sechsen? Nein, die Technik ist zwar sehr ausgefallen und genial, aber sechs sind bei seinem derzeitigen können zu viel…”, erwiderte sie den Faden aufnehmend.[/SIZE]

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[SIZE=3]“Quatsch! Natürlich schafft er das. Er ist perfekt. Seine Bewegungen sind so distinguiert und durchdacht. Solange ihm keine Profis gegenüber stehen, sondern nur solche Strauchdiebe, gibt es da keine Probleme.” grinste A’Ung.
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[SIZE=3]“Genau das war mein Einwenden, denn sobald ein Kampferprobter ihm als Gegner gegenübersteht, sieht es für ihn nicht mehr so rosig aus[/SIZE].”

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[SIZE=3]“Genau das, können wir aber sehr gut vorab einschätzen. Nicht wahr, Freund?” sagte A’Ung an beide gewandt.
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[FONT=Verdana][SIZE=3]So in ihre Gedanken versunken, hatte Eiden nicht bemerkt, wie nah sie ihrem Ziel schon waren.[/SIZE][/FONT]
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[FONT=Verdana][SIZE=3] “Genau…”, antwortete Fenris schlicht weg mit knirschenden Zähnen.[/SIZE][/FONT]
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[FONT=Verdana][SIZE=3]Gerade betraten sie das Gebiet, das man die Fährmannszone nannte und zum Umland von Seehofenberg gehörte. Denn Seehofenberg war keine normale Stadt wie jede andere auch, da sie mitten auf dem Wasser des Styx errichtet worden war. Dieser Strom war der Hauptfluss des Reiches und war so breit, dass eine ganze Stadt Platz fand zu der man nur mit Kähnen oder Fähren gelangen konnte.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana][SIZE=3]Nervös tänzelte Seymour, als sie am Ufer auf die Fähren zugingen.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana][SIZE=3]„Ruhig, mein Großer! Dort musst du nicht drauf!“, beruhigte sie ihren Hengst, während sie abstieg und ihm einen Bauern übergab.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana][SIZE=3]Sie war schon mehr als einmal in Seehofenberg zu Gast gewesen und kannte diesen gut, denn er war ein Seehofenberger und achtete auf die Pferde der Besucher, während sie in der Stadt weilten.[/SIZE][/FONT]
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[FONT=Verdana][SIZE=3]Ihre beiden Gefährten staunten nicht schlecht als sie zu Eiden ans Ufer traten und ihre Pferde ebenfalls den Bauern übergeben hatten. Das was sie sehen konnten, hatten sie zu vor noch nie gesehen![/SIZE][/FONT]
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[FONT=Verdana][SIZE=3]Eine Stadt die auf Baumstammstelzen im Fluss stand, auf denen Holzbohlen den Grund und Boden der Stadt bildeten…[/SIZE][/FONT]

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[SIZE=3]“Nett!” sagte A’Ung. “Bei einer Überschwemmung ersaufen die alle wie die Ratten. Ich möchte hier nicht leben. Wäre mir viel zu nass.” Er wandte sich an Eiden. “Wer erwartet uns dort?”
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[SIZE=3]Bei A´Ungs Unwissen musste Eiden unwillkürlich lachen, wobei ihr das Lachen noch mehr Kopfschmerzen bereitete, als sie ohnehin schon hatte und deshalb das Gesicht leicht verzog.[/SIZE]

[SIZE=3]“Unwissender…”, sagte sie freundlich. “Wenn wir drüben sind wirst du sehen, dass kurz hinter Seehofenberg der Styx in einen See mündet, der wiederum durch fünf weitere kleinere künstlich angelegte Flüsse abfließen kann. So wird eine Überschwemmung umgangen, allerdings wäre es theoretisch immer noch möglich…”, wandte sie dennoch ein.[/SIZE]

[SIZE=3]Sie reichte dem Fährmann, der so eben am Ufer anlegte, einige Kupferstücke und betrat dann das kleine Floss, bevor sie weitersprach.[/SIZE]

[SIZE=3]“Wer es genau ist, weiß ich selbst nicht. Den einzigsten Anhaltspunkt den wir haben, ist das wappen des Königs. Sobald uns einer damit entgegenkommt, wissen wir, dass er unser Mann ist.”[/SIZE]

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[SIZE=3]A’Ung betrat ein wenig unsicher das wackelige Gefährt. “Ach, entgegenkommt? Mit dem Wappen. Das kann ja nur etwas dauern oder aber auch ein ganzer Trupp Soldaten auf einmal sein. Das wird lustig werden!” Sein Sarkasmus war unüberhörbar.
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[SIZE=3]“Naja, du weißt doch einfach nach einem Tiger im Wams Ausschau halten und wir haben ihn.”, lachte Eiden optimistisch.[/SIZE]
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[SIZE=3]“Hol Fenris rauf, damit wir los können.”, befahl sie denn A´Ung, denn Fenris stand immer noch zögernd am Ufer.[/SIZE]

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[SIZE=3]A’Ung drehte sich um und sah seinen Freund an. “Was ist mit dir?” fragte er.
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[SIZE=3]“Ich werde nicht auf dieses Ding da steigen!”[/SIZE]

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[SIZE=3]A’Ung ließ sich von dieser Antwort nicht beirren. “Na gut! Leb wohl, mein Freund!” Dann drehte er sich zu Eiden um und sagte laut: “Lass ablegen. Er bleibt hier! Wir führen den Auftrag zu zweit zu Ende!”
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[SIZE=3]Auf A´Ung vertrauend, nickte sie dem Fährmann zu der sogleich vom Ufer ablegte…[/SIZE]

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[SIZE=3]Fenris verzog das Gesicht. Dann holte er tief Luft, nahm 3 Schritte Anlauf und sprang auf das Deck der Fähre. A’Ung drehte sich gerade rechtzeitig um, um den Freund mit offenen Armen zu empfangen. Dabei grinste er, wie ein Honigkuchenpferd. “Na, war doch gar nicht so schwer, oder?”

Fenris funkelte ihn an, während er sich mit einer Hand an einem Holm und der anderen an A’Ungs Hemd festkrallte. “Das vergesse ich dir nicht so schnell!”

A’Ungs lautes Lachen löste die Spannung und auch Fenris stimmte nach kurzem Zögern mit ein.
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[SIZE=3]“Nun da wir ja alle wieder zusammen sind, sollten wir uns auf das kommende konzentrieren…”, sagte Eiden und stimmte dann in das Lachen mit ein.[/SIZE]
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[SIZE=3]Es dauerte nicht lang, als die drei am Hafen von Seehofenberg am hölzernen Kai anlegten und aussteigen konnten.[/SIZE]

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[SIZE=3]“Und jetzt?” fragte A’Ung mit seinem besten Lächeln Eiden. Fenris verdrehte die Augen!
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[SIZE=3]“Ich denke wir sollten an Land gehen.”, lächelte Eiden A´Ung liebevoll an.[/SIZE]

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[SIZE=3]A’Ung registrierte das Lächeln mit einem Blitzen in den Augen, das auch Fenris nicht verborgen blieb. Leise stöhnte dieser auf. “An Land? Hier? Guter Witz!” lachte A’Ung zurück.
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