Folge 8

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Kaum das ihr eure Becher zum Trinken angesetzt habt, kommen auch schon die ersten Gratulanten. Überschwenglich bedankt man sich für die Ehre euch als Weinkönige haben zu dürfen. Man klopft euch auf die Schulter, lässt euch hochleben und umarmt euch auf das Herzlichste.
Irgendwann steht Tradecio vor Dara und bittet um den nächsten Tanz. Auch vor dir steht eine Frau mittleren Alters, die dich zum tanzen auffordert. [/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Es war schon einiges, das ich getrunken habe, aber wenn es darum geht, einer Frau zu imponieren, wird alles vergessen!
“So Dara, wollen wir mal sehen, wer von uns größere Ausdauer hat!”
Nehme mir die Dame vor mir und fange an zu tanzen![/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Als ihr auf der Tanzfläche erscheint, folgen euch Dutzende Paare. Jeder möchte in eurer Nähe sein, eure Schönheit genießen. Der Abend ist anstrengend. Einer nach dem anderen stellt sich vor und bittet um einen Tanz, so dass ihr irgendwann völlig erschöpft den Überblick verliert. Nach langer Zeit gewährt man euch endlich eine Ruhepause, so dass ihr auf euren Thronen platz nehmen könnt. Dara schaut dich atemlos an und setzt zum trinken an. Nachdem sie den Weinbecher in einem Zug geleert hat, sagt sie “Das hier artet ja fast schon in Arbeit aus. Aber Arbeit die mir gut tut. Es war eine wunderbare Idee hierher zu kommen.” Sie lächelt dich an. Da ist es wieder; das Lächeln, dass dein Herz zum schmelzen bringt. Das Lächeln, dass du so schmerzlich vermisst hast.
Unwillkürlich spürst du Hass in dir aufkommen. Hass auf Galotta und das was er Dara und damit auch dir angetan hat. [/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Sie darf es nicht merken, dass auch bei mir sich ein Hass aufstaut, denn sonst wird sie wieder in diese Richtung gelenkt und das will ich nicht!
Als das Fest langsam dem Ende zu geht, sage ich zu ihr. „Der letzte Tanz des Abends gehört uns!“[/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Dara schwankt bedrohlich, als sie sich vom Thron erhebt. “Ich glaube, das war jetzt etwas zuviel Wein für mich.” Sie fällt dir auf halben Weg entgegen.[/SIZE]

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[SIZE=“3”]“Das sehe ich!” Und lächle sie an. “Dann würde ich eher sagen, dass wir den letzten Tanz verschieben und direkt ins Bett gehen.”
Ich halte sie fest und wir bewegen uns in Richtung Haus.[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Auf dem Weg dorthin, müsst ihr immer wieder Hände schütteln und Komplimente über euch ergehen lassen. Alle Anwesenden bedanken sich bei euch für den wunderbaren Abend und dafür, dass ihr die Weinkönige des heutigen Tages wart.
Tradecio, sichtlich betrunken, führt euch zum Gasthaus und geleitet euch ins Zimmer. Tatsächlich hat man keine Mühen gescheut. Es handelt sich um einen sehr großen und komfortbalen Raum. Es ist reich mit Blumen geschmückt und das Bett hat man mit rosa Blüten drapiert.
“Ich wünsche euch eine rahjagefällige Nacht.” sagt Tradecio lachend und schließt die Tür hinter sich.
Dara schaut dich von oben nach unten an.
“Und jetzt? Wie geht der Abend weiter, mein Schatz?”
Sie wankt auf dich zu und nästelt etwas unbeholfen an deinem Hemd. [/SIZE]

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[SIZE=“3”]“Ich würde sagen, wir gehen ins Bett und schlafen unseren Rausch aus.
Denn wenn ich dich so anschaue, bekommst heute nichts anderes mehr zustande.” Und lächle dabei.
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[SIZE=“3”]Mit gespielten Trotz schiebt sie ihre Unterlippe vor und schaut dich vielsagend an. “Ohh, Schade. Weißt du … wenn ich betrunken bin, mhh, bin ich fast willenlos. Du könntest heute Nacht alles mit mir machen. Alles, was du bisher nur in deinen wildesten Träumen, ähh, geträumt hast.”[/SIZE]

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[SIZE=“3”]“Und du glaubst im Ernst, dass du es schaffst, wach zu bleiben?” Und mein Lächeln wird noch breiter! [/SIZE]

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[SIZE=“3”]Langsam dirigiert sie dich ans Bett und öffnet mit einem verführerischen Lächeln ihr Kleid. Bedächtig lässt sie es an ihrem Körper herabgleiten und offenbart dir ihre makellosen Rundungen. Mit einem spitzbübigen Grinsen erwidert sie deine Blicke, die an ihrem Körper entlang wandern.
Sie öffnet ihre langen seidigen Haare, so dass sie an ihrem Rücken entlang bis zur Hüfte fallen. Sie geht einen Schritt auf dich zu und haucht dir einen Kuss auf den Mund. Zärtlich beisst sie in deine Lippen und lässt langsam ihre Zunge kreisen.
“Sorg dafür, dass ich nicht einschlafen kann.”[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Ich fange an, ihren markelosen Körper zu berühren. Meine Finger zeichnen ihre Wölbungen nach und sie spüren diese weiche Haut, die sich wie Seide anfüllt. Man kann kaum glauben, dass diese Frau über 100 Sommer ist. Ich lege sie behutsam aufs Bett und küsse ihren Rücken.
“Du wirst heute Nacht kein Auge zubekommen!” Hauche ich in ihr Ohr.
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AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Am nächsten Morgen wirst du von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, die durch das offene Fenster dringen. Dara liegt friedlich schlafend neben dir. Du musterst ihren nackten Körper und erinnerst dich an die gestrige lange Nacht. Warum können solche Momente nicht ewig halten, denkst du dir wehmütig.
Als du ihren Nacken küsst, schlägt auch sie ihre Augen auf und lächelt dich glücklich an.
“Guten Morgen, mein König. Sehr lange haben wir aber nicht geschlafen, oder?” [/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]“Gute Morgen, meine Königin. Nein, wir haben wahrhaftig nicht lange geschlafen!” Und gebe ihr ein Kuss auf Ihre süßen, weichen Lippen.[/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Nachdem ihr euch frisch gemacht und eingekleidet habt, begebt ihr euch hinunter in den Schankraum. Zu eurer Überraschung warten dort mehr als ein Dutzend Menschen, unter ihnen auch Tradecio, auf euch. Als ihr die Treppe herunter kommt, stehen sie alle von ihren Stühlen auf und prosten euch laut zu. “Auf die Weinkönige. Auf Rahja. Auf Almada.”
Sofort werdet ihr zu einem reich geschmückten Tisch gebracht. Ihr habt euch noch gar nicht richtig setzen können, da werden auch schon die köstlichsten Dinge gebracht. Der junge Wirt stellt einen Teller Wildbret, einen Korb mit frischem Fladenbrot und eine Schale Oliven auf den Tisch. Außerdem reicht er euch einen Krug Wein und zwei Becher. [/SIZE]

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[SIZE=“3”]“Ich danke euch im Namen meiner Frau und in meinem, für diesen köstlichen Empfang. Möge Rahja und Peraine euch beschützen und eure Wünsche erfüllen.” Hebe mein Becher hoch „Zum Wohl.“ In einem Moment, in dem die anderen abgelenkt sind, beuge ich mich zu Dara und flüstere ihr zu. „Lass uns noch eine Nacht hier verbringen!“[/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Während alle Anwesenden ihre Becher heben und ihren Dank aussprechen, blickt Dara lächelnd ins Leere.
Einige Augenblicke vergehen. Dara scheint völlig abwesend zu sein und registriert nicht einmal die Dankesbekundungen, die man euch beiden zukommen lässt.
Abrupt steht sie auf.
“Wir haben genug Zeit mit diesem blödsinnigen Mist verbracht. Sucht euch andere Weinkönige.” Die Menschen verstummen und schauen Dara geschockt an.
Sie dreht sich zu dir um und spricht in einem kalten Ton, “Entweder kommst du mit, oder bleibt hier bei diesen Säufern. Such es dir aus.” Dann stürmt sie aus der Schänke. [/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]“Verzeiht bitte, es ist nicht so gemeint, wie es rüber kam!” Ich stehe auf, verbeuge mich und renne Dara hinter her.
Ich packe sie am Oberarm und nehme sie zur Seite.
“Was soll das? Ich bin es inzwischen gewohnt, dass du mich verletzt, aber was können die armen Leute dafür? Ich weiß, was in dir vorgeht. Aber es gibt dir trotzdem keiner das Recht, mit den Leuten, die für uns so viel getan haben, so umzuspringen.” Und schaue sie liebend an.
“Mich kannst du verletzten, so viel du möchtest, aber mach es bitte nicht mit Anderen.” Und nehme sie in meine Arme.
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AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Als du sie umarmen willst, hämmert sie verzweifelt mit ihren Fäusten gegen deine Brust. Selbst als du sie noch näher an dich heranziehst, versucht sie sich mit aller Kraft aus deiner Umarmung zu lösen.
“Lass mich los, du Mistkerl. Ihr alle versteht überhaupt nichts. Ihr feiert das Leben, als wäre es etwas schönes hier zu sein. In Wahrheit begreift ihr gar nicht, welchen Fluch das Leben darstellt.”
Tränen laufen ihr die Wangen entlang.
Einen kurzen Moment erkennst du, dass sie sich scheinbar auf etwas konzentriert. Um ihre Augen legt sich ein Schatten. Sie fixiert dich und ihre rechte Hand vollführt eine schnelle auf dich gezielte Bewegung. Doch im letzten Moment reisst sie ihre Hand herum und nur wenige Finger neben deinem Gesicht spürst du einen Flammenstrahl an dir vorbeirauschen.
Der Strahl trifft eine Kutsche, die einige Schritte hinter dir steht und lässt sie in Flammen aufgehen.
Dara knickt unter deinen Armen weg und fällt zu Boden. “Nein, lass mich. Lass mich.” Du kannst ihre vor Tränen erstickten Worte kaum hören. Im Hintergrund erkennst du Tradecio und die anderen, wie sie an der Tür stehen und ängstlich zur brennenden Kutsche blicken.
Du spürst einen heißen Schmerz auf deinem Gesicht, doch die Flamme ist an dir vorbeigeschrammt - bei den Göttern - sonst wärst du jetzt wahrscheinlich tot.
Dara liegt auf dem staubigen Boden und krümmt sich vor Trauer, während du immer noch geschockt mit leeren Händen vor ihr stehst und versuchst das Geschehene zu begreifen.[/SIZE]

AW: Adran und Dara

[SIZE=“3”]Ich verharre und versuche zu verstehen, was gerade passiert ist. Ich starre sie an, ich versuche sie zu berühren, aber die Angst ist größer, als ich dachte. Ich drehe mich um zu den Leuten. “Ich werde euch die Kutsche ersetzen und wenn sonst noch was zu Bruch gegangen ist. Aber ich bitte euch, lasst uns einen Moment alleine, ich werde gleich zu euch ins Gasthaus kommen.”
Ich starre Dara wieder an, lasse ein paar Minuten vergehen und mir selber bewusst zu werden, ob ich dieses Risiko weiterhin eingehe.
Was soll ich machen? Ich liebe sie und mir war auch klar, dass sie temperamentvoll ist.
Aber das sie versucht hat, mich umzubringen, dass geht in meinem Kopf nicht rein.
Ohh Rahja was soll ich bloß machen? Die Zeit vergeht und ich weiß nicht, wie lange ich mit mir kämpfe.
“Dara, Dara komm stehe auf!” Meine Hand versucht, ihr Gesicht zu berühren, aber ich kann sie nicht unter Kontrolle halten, die fängt an zu zittern. Delazar, reiss dich zusammen! Du warst immer ein Feigling, wenn es brennzlich wurde, sei wenigsten jetzt ein Mann und helfe deiner Geliebten, deiner Frau. Sie braucht dich! Ich schlage mit der Faust auf dem Boden, reisse mich zusammen und packe Dara unter den Armen und ziehe sie zu mir. “Wir werden es zusammen schaffen mein Schatz, meine Königin!”
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