Hallo an alle geneigten Leserinnen und Leser,
heute habe ich wieder etwas Zeit gefunden um euch ein weiteres meiner früheren Bauprojekte vorzustellen.
Zum Hintergrund:
In den neunziger Jahren war ich Tabletop-Hobbymässig recht viel unterwegs und auch immer Stammgast auf diversen Veranstaltungen und Cons hier im süddeutschen Raum. Hauptsächlich Karlsruhe, Ludwigshafen - Mannheim, Ludwigsburg, Stuttgart, Ulm, Mainz, Freiburg, Bamberg aber auch gelegentlich bei anderen Veranstaltungen zu finden.
Eine meiner Pflichtveranstaltungen damals war der Fanfor, veranstaltet vom mittlerweile leider verstorbenen Valentin Herman, Inhaber des Fantasy Forest in Mannheim, einer echten Tabletop-Ladengrösse in den 80er und 90er Jahren. Man konnte suchen und begehren was man wollte, in irgendeiner Kruschtelecke von Valentins Laden fand man es.
Niemals wieder habe ich eine solche Wühlgemütlichkeit in einem Fantasyladen vorgefunden wie damals im
Fantasy Forest. Der Laden existiert noch und wird soviel ich weiß von seinem Sohn weitergeführt, aber ich war schon ein Weilchen nicht mehr dort.
Wie dem auch sei, zweimal im Jahr wurde in Mannheim der Fanfor veranstaltet, ein recht grosser Tabletop und Rollenspielcon. Dort gab es auch jedesmal Turniere und einen Bemalwettbewerb.
1999/2000 war eines der Themen des Wettbewerbs auch DSA.
Dafür habe ich dann das Modell gebaut um den sich dieser Artikel diesmal drehen wird.
Als Grundlage und Modellidee nahm ich Inhalte aus dem DSA Buch “In den Fängen des Dämons” in dem
unter anderem auf die Katakomben unter dem Nebelberg eingegangen wird.
Da das Modell an sich kein Dungeon darstellen sollte, sondern eher den Eingangsbereich kam mir dann die
Idee, den Eingang als Krypta darzustellen und diesen Eingang vom Schwarzmagier persönlich gegen eine
Abenteuerergruppe verteidigen zu lassen.
Da sich ein Schwarzmagier nur ungern die Finger selbst beim kämpfen schmutzig macht (nein die Bezeichung “Schwarz” bei Schwarzmagier kommt nicht vom Dreck unter den Fingernägeln, sondern eher von seinem
finsteren Gedankengut erweckt dieser doch kurzerhand ein paar untote Helfer, die sich dann an seiner
statt mit den Helden herumprügeln sollen.
Nun, wie die Erweckung darstellen, da habe ich manche Idee ausgegraben und sie dann doch wieder verworfen.
Letztendlich fiel mir durch einen Zufall eine kleine Menge Telefondraht (sehr, sehr dünn, für meine Zwecke ideal geeignet) in die Finger und mit diesem konnte ich dann die Blitze darstellen, die aus den Fingern des
Nekromanten zucken und die Untoten Marionetten zum ( Leben ?? ) erwecken.
Hier nun ein paar Bilder damit ihr euch das nicht länger nur vorstellen müsst
Die Bilder habe ich frisch erstellt da die alten Bilder auch nicht digital aufgenommen waren, so musste ich
diese nicht extra erst einscannen lassen. Das Modell befindet sich ja noch in meinem Besitz, so war das
kein Problem. Nicht jedes meiner Modelle braucht ja gleich einen ganzen Esstisch zum aufstellen
Ersteinmal das Modell mit allen 4 Seitenansichten. Auf der Treppe steht der Schwarzmagier, im Tor
(in dieser PErspektive schlecht zu sehen) einer der Helden, links an der zerfallenen Mauer der zweite.
Sapperlot, auch hier versteckt sich der Held im Toreingang ^^
Die Rückseite des Modells
Die letzte Seitenansicht (und endlich tritt auch der Held im Toreingang in Erscheinung
Eine genauere Ansicht des Schwarzmagiers beim Wirken seiner Künste
Schlechtgelaunte Untote klettern aus ihren Gräbern. Und natürlich, wie es sich zur schlechten Laune gehört,
auch gleich dementprechend bewaffet
Niemand sollte eine helfende Hand ablehnen. Auch wenn sie nur noch aus Knochen besteht
Nochmal ein genauerer Blick auf die Wirkungsweise der schwarzmagischen Künste
Blick auf den kleinen Seiteneingang der Krypta
Blick auf den Glockenturm. Der Klöppel in der Glocke ist ein Totenschädel.
Ich habe noch ein paar Bilder mehr gemacht, die stelle ich dann im zweiten Teil meines Berichtes ein.