Hi zusammen,
Direkt zurück aus unsere diesjährigen DSA-Woche, möchte ich es dieses Mal nicht versäumen, von unserem Abenteuer zu berichten. Ein Novum in der Geschichte dieser alljährlichen Wochen meiner Gruppe war die Tatsache, dass wir dieses Mal das letzte Abenteuer direkt vor der Woche beendet hatten und somit die Zeit komplett für das neue (und einzige) Abenteuer verwenden konnten.
Wie? Eine ganze Woche für nur ein Abenteuer? Geht das überhaupt?
Ja, das geht! Bei uns, den Glorreichen Sieben, geht das wirklich. Da wir alle sehr viel Wert auf Rollenspiel legen, wird sehr, sehr vieles ausgespielt. Wenn ihr dann noch bedenkt, dass wir uns auch selbst mit 3-Gänge Menüs bekochen, uns diesen kulinarischen Genüssen sehr intnesiv hingeben, uns auch inspirierende Videos (z. B. “Der Hofnarr”, “Ritter aus Leidenschaft”) ansehen, einen Wellness-Tag einlegen und sowieso immer erst nach 10:00 Uhr frühstücken, hält sich das Gespiele in Grenzen. Ich denke, es werden wohl so rund um die 50 Spielstunden (+/- 5) in der Woche zusammen kommen. Zugegeben - das mag für manchen Powergamer immer noch zu viel sein, um nur ein Abenteuer zu erleben, aber bei uns liegt die Power eben (auch) auf anderen Aspekten!
Was haben wir gespielt?
Na, wie der Titel schon sagt, "Esche und Kork"! Seit dem Kauf dieses Abenteuerbandes kurz nach seinem Erscheinen (2007) fieberte ich dem Tag entgegen, an dem ich begann, meine Gruppe in diese Erlebnisse zu führen. Der “Clou” an diesem Abenteuer sind die Regeln, welche es erlauben, ein Immanspiel (pardon, ein ganzes Immanturnier) für die Charaktere ins Abenteuer einzubauen. Dazu haben die Autoren drei Vorschläge gemacht:
[ol]
[li]Als Tabletop[/li][li]Als Rollenspiel[/li][li]Als Erzählung[/li][/ol]
Für mich war immer klar, dass Punkt 3 niemals in Frage käme. Dies würde die Spieler viel zu sehr in die ungeliebte Passivität verbannen. Was also tun?
Für das Tabeltop “erfanden” die Autoren Regeln. Mit zusätzlich 6 Spielwerten (Schuss, Fangen, Zweikampf, Technik, Bewegung und Frischepunkte) und einem neuen Berufstalent “Immanspiel” wurde das Tabletop ein kleiner Favorit.
Leider ließ der Start des ersten Tabletop-Spiels in der Woche durch unglückliche Umstände im Spiel selbst auf sich warten. Wie oft bei Stadtabenteuern begannen die Spieler sich zu verzetteln und so zog sich der erste Einsatz als Immanspieler etwas hin. Als wir dann das erste Mal den Tisch präparierten und begannen mit Figürchen, Würfeln und Lineal eine Partie nachzustellen, merkten wir schnell - vor allem ich selbst - dass Tabeltops dieser Art nicht unser aller (mein) Ding sind, und vor allem - zumindest für uns Neulinge - VIEL zu lange dauern. Ein Tiefschlag für mich, den Meister, der dachte mal was Neues einzubringen. Gottlob war der nächste Tag unser Wellness-Tag, was mir Zeit zum Nachdenken gab.
Schließlich kam ich auf die Idee, die drei Spielarten zu kombinieren. Das rollenspielerische Element war ja ohnehin bei uns allen vorhanden, die Werte für das Tabeltop hatte ich ebenso am Anfang des AB mit den Spielern ermittelt. Nun gab ich diesen auch noch die erzählerische Komponenten in die Hand.
Ich legte fest, dass jeder Charakter, der sich am Immanspiel beteiligte, 6 (bzw 12 im Endspiel) Proben auf seine Werte ablegen musste und diese Würfelorgien im Sinne eines Spielekommentators erzählerisch ausgestalten sollte. Im Gegenzug würfelt ich für die gegnerischen Mannschaften mit 1W6 bzw. 2W6 deren Punkte aus und für beide Mannschaften wurde am Ende nochmals mit 2W6 (3W6 im Endspiel) ein Zufallswert addiert, was dann zum Endergebnis führte.
Auf diese Wiese schaffte es die Mannschaft meiner Spieler bis zum Sieg im Endspiel, es war spannend und ich hatte den Eindruck, dass es meinen Spielern gefallen hat.
Ich hoffe mal, dass sich einige von ihnen hier auch zu Wort melden und meinen Eindruck bestätigen werden.
Ansonsten: Hacketau und “Honiger Wölfe: Jahouuuu”! :biggrin:
Viele Grüße
Tufir