Frage zu einer Mischwaffe

Als Grundgedanken erstmal:
Frühe Pistolen waren ja oftmals ziemlich gerade; der Griff stand vom Lauf nur in sehr geringem Winkel ab. Zudem waren sie, einmal abgefeuert bestenfalls als kleiner Knüppel zu gebrauchen.

Ich würde gerne Meinungen zu folgender Waffe hören:
Es handelt sich um eine Mischung aus Axt und Pistole, wobei die Pistole im Stiel der Axt eingearbeitet wurde. Das Blatt befindet sich an der Mündung des Laufs. Der gesamte Stiel ist (wie bei einer gewöhnlichen Axt) gerade, Hahn und Abzug befinden sich am Griffstück.
Mit dieser Waffe kann man also die Möglichkeiten einer Feuerwaffe mit der einer “echten” Nahkampfwaffe verbinden.
Haltet ihr sowas für realistich? Wie sollte man so eine Waffe nennen - Astole ode eherr Pixt?

AW: Frage zu einer Mischwaffe

[COLOR=“RoyalBlue”][B]Die Idee ist höchstinteressant, aber auch sehr unsportlich (rein aus Thorwalersicht). Auch handwerlich dürfte es eine Herausforderung für jeden
Schmied/Büchsenmacher sein, aber auch eine reizvolle Aufgabe. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass es schwierig bis fast unlösbar sein sollte eine solche Waffe in Aventurien zu bauen.

Dennoch, der Träger einer solchen Waffe würde auf alle Fälle für Aufsehen sorgen. (Möglicherweise müsste er auch gut drauf aufpassen ?).

Wenn schon ein Name, dann unbedingt PIXT, das hätte was :-)[/B]

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Faszinierende Idee! :wink:

In Aventurien wird jedoch niemand auf diese Idee kommen, da es dort ja kein Schießpulver gibt. Aber sonst …

Es gäbe dann wohl auch 2 Ausführungen und würde prinzipiell eher auf die Namen “Gext” und “Bext” gehen. Denn eine Pistole würde ich eher mit einem Beil kombinert sehen, weil bei einer Axt der Stiel lang genug sein dürfte für ein Gewehr.

Ein großes Problem dürfte jedoch die Basis des Blatts werden. Normalerweise ist das ja bereits hohl um den Stiel aufzunehmen, jetzt muss auch noch der Lauf hinein. Ich fürchte da ein wenig um die Stabilität des Ganzen!

Trotzdem wiederhole ich mich gerne: Faszinierende Idee!

Gruß
Tufir

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Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nun, wir sind hier nicht im DSA-Bereich, darum will ich mich nicht in die Richtung “Schusswaffen & DSA” äußern, aber solche Kombinierten Waffen gab es wirklich. Ich weiß jetzt nicht, wie gut sie funtioniert haben oder ob es mehr darum ging, dass man einmal geschossen hat und dann “normal” gekämpft hat.

Im Anhang ein paar Bilder die ich ergoogelt habe.

Gruß
Graf Albin

axtpistole.jpg

dolchpistole.jpg

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Hey, das ist ja schon fast eine Gun-Blade. :slight_smile:
Die Waffe gefällt mir, ich werde sie sicher in meine Chronik einbauen.

Ja, es gab solche Waffen (und noch ganz andere) tatsächlich. Wäre ja auch komisch, wenn in ein paar Hundert Jahren erst heute jemand darauf kommen würde…
Wie stellt ihr euch die Kampf- und Feuer-Eigenschaften so einer Waffe vor?
Zum einen ist sie im Vergleich zu einer normalen Pistole sicherlich recht unausgewuchtet - die Axt mehr als der Langdolch - zum anderen könnte der Schussapparat im Nahkampf schnell beschädigt werden. Birgt so eine Waffe also wirklich Vorteile gegenüber der separaten Verwendung von Axt und Pistole?

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Hihi, jetzt müsste man die Dinger nur noch werfen können, was??

Gruß
Tufir

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Eine Pixt finde ich ziemlich unhandlich.

AW: Frage zu einer Mischwaffe

[COLOR=“Orange”]Wenn man die Zeit bedenkt, in der man sich mit diesen Waffen befindet, mögen sie tatsächlich auch Vorteile gehabt haben. Üblicherweise hat man damals einmal geschossen und dann entweder langwierig nachgeladen oder die Waffe weggesteckt und eine andere gezogen. Somit spart man Zeit.
Nachteilig hingegen empfände ich, dass die Pixt vorne recht schwer ist - da braucht man schon Kraft um die zum Schuss gerade zu halten.
Bei der Pixt würde ich auch keine Beschädigungen fürchten - sicherlich, bei jedem Schlag verzieht sich der Lauf - aber die waren zu der Zeit sowieso eher nicht so gerade.
Mir macht der Dolch mehr Gedanken: Wenn der nach dem Stich mit Blut vollläuft und das gerinnt - was für eine Sauerei! Und man kann das Ding zur Reinigung nicht mal zerlegen…

Summa summarum: Die Nachteile überwiegen - und dazu kommt auch noch der Preis. Der dürfte hoch gewesen sein.
Also eher eine Liebhaberwaffe - bleibt für Otto-Normal-Charakter nur eine Alternative: Der Klassiker der Stich-Schusswaffen: Das Gewehr mit Bajonett! Immer noch eine ziemliche Sauerei, aber erprobt.

AW: Frage zu einer Mischwaffe

[B][COLOR=“DarkOrange”]Die auf dem Bild gezeigte “Axt” ist eigentlich von der Gewichtsverteilung recht gut gelungen.

Ok, das Laufende ist etwas zu nah am Gesicht des Schützen, aber an sonsten bestimmt recht praktisch. Auf mehr als 10m [SIZE=“2”](Großzügig geschätzt)[/SIZE] wurde diese Waffe eh nicht eingesetzt, da die Schußgenauigkeit nicht besonders gut war.

Gibt es heutzutage öfter noch als Dekovarianten zu kaufen.[/B]

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Nun ja, die oben zu sehene Waffe ist ja eher eine Pistole, der ein Axtblatt angefügt wurde. Mir schwebte etwa sowas in der Art vor, wie im Anhang zu sehen…

Pistolen-Axt.jpg

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Das größte Problem bei der Axkete ist wohl das die Feinmechanik bei einem Block schnell mal in Mittleidenschaft gezogen werden kann. Abzug und Hahn könnten leicht kapput gehen wenn man mal unglücklich pariert. Ansonsten sollte man ja auch bedenken das diese Waffen wesentlich schwerer sind als eine gängige nur Nahkampfwaffe. Daher auch schwerer zu führen und ermüdend für den Kämpfer. Die Pistole an sich wiegt nämlich ziemlich sicher nochmal 50-200% einer damals üblichen Nahkampfwaffe. Ein verzogener Lauf ist sicherlich kein Problem, ebensowenig wie die ungünstigere Gewichtsverteilung den seien wir mal ehrlich, damals war schießen eher Glückssache.

AW: Frage zu einer Mischwaffe

Glück ist relativ. Wenn man aus mehreren Dutzend Mündungen in eine recht nahe Gruppe von Feinden feuerte (so wurden Kämpfe ja damals geführt), konnte man davon ausgehen, dass irgendwer schon getroffen wurde…:tod

Da so eine Waffe ja ohnehin nur einen Schuss hat (welcher in der Regel abgefeuert wurde bevor man in den Nahkampf ging), kann sie im Kampf ruhig auch mal beschädigt werden. Nach dem Kampf bleibt genug Zeit für Reparaturen.
Obwoh sie anscheinend doch verbreiteter waren, als ich zunächst dachte, sollen sie keine Massenware sein, sondern in den Händen einiger ausgesuchter NSC (oder SC) Verwendung finden und die werden dann schon stark genug sein. In so manchem Fantasy-Spiel schwingt der Barbar ja auch Streitäxte mit Blättern so groß wie Rundschilde.