[COLOR=“Orange”]Vor langer Zeit verschenkte der ehrenwerte Geheimrat Tufir 2 Bücher von Ben Bova - welche ich ergatterte. Seit damals ist Zeit vergangen, Zeit die ich nutzte, beide zu lesen. Zu Mars habe ich bereits meine Meinung geschrieben (hier), nun folgt die Rezension des zweiten Buches.
Es handelt sich hierbei um:
[SIZE=“4”]Erstkontakt[/SIZE][media=amazon]3442234166[/media]
Ich allerdings habe es im englischen Original gelesen, welches man unter dem Namen Voyagers findet.
Leider gibt es zu beiden Büchern keine Bilder bei Amazon, ich lade daher ein Bild aus dem Netz hier hoch.
[SIZE=“3”]Zum Buch:[/SIZE]
Handlung:
Für das Buch in der Jetztzeit (also um 1980) empfangen Wissenschaftler eigenartige Signale aus der Gegend Jupiters, Signale die laut Meinung einiger Wissenschaftler keines natürlichen Ursprungs sein können. Einer dieser Wissenschaftler ist ein ehemaliger Astronaut, der über Beziehungen an Bilder des Hubble-Teleskops kommt, die ein seltsames Objekt in der Nähe des Mars zeigen.
Aber nicht nur Amerika ist auf die Signale aufmerksam geworden, auch die Sowietuniom hat sie aufgefangen. Somit ist klar, dass in beiden Ländern nicht die Wissenschaft über den Fortgang nicht die Wissenschaft, sondern Militär und Geheimdienste entscheiden.
Somit treffen in den Projekten ehrgeizige Wissenschaftler, Karrieristen, Fanatiker und Verräter aufeinander, die versuchen sollen, eine Mission auf die Beine zu stellen, die möglichst viel über den Eindringling in Erfahrung bringt. Und sei es mit einer bemannten Mission.
Kritik:
Wie auch Mars verfolgt Voyagers einen sehr rationalen Ansatz. Ausgehend von den Signalen werden verschieden Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben, in denen beste und finsterste Seiten der beteiligten Menschen ans Licht gezerrt werden. Gerade in der Zeit, in der das Buch angesiedelt ist, sind viele der geschilderten Vorkommnisse durchaus realistisch. Und auch der Ansatz für die Geschichte schafft sehr viel Spannung - woher kommt das Objekt, ist es künstlich oder natürlich, was (oder wen) enthält es, was will es.
Und trotzdem war ich von diesem Buch enttäuscht (Gottseidand habe ich zuerst das exzellente Mars gelesen). Gründe dafür sind die teilweise sehr eindimensionalen Charaktere und vor allem die in dem Buch präsentierte Geisteshaltung. Man merkt an jeder Ecke, dass das Buch im kalten krieg von einem Amerikaner geschrieben wurde, dessen Vorstellungsvermögen für weibliche Charaktere so eingeschränkt ist, dass es sogar mir als Mann auffällt (überspitzt gesagt: entweder schlank und als Betthäschen oder hässlich und gemein). Und weiterhin enttäuschte mich auch die Geschichte selbst, die ich als relativ vorhersehbar und etwas schleppend empfand. Trotzdem hat es mich nicht gereut, es gelesen zu haben, nur nochmal lesen werde ich es nicht.
:super :super :zwing(=2-3) von 6 möglichen.