DuN: ... und es begab sich vor ungefähr 370 Tagen ...

… in der “Kleinen Meerjungfrau” in Khunchom folgendes Treffen:

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Das “zur kleinen Meerjungfrau” ist ein eher billiges Etablissement. Das Haus selbst hat eindeutig schon bessere Zeiten gesehen, und das scheint auch auf einen erstaunlich großen Teil der Kundschaft zu übertragen sein. Aber trotzdem hat sich der erste Offizier der “Sturmwind” hier eingenistet um hier auch die neuen Passagiere zu empfangen.
Darunter auch der werte Handelsmann Kemal ibn Seraf, der gerade die Spelunke betritt und sich etwas angewidert umblickt, um dann an den Tisch des 1. Offiziers zu gehen. "Ich hatte bereits mit ihnen Kontakt aufgenommen, es geht um eine Handelsreise, sie erinnern sich?" beginnt der Mann mittleren Alters sofort. “Ich frage mich, ob es möglich wäre, dass ich ein, zwei Begleiter für mich und meine Waren mitnehme, die mich auch nach der Ankunft beschützen können?” - “Habt ihr denn schon welche angeheuert, werter Herr?” fragt der erste Offizier nach kurzem Nachdenken.
In diesem Moment horcht die Gestalt am Tisch hinter dem Offizier auf. Es ist ein Zwerg, mit kupferroten Haaren, der gerade in sein drittes oder viertes Bier stiert und sich jetzt bemüht dem Gespräch zu folgen.
oO Das klingt doch fast nach Gold! Oo
Der Gedanke gefällt ihm. oO Ein Auftrag wäre schon mal wieder was…Oo
-“Nun nein, noch nicht” erwidert der Kaufmann, “Ich wollte sie zunächst informieren” - “Das ehrt sie werter Herr…Nun, solange sie es zahlen können sollte dem nichts im Wege stehen!”
-“das klingt doch gut…nur noch eine Frage: Wisst ihr wo ich solche Söldlinge anwerben kann?”

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[FONT=Verdana]Diesem Gespräch folgte ebenfalls eine junge Tumalidin, die am Tresen rechts vom Tisch des ersten Offiziers stand und ihr Bier trank. Das Wort Gold hatte ihre Aufmerksamkeit erweckt. Sie zog ihre Lederhandschuhe zurecht und steckte die eine störrische Strähne ihres braunen langen Haares hinter das Ohr, als sie sich zu dem Tisch begab.
“Nun, werter Kaufmann. Das sollte kein Problem sein, denn ich stehe Euch gern zu Diensten!”, redete sie leicht geschwollen daher und deutete eine kleine Verbeugung an. Sowohl der erste Offizier, als auch der Kaufmann musterten sie von oben bis unten. Die junge Frau sah äußerst gepflegt aus und schien trotz der Schönheit recht kräftig zu sein.
“Nun, wer seid ihr?”, fragte sie der Kaufmann, der seine Augen nicht mehr von ihr nehmen mochte.
“Man nennt mich Eidel, Sire!”, schnallzte sie mit der Zunge.[/FONT]

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Noch während die junge Frau sich anwerben lässt erhebt sich auch der Zwerg und stellt sich neben den Offizier. “Ihr sucht einen Söldling? Ihr habt einen gefunden!” spricht er den Händler an.
“Oh…das ging…schnell” etwas hilfesuchend blickt Kemal sich um, während der Offizier sein Grinsen kaum verbergen kann. "Und wer seid ihr? Und vor allem, was kann jeder von euch? Seit ihr überhaupt mächtens mich und meine Ware zu beschützen?", fragt er nun sich an beide wendend.
“Man nennt mich Beryt Auenländer. Und ich verstehe mich recht gut auf’s Kämpfen, was eurer Sache doch durchaus zuträglich sein sollte!”
-“Und ihr, was ist euer Handwerk, meine Schöne?”

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[FONT=Verdana]“Nun, freut mich Eure Bekanntschaft zu machen Beryt Auenländer! Nun ich bin in vielen Dingen bewandert und natürlich auch auf das Kämpfen mit meinem Säbel hier.” Eidel legte ihre Hand auf ihr Wehrgehänge, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
“Nun, werter Herr wie es scheint habt ihr was ihr suchtet. Nun sollten wir allerdings über das geschäftliche reden! Was beliebt ihr zu zahlen?”, fragte sie frei heraus.[/FONT]

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“Die Freude ist ganz auf meiner Seite Eidel” lächelt der Zwerg der Dame kurz zu. Dann wendet auch er seinen Blick auf den Kaufmann. “nun…Ich werde ihnen die Reise bezahlen. Das sollte dem Tagessatz entsprechen, da sie auf der Reise ja über das Schiff verpflegt werden. Sollten meine Ware und ich ohne größere Unannehmlichkeiten das Ziel erreichen wäre ich bereit ihnen einen Bonus von ein einhalb Silberstücken für jeden Reisetag zu zahlen. Allerdings seien sie sich bewusst, sie werden mich auch nach dem Erreichen des Hafens noch etwas begleiten müssen!”
Beryt nickt nachdenklich:“Heißt das, dass wir weniger verdienen, wenn wir gute Fahrt machen?”
Schmunzelnd wendet der Kaufmann sich nun dem Zwerg zu. “Gut gerechnet, Herr Zwerg. Aber in Anbetracht der Strecke sollten sie selbst bei guter Fahrt noch genug verdienen!..Klingt das insoweit akzeptabel für sie beide?”

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[FONT=Verdana]“Nun, ich denke der Preis ist annehmbar!”, lächelte Eidel freundlich. “Wann reisen wir ab?”
“Ich denke gleich Morgen früh läuft das Schiff. Ich nehme mal an, der erste Offizier hier geleitet Euch gleich zu den Unterkünften.”
Der Angesprochene nickte nur und ließ verlauten, dass sie ihre sachen holen sollten. Er würde draußen auf sie warten.
“Nun Freund Beryt, dann reisen wir nun ein Stück gemeinsam!”[/FONT]

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Hoffentlich ein langes Stück Freund Eidel, meine Geldkatze würde es freuen” grinst Beryt der jungen Frau freundlich zu. Danach geht er kurz auf sein Zimmer im “zur kleinen Meerjungfrau” geht um seinen Tornister zu holen und gesellt sich dann wieder zu der kleinen Gruppe.

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[FONT=Verdana]In der gleichen Zeit holte Eidel auch ihre Sachen verstaut in einem Rucksack und kehrte zum kleinen Trupp zurück, der sich gleich darauf zum Schiff “Arania” begab.
“Sagt Beryt, was führt Euch von hier fort?”[/FONT]

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“abgesehen von jenem nicht zu verachtenden Bonus? Die Suche…die Suche nach Vergeltung…und euch?”

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[FONT=Verdana]“Bei mir ist es derzeit einfach nur die Suche nach neuen Gefilden und ich will hier einem sehr aufdringlichen Mann entfliehen, der schon einige Zeit hinter mir her ist.”, lächelte sie schelmisch. “Vergeltung sagtet ihr? Welcher Art? Wenn ich das erfragen darf?”[/FONT]

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“Für meine alten Gefährten. Als ich noch zu den Garether Freikämpfern gehörte, lagerten wir einmal in einem gar seltsamen Wald. In dieser Nacht wurde unser Trupp angegriffen. Angegriffen von Wesen die es in keinem der Länder hier geben soll. Keine Daimonen, dann hätte ich nicht überlebt. Es waren spinnenartige. Sie vernichteten fast den ganzen Trupp, einige der Körper schleiften sie davon, wahrscheinlich um sie zu fressen…Entschuldigt, Ich will euch nicht ängstigen…Nun jedenfalls…Ich war der Feldscher jenes Trupps. Ich wurde am Anfang des Kampfes gebissen und gelähmt und musste mit ansehen, wie meine Freunde und Gefährten fielen, ohne dass ich ihnen helfen konnte. Ich habe mich umgehört und angeblich stammen diese Spinnen von drüben…Ich will hinüber und dieser Plage ein Ende setzen…”
Ein grimmiger Blick huscht dem Zwerg übers Gesicht.

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[FONT=Verdana]Angewidert verzog Eidel das Gesicht.
"Ich hoffe sie laufen mir nicht über den Weg…", meinte sie beiläufig. “Das tut mir wahrlich leid mit euren Gefährten.”[/FONT]

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[FONT=Comic Sans MS]32 Tage später[/FONT]

Der Sturm wütet nun schon seit 2 Tagen. Nachts ist kein Stern am Himmel zu sehen und tagsüber verbirgt sich die Sonne ebenfalls hinter den Wolken. Die gepeitschten Wellen werfen das Schiff wie ein Spielball hin und her. Eine Orientierung ist nicht mehr möglich. Sie konnten überall sein. Die meisten Segel hängen in Fetzen von ihren Rahen und es gibt eine Menge laufendes als auch stehendes Gut, das repariert werden müsste, was aber angesichts des Wetter unmöglich ist. Dazu kommt der ständige Regen. Kaum ein Mensch an Bord besitzt noch einen Fetzen trockenen Tuches. Alles ist durchnässt. Dabei kann man froh sein, wenn man überhaupt noch an Bord ist. Mehr als 10 Leute hat man bereits an das Meer verloren. Sie sind bestimmt ertrunken oder zu Fischfutter geworden.

Dann kommt SIE. Es wird nicht überliefert werden, wer SIE als erstes sieht. Aber SIE ist gigantisch. Die Monsterwelle erfasst das Schiff schräg von achtern. Dazu bricht sie sich genau in dem Augenblick, als ihr Fuß das Schiff anhebt. Tausende von Tonnen Wasser krachen mit einem Mal auf das Deck. Das Schiff wird auseinander gerissen und ist Sekunden später nur noch ein Haufen Treibholz, Trümmer und Fetzen. Nur wenige Stunden später flaut der Sturm ab.


[FONT=Comic Sans MS]Weitere 2 Tage später[/FONT]

Es sind drei Menschen am Strand. Zwei davon - ein kurzer Mann und eine normal große Frau - liegen im Sand, während sich ein Dritter offenbar um sie bemüht. Die beiden Liegenden sehen sehr abgerissen aus, als ob sie eine Schiffbruch hinter sich haben. Der dritte scheint medizinische Kenntnisse zu besitzen. Schließlich werden seine Bemühungen von Erfolg gekrönt. Die beiden Verletzten schlagen fast zeitgleich die Augen auf.

Der Dritte grinst sie an und meint: “Hallo. Willkommen unter den Lebenden. Mein Name ist Drachir und ihr seht so aus, als kämt ihr direkt aus Aventurien!

Schlagartig werden Eidel und Beryt zwei Dinge klar. Sie sind in einem fremden Land und ihr Retter kennt ihre Heimat!

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Beryt versucht seine Verblüffung mit ein wenig Grantigkeit zu überspielen: “Wo ich herkomm weiß ich…aber wo bei Angrosch bin ich gelandet?! Und woher wisst ihr, woher wir kommen?” Dann versucht er sich aufzusetzen.
Guten Morgen Freund Eidel, wie geht es dir?” Mit einem leichten Grinsen blickt er auf die neben ihm liegende Dame.

Drachir - DuN: … und es begab sich vor ungefähr 370 Tagen …

Achja, Undank ist der Welten Lohn,” murmelt Drachir halblaut. Als der Zwerg sich aufzurichten versucht drückt er ihn sanft aber bestimmt zurück. “Ihr solltet noch etwas liegen bleiben mein unhöflicher Freund, ich bin mir noch nicht ganz sicher ob der Bluterguss an Eurer Leiste auch wirklich nur ein solcher ist. Sagt … spürt Ihr das?” Mit diesen Worten drückt Drachir dem Zwerg mit zwei Fingern in die Seite.
Und, ja, Eurer Leidensgenossin geht es gut, neben ein paar Schürfungen und Quetschungen hat Sie nur eine etwas angeschlagene Rippe davongetragen. Aber nach ein paar Tagen Ruhe sollte das kein Thema mehr sein.

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“Ja verdammt! Finger weg, sonst schmerzts euch auch bald!” Mit schmerzverzerrtem Gesicht faucht der Zwerg seinen Helfer an. “Ihr habt mir noch nicht auf meine Fragen geantwortet!”

Drachir - DuN: … und es begab sich vor ungefähr 370 Tagen …

Und Ihr habt Euch noch nicht vorgestellt.” Drachir holt eine Rolle Wollstoff aus seiner Tasche und beginnt, diese abzuwickeln. “Ihr könnt Euch jetzt aufsetzen, ich muss Euch nur noch einen Verband anlegen.
Mit einem suchenden Blick sieht er sich kurz um, dann wendet er sich an die Frau: “Eidel … so war doch Euer Name? Würdet Ihr mir bitte kurz zur Hand gehen? Keine Angst wegen der schmerzenden Schulter, sie ist nur leicht geprellt.
Drachir sieht beide mit einem ehrlich erleichertem Lächeln an. “Dankt Euren Göttern, Ihr habt Glück gehabt.

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Eidel hatte etwas gebraucht um ihre sechs Sinne zu ordnen und lächelte dann zu Beryt.
"Dir auch einen guten Morgen Freund Beryt. Wie ich sehe geht es dir dut, denn dein zwergisches Wesen kommt schon wieder gut durch" Dann wandte sie sich an ihren Helfer in der Not.
"Habt Dank Freund Drachir und vergebt meinem Freund hier. Er ist etwas mürrisch heut Morgen.", grinst sie die Beiden fröhlich an und schickte sich dann an Drachir zur Hand zu gehen.
“Sagt wo sind wir hier? Und wie habt ihr uns gefunden?”

oO Können wir ihm trauen? Oo

Drachir - DuN: … und es begab sich vor ungefähr 370 Tagen …

Vergeben und vergessen. Zumindest schlägt er nicht um sich, wie Andere.
Mit Eidels Hilfe gelingt es Drachir dem Zwerg einen ordentlichen Verband um die Brust anzulegen. Anschließend steht er auf und klopft sich den Sand vom Gewand ab.
Ich verstehe, dass Ihr viele Fragen habt und ich werde sie Euch auch gerne beantworten. Aber zuerst möchte ich sichergehen, dass Ihr wieder zu Kräften kommt.” Drachir verbeugt sich und stellt sich vor: “Mein Name ist Drachir Giwdul Miad. Ich bin Arzt und habe als solcher einen Eid abgelegt, jenen zu Helfen die in Not sind. Ich bitte Euch, mir zu vertrauen und mir in mein bescheidenes Heim zu folgen. Dies dient lediglich Eurer Gesundheit und ich kann Euch versichern, dass Ihr nicht die Ersten seid, die hier nach einem Unwetter angeschwemmt werden.
Abwartend und mit hinter dem Rücken verschränkten Händen blickt er die beiden an.