Das Spiel „Stadt, Land, Fluss“ kennt wohl jeder. Schnell muss man bestimmte Begriffe finden und am besten welche, die wohl kein anderer hat. Das Prinzip ist bei dem Spiel „Haste Worte“ ebenso. Nur muss man hier nicht immer wieder Wörter zu den gleichen Themen finden, sondern Karten geben vor, wozu die Wörter passen müssen.
Bei diesem Spiel müssen zuerst die Handicap Karten von den Begriffskarten getrennt und jeder Stapel für sich gemischt werden.
Die Start- und Zielkarte werden so auf dem Tisch ausgelegt, das man ohne Probleme aus den weiteren Karten ein U Formen kann. Dann werden fünf Begriffskarten waagerecht neben die Startkarte gelegt, zwei weitere folgen senkrecht. Zum Ziel hin werden noch eine weitere Begriffskarte und vier Handicapkarten ausgelegt und damit steht dann auch schon das Spielfeld.
Die Spielfiguren werden auf das Starfeld gestellt, die Sanduhr griffbereit an die Seite. Nun benötigt jeder Spieler noch einen Zettel und einen Stift und dann kann auch schon gestartet werden.
Der Startspieler übernimm die Aufgabe des Moderators, der Moderator wird nach jeder Spielrunde gewechselt. Der Moderator nimmt eine Begriffskarte und liest diese vor, dann wird die Sanduhr umgedreht. Bis der Sand durchgelaufen ist, hat nun jeder Spieler Zeit, so viele Begriffe wie möglich aufzuschreiben.
Dann heißt es Tippen, wie viele Wörter man nennen kann. Die Besonderheit hier ist, dass derjenige der den niedrigsten Tipp abgegeben hat, als erstes seine Anzahl an genannten Begriffen nennen darf. Liest er Begriffe vor, die andere Spieler auch haben, müssen die Gegenspieler diese Begriffe von ihrer Liste streichen. Danach liest der nächste Spieler vor, das ist der, der von den übriggebliebenen, den niedrigst abgegebenen Tipp genannt hat. Wörter die er bereits von der Liste streichen musste, dürfen nun nicht mehr genannt werden. Er muss nun auch so viele Wörter vorlesen, wie er getippt hat. Andere Spieler müssen die jetzt genannten Wörter wieder von ihrer Liste streichen, wenn sie denn drauf stehen. So geht es weiter bis der letzte Spieler seine Wörter vorlesen durfte. Konnte man so viele Wörter vorlesen wie man getippt hat, dann darf man für die Anzahl an Tipps, so viele Felder vorrücken. Musste man aber zu viele Wörter streichen, sodass letztendlich weniger Wörter auf der Liste waren, als man getippt hat, darf man nicht weiterziehen.
Wer als erstes im Ziel ist, hat das Spiel gewonnen.
Das Spiel ist kinderleicht aufgebaut, allerdings ist es gar nicht so leicht, Wörter durchzubekommen, wenn man nicht der Erste ist, der seine Wörter vorlesen darf. Denn es werden nicht nur die genauen Wörter von der Liste gestrichen, sondern auch die auf den Wortstamm zurückzuführen sind. Bei zusammengesetzten Wörtern, müssen sogar beide Wortstämme gestrichen werden. Hat also jemand das Wort „Fußball“ vorgelesen, müssen alle Wörter die „Fuß“ oder „Ball“ drinnen haben, gestrichen werden.
Anders ist es, wenn etwas vorgelesen wird, wie: „Nennen sie Milchprodukte“, da verlangt die Aufgabe ja Wörter in denen das vorkommt. Hier darf dann nicht nur Pudding, sondern auch Michshake, Milchpulver oder anderes genannt werden.
Damit nicht ein Spieler gleich zuviel Vorsprung bekommen kann, gibt es am Ende Handicapkarten. Die betreffen immer nur den Spieler, der erster ist. Diese Karten geben immer eine Zusatzaufgabe die der Spieler miterfüllen muss. Da kann es sein, dass keine Wörter mit einem „e“ aufgeschrieben werden darf, oder aber das ein „n“ drinnen vorkommen muss. Es gibt da auch ganz gemeine Karten, die besagen, dass man nur Wörter mit mindestens zehn Buchstaben aufschreiben darf.
Damit man nicht zu schnell mit den einzelnen Aufgaben vertraut wird, gibt es auf jeder Begriffskarte zehn Aufgaben. So kann man nach jedem Spiel immer eine andere Zahl nehmen3fe0 und es wiederholt sich so schnell nichts.
Das tolle an diesem Spiel ist, dass man den Spielplan beliebig erweitern kann, sodass die wirkliche Spiellänge von den Spielern selbst bestimmt werden kann.
Die Regeln sind nicht besonders Umfangreich und die Spielanleitung ist leicht verständlich. Wer gut mit Wörtern umgehen kann, ist hier klar im Vorteil, denn mit zusammengesetzten Wörtern, kann man hier seinen Mitspielern gut viele Wörter aus deren Liste streichen lassen.
Das Spielmaterial besteht aus acht Spielfiguren, einem Block, acht Bleistiften, 48 Begriffskarten, 48 Tippkarten, 12 Handicapkarten, einer Startkarte, einer Zielkarte, einer Sanduhr und einer Spielanleitung.
„Haste Worte“ ist einfach wie „Stadt, Land, Fluss“ nur viel lustiger. Für denjenigen der gerne Wortspiele spielt, ist dies hier genau das Richtige. Ein Abwechslungsreiches Spiel, wenn man keine Lust hat, sich viel Gedanken um Spielregeln zu machen.