Der Magier führt euch durch Gänge, Räume und Treppen, mal auf mal ab und ihr könnt euch des Eindrucks nicht erwehren, dass er absichtlich verwirren will. Zumindest bekommt ihr einen Eindruck davon, wie groß diese Festung tatsächlich zu sein scheint.
Schließlich, nach endlosen 20 Minuten des Umherwanderns öffnet der Magier in einer vollkommen glatten Wand eine Geheimtür, die ihr so ohne weiteres nicht gefunden hättet. Hinter dieser Tür windet sich eine ungewöhnlich Treppe durch den blanken Fels, deren Stufen eine ungewöhnlich Höhe von mehr als einem halben Schritt haben. Der Gang selbst ist viereinhalb Schritt hoch und unbeleuchtet. Es fällt euch auf, dass ein kräftiger Luftzug frische Luft heran trägt.
Nach mehr als fünfzig Stufen endet die Treppe vor einer steinernen Tür, die gute fünf Meter hoch ist und auf deren zwei Flügeln ein großes Auge prangt. Vor diesem Tor liegt eine Plattform mit einer Kantenlänge von 2 x 2 Schritt. Zwischen Decke und Tür befinden sich 3 Löcher in de Wand, durch die der frische Luftzug herein weht. Sie sind kaum 10 cm im Durchmesser groß. Linsk und rechts ragen zwei Feuerschalen aus der Wand. Ein Öffnungsmechnismus für das Tor ist nicht zu erkennen.
Der Magier drückt nacheinander die beiden Feuerschalen nach oben. Daraufhin schwingt das Tor vollkommen lautlos auf.
Ihr betretet einen 6x10 Schritt großen Raum, dessen Decke bogenförmig und rußgeschwärzt 5 Schritt über euch hängt. Der Boden ist mit weißen und schwarzen Marmorplatten ausgelegt, so dass sie ein Schachbrettmuster bilden. Manche der Platten, vorwiegend die schwarzen tragen Kreiderunen. An der Wand hängen Regel, die über und über mit Büchern beladen sind. Die meisten von ihnen weisen starke Gebrauchsspuren auf.
In der Ostwand (der Eingangstür gegenüber) befindet sich ein Kamin, in dem ein Feuer brennt. Neben der Esse ragt ein halbrundes Felsbecken aus der Wand, in dem sich eine klare Flüssigkeit befindet.
In der Mitte des Raumes befindet stehen auf einem runden Teppich ein runder Tisch und ein Stuhl mit Armlehnen und hoher Rückenlehne. Während die Rückenlehne von einem Drachenkopf gebildet wird, laufen die Armlehnen als Pranken aus.
Im Norden steht an der Wand ein Bett, auf dem mehrere Felle und Decken liegen. Mehrere Holztruhen und ein breiter, geschlossener Schrank stehen an der Südwand. Die gesamte Einrichtung sieht aus, als sie für einen Menschen konzipiert, der mindestens dreimal so groß ist, wie ein normaler Mensch. Zwei weitere Türen (eine in der Nordwand und eine in der Südwand) führen wieder aus dem Raum heraus.
“Hier lebt unser Sturmriese, der letzte Wächter vor dem Altar. Wahrscheinlich tankt er wieder Energie, in dem er sich auf dem Balkon von Blitzen treffen lässt. Kommt einfach weiter!” erzählt euch der Magier.
Der Magier führt euch durch die Tür in der Südwand in den nächsten Raum. Dieser macht im Gegensatz zu dem vorangegangenem einen ordentlichen und sauberen Eindruck auf euch. In ihm befindet sich kein Mobiliar. Der Boden ist von einem Septagramm, einem siebenzackigen Stern, der ohne Abzusetzen durchgezogen werden kann, bedeckt. Auf seinen Spitzen stehen kleine Holzschalen, in denen schwarzes Pulver ruht.
In der Südwand sind zwei Nischen, beide 5 Schritt hoch und einen Schritt tief. In der rechten steht einen Säule, auf deren Spitze ein roter Edelstein auf einem Samtkissen liegt. In der linken hingegen ist im Boden eine makellos weiße, runde Steinplatte eingelassen.
Zu dieser führt euch der Magier. “Ich werde nun auf diese Platte treten und verschwinden. Ihr wartet jeweils einen Augenblick, ungefähr die Zeit, die es dauern würde, um zwei Schritte zu gehen, dann folgt der nächste von euch. Ihr müsst immer einzeln auf die Platte treten. Ich erwarte auch auf der anderen Seite.” Mit dem letzten Wort betritt er die Platte und verschwindet.