Diese Spiel hält, was sein Name verspricht:
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Ich habe es gestern Abend das erste Mal gespielt. Die Regeln waren in 5 Minuten erklärt und es ging los. Das Glück wechselt hin und her, man braucht ein wenig taktisches Geschick und auch ein bisschen Glück. Es kommt ohne Würfel und ohne langes Nachdenken aus.
Meine Wertung: :super :super :super :super :super
Keine 6 Punkte, weil die Spielchips aus Plastik snd. Holz wäre schöner gewesen. Kritikerpreis für das Spiel des Jahres 2005.
Zum Schluß: Aus der Amazon.de Redaktion:
Einfach genial – Sechseckig Über-Legen
Was ist das für ein Spiel, dessen Titel den Leser vor einige Deutungsfragen stellt? Lobt sich da etwas selbst, gibt aber gar nichts vom Inhalt preis? Aber man muss kein Sprachforscher sein, um hinter das Geheimnis zu kommen. Einfach genial ist ein Legespiel und fügt in seiner Bezeichung schlichtweg zwei Fakten zusammen: das Spielprinzip ist einfach simpel, oder vielmehr: leicht erlernbar. Da gibt es keine Regelfuchsereien oder dickleibige Anleitungen, und das zeichnet schon seit jeher die am längsten bestehenden Spieleklassiker aus, egal ob auf dem Brett, ob mit Karten oder Spielsteinen. Beim altbekannten Domino kann man auch sogleich losspielen und eine fixe Partie zwischendurch auf den Tisch legen – wobei sich eine Revanche nach der anderen dann zu einer langen Spielzeit ausdehnen kann. Auf der anderen Seite begleitet hier der Ruf “Genial” der erfolgreiche Spieler – wie beim Schach – seinen besonders geschickten Zug… Diese Vorbilder wurden allesamt verknüpft und vom klassischen Quadrat und Schwarz-weiss ins moderne Format eines Sechseckfeldes versetzt, mit Steinen, die auf beiden Seiten eines von sechs Symbole in sechs Farben tragen. Es wird eben doch etwas aufwendiger als Domino.
Einfach spielen
Ziel des Spiels ist es, seine Spielsteine so geschickt zu platzieren, dass man die Farbreihen der bereits auf dem Brett liegenden Steine komplettiert und so, je nach Steinanzahl in der Reihe, Punkte erzielt. Dabei besitzt nicht ein Spieler eine Farbe, sondern jeder zieht mit den Steinen, die er in jeder Runde erhält und muss für jede Farbe auch Punkte erringen – das erinnert an ein Scrabble mit Farben, und tatsächlich wartet vor jedem Spieler auch ein Ablagebänkchen mit Spielsteinen, nach jedem Zug wieder aufgefüllt zu werden. Durch die sechseckigen Steine entstehen auf dem Brett Farbreihen in allen Richtungen, und eine jede sollte im Auge behalten werden, denn sobald ein Mitspieler am Zug war, gewertet hat und erneut zieht, ändern sich die Konstellationen.
Genial planen
Doch nicht allein das Punktemachen zählt hier, sondern auch das geschickte Taktieren, mit dem die Pläne der Gegenspieler durchkreuzt werden: man kann Farben blockieren, so dass der Gegner sie nicht mehr nutzen kann und vieles mehr. Auch muss man, und das ist das raffinierte an diesem Spiel, darauf achten, all seine Farben möglichst gleichmäßig nach vorn zu setzen. Auch wenn die höchste Punktzahl bei einer Farbe mit einem Bonuszug und erneuten Punkten belohnt wird, sollte man stets auch immer den Punktestand aller Farben bei den Mitspieler im Auge behalten. Am Ende nämlich zählen gar nicht die Ergebnisse der bestbelegten Farbe – sondern nur der Punktestand der schlechtesten Farbe entscheidet über Sieg und Niederlage. Aber das wissen auch die Mitspieler und so werden sie ihrerseits versuchen, eben diese Farbe zu blockieren …
Einfach genial gewinnen
Das Spiel endet, wenn das Brett so mit Spielsteinen besetzt ist, dass keine weiteren mehr gelegt werden können. Nun schaut jeder Spieler, bei welchem Symbol er die niedrigste Anzahl von Punkten erreicht hat – und wenn diese die der anderen Spieler übertrifft, hat er gewonnen. Er spielte “einfach genial” und verstand es am besten, die Punktestände bei den verschiedenen Symbolen stets bedacht und gleichmäßig nach oben zu treiben. Geschickte Strategie und ein kleines bisschen Glück führen sicher zum Erfolg.
Noch mehr Genialität
Bei vielen Spielen ergibt nicht jede Teilnehmerzahl dem gleichen Spielspaß. Das ist bei Einfach Genial nicht der Fall, denn es bleibt in jedem Fall spannend, ob bei zwei, drei oder vier Mitspielern. Auch das Solospiel ist interessant – und hat dann einen fast meditativen Charakter. Darüber ermöglicht Einfach Genial auch noch eine spezielle Teamspiel-Variante, bei der jeweils zwei Spieler zusammen spielen, und zwar ohne dass sie sich gegenseitig in die Spielsteine schauen.
Dieses schlicht-abstrakte Spiel mit seinen klassischen Vorbildern kann im Vergleich mit thematisch und optisch aufwendigeren abwechslungsreichen Konkurrenz hervorragend mithalten. Sein Schöpfer, der Erfolgsautor (Blue Moon, Amun Re) und promovierte Mathematiker Reiner Knizia gelang es, die hohe Kunst, vom Wenigsten am Meisten zu haben, schlichtweg schlau auf den Punkt, oder vielmehr das Sechseck zu bringen. Der Lohn ist, neben vielen Stunden Spaß für die Spieler, eine Reihe von Auszeichnungen, die für sich sprechen: Spiel des Jahres (Nominierungsliste 2004), Deutscher Spielepreis: (Platzierung 2004), Spiel der Spiele (2004).
Gruß
Tufir