Anita Blake-Reihe

Das Cover war nett. Also habe ich’s mal eingepackt:
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Der deutsche Klappentext führt etwas in die Irre, deshalb kurz eine Zusammenfassung von meiner Wenigkeit:

Anita Blake ist Vampirjägerin in einer Welt, die unserer gleicht, nur dass hier Vampire, Werwesen und anderes Kroppzeuch Bürgerrechte besitzt und Kirchen, Kneipen und Nachtklupps betreiben kann.
Sie tritt für die Rechte von Zombies ein, ist ein Waffennarr und schläft mit Sigmund, einem Plüschpinguin. Anita ist kein Girlie, wie der Vergleich mit Buffy auf dem Cover vermuten ließe - sie ist eine Urgewalt.

Was gibt es zu den NSC zu sagen? Frauen werden sich freuen: Bela Lugosi-Vampire mit französischem Akzent. Ansonsten: bitterböse Bösewichte und das Beste: Alle, die in diesem Buch nicht sterben, tauchen irgendwann in der Reihe wieder auf.

Bittersüsse Tode ist kein literarisches Meisterwerk, aber für Zwischendurch, wenn man eine Atempause zwischen Graham Greene und Hermann Hesse braucht, ein wirklich mitreissendes Vergnügen. Die Sprache ist frisch, die Dialoge sind witzig und strotzen vor Kraftausdrücken. Der Plot ist rasant, der Showdown umwerfend. Man sollte allerdings keinen empfindlichen Magen haben, Frau Hamilton scheut sich nicht, blutige Szenen sehr deutlich zu schildern.

In Deutschland kamen bisher noch drei weitere Bände der Reihe heraus, die mindestens genauso spannend sind und immer wieder mit Überraschungen aufwarten können. Ich habe mir inzwischen die Fortsetzungen im Original bestellt und muß leider feststellen, dass die dt. Übersetzung lausig ist. Wer also die Möglichkeit hat, sollte die Reihe unbedingt im Original lesen.
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AW: Anita Blake-Reihe

Die Reihe soll offenbar fortgesetzt werden, bis sie keiner mehr liest.
Wie dem auch sei: Ich habe mich durch die Höhen und Tiefen der Fortsetzungen gekämpft, die allesamt leichte Kost sind und auch bei durchschnittlich 400 Seiten an zwei bis drei Abenden zu schaffen sind.
Auch wenn man nach den obigen vier Büchern glaubt, dass es nicht mehr blutiger oder ekliger werden kann: Frau Hamilton belehrt einen jedesmal, dass es noch ein bischen abartiger geht. Anita bleibt sich dabei treu, schnodderig - selbst wenn ihr die Fäkalien bis zum Hals stehen und sie besser die Klappe halte sollte. Schiesswütig sowieso und mittlerweile trägt sie nicht nur ihre Browning ständig mit sich rum, sondern ein ganzes Arsenal an Klingen- und Schusswaffen für jede Gelegenheit. Wer schon immer mal wissen wollte, wie man unter einem hautengen, kleinen Schwarzen Waffen versteckt, sollte Miss Blake fragen.
Mein Favorit unter den dreien da oben ist “Tanz der Toten”, in dem sich Anita mit einem auf sie ausgesetzten Kopfgeld in ganz erstaunlicher Höhe konfrontiert sieht. Mein “Lieblings-NSC” Edward bekommt da viel zu tun, da er sich vorgenommen hat Anita zu beschützen. Natürlich nicht der Freundschaft wegen, sondern weil er vermutet, eine Menge Monster töten zu können…

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