[Kampfschule] Kendô - Der Weg des Langschwertes

[SIZE=6]Kendô[/SIZE]
[SIZE=4]Der Weg des Langschwertes[/SIZE]
Die Idee des Kendô:
“Idee des Kendô ist es, den menschlichen Charakter durch Anwendung der Prinzipien des Schwertes zu schulen.
Die Übung des Kendô hat den Vorsatz Geist und Körper zu formen, eine starke Seele zu entwickeln, durch korrektes und strenges Üben Fortschritt in der Kunst des Kendô anzustreben, Höflichkeit und Ehre des Menschen zu achten, mit anderen aufrichtig umzugehen und unaufhörlich die persönliche Weiterentwicklung zu verfolgen.
So wird man fähig, sein Land und die Gesellschaft zu lieben, zur Entwicklung der Kultur beizutragen sowie Frieden und Wohlergehen unter allen Völkern zu fördern.”

Ein Kendôka zeichnet sich durch seine geradlinige und zielgerichtete Kampfweise mit dem zweihändigen Säbel aus. Er bevorzugt dabei Jede Art von Rüstung, die ihm genügend Bewegungsfreiheit gewährt um seine Techniken auszuführen. Alle Kendôka tragen ihr Haar sehr lang und legen Wert auf ein geflegtes Auftreten.
Der Ursprung dieser Kampfkunst ist sehr zwar umstritten aber die meisten Weisen behaupten, dass die Kampftechnik Kendô aus einem Land östlich von Trulk in dem Milch und Honig fließen stammen soll. Andere Gelehrten behaupten sogar, dass die Techniken von Kendô und Klingenlied den selben Ursprung haben könnten, doch keine diese Vermutungen konnte bisher bewiesen oder wiederlegt werden.

Voraussetzungen: Da die Kampfkunst nur von wenigen seltsamen Reisenden gelehrt wird, muss ein Spieler, der diese Kampfschule bei der Charaktererschaffung erwerben möchte, einige Punkte auf den Vorzug: Mentor legen. Charaktere die während des Spieles diese technik erlernen wollen sollten sich in Rham (dem Schmelztigel von Kreijor) oder in der Umgebung vom Meer der Stürme ihre Augen, nach einem geeigneten Lehrmeister, offen halten.

1: Ying-Yang-Schritte
Durch die Ashi-sabaki (Schritttechniken) lernt sich der Charakter geradlinig und schneller forwärts, rückwärts und seitwärts zu bewegen. Dies hat zwar keinen Einfluss auf seine Kampfbewegungungsweite, es ermöglicht ihm aber schneller zu reagieren, wodurch seine Initiative pro zwei Stufen um einen Punkt (aufgerundete) ansteigt.
2: Schwertschwung
Durch die lockere, schwingende Ausholbewegung, die bei jedem Schlag, für den Gegner gleich aussieht, erhält der Charakter einen Bonus auf seine Säbelfertigkeit in Höhe seiner halben (abgerundeten) Stufe. Denn dadurch dass er erst am Endpunkt des Schlages Kraft in den Schwerthieb legt, ist es ihm jederzeit möglich auf den gegner zu reagieren.
3: Oyo-Waza
Der Charakter lernt die verwundbarsten Stellen des Humanoiden Körpers kennen und gezielt anzugreifen. Er darf sich aus der Liste eine der gezielten Schläge aussuchen.
4: Tenouchi
Durch das Anspannen der Unterarmmuskeln, beim Auftritt des Katanas, erhöht der Kämpfer die Wucht beim Aufschlag seiner Klinge. Setzt der Kendoka das Tenouchi ein, so verursacht er pro eingesetzten KP zwei zusätzlichen Punkte Schaden.
5: Oyo-Waza
6: Kiai
Durch das laute Kampfgeschrei macht sich der Kämpfer selber Mut und reinigt seinen Geist von wirren Gedanken. Das Kiai entsteht im „Hara“ – dem Unterbauch als Zentrum des Körpers – und verbindet Körper und Geist zu einer zielgerichteten Bewegung. Durch sein Kiai erhällt er daher, jede Runde in der er sein Kampfgeschrei mindestens einmal laut ausstößt, einen Bonus von drei auf seinen GW gegen Furcht und Manipulation. Das Kampfgeschrei auszustoßen kostet den Kämpfer allerdings seine freie Bewegung.
7: Oyo-Waza
8: Tsuba-zeriai
Verhaken sich die Waffen des Kendoka und seines Gegners, so darf der Kendoka eine Oji-Waza (Kontertechnik) anwenden. Pro für den nachfolgenden Angriff eingesetzten KP, erhällt der Kendoka einen Bonus von zwei. Versucht der Kendoka, geziehlt eine Tsuba-zeriai Situation (Verhaken der Waffen) herbeizuführen, so erhält er pro eingesetzen KP ebenfalls einen Angriffsbonus von zwei Punkten.
9: Oyo-Waza
10: Renzoku-Waza
der Kendôka hat gelernt, dass durch eine Mehrschlagtechnik seine Chancen einen Gegner zu treffen enorm steigen. Für einen KP darf der Charakter eine Zweischlagtechnik und für zwei KP darf er eine Dreischlagtechnik gegen einen Gegner führen. Da die Konzentration des Kämpfers dabeigrundsätzlich auf dem letzten Schlag liegt, darf er nur bei diesem eine Oyo-Waza anwenden. Renzoku-Waza zählen dabei nicht als Mehrfachaktion, die einzelnen Angriffe werden aber seperat durchgeführt. Pro Runde darf der Kendôka soviele Renzoku-Waza durchführen, wie es ihm sein Potential erlaubt.

Wählbare Oyo-Waza:

Migi Do:
Der Kendoka attakiert bei diesem Angriff gezielt die Leber des Gegners zu treffen. Das Ziehl dieses Schlages ist der durch einen Lebertreffer verursachte Blutschock, der den Gegner theoretisch vollkommen kampfunfähig machen kann. Der Malus um mit dem Migi-Do-Schlag die Leber (innere Organe) anzugreifen wird um zwei Punkte reduziert.
Hidari Do:
Bei diesem Schlag greift der Kendoka die Milz des Gegners geziehlt an. Zwar ist ein Milztreffer nicht so effektiv wie ein Lebertreffer, aber es ist dennoch ein sehr gefürchteter Angriff. Der Malus um mit dem Hidari-Do-Schlag die Milz (innere Organe) anzugreifen wird um zwei Punkte reduziert.
Vollendeter Do:
Um den vollendeten Do-Schlag anwenden zu können, muss der Kendoka bereits den Migi- und den Hidari-Do-Schlag beherrschen. Nach einem erfolgreichen Treffer, zieht der Kendoka dann nicht mehr seine Klinge sofort heraus, sondern versucht den Bauchraum zu öffnen. Dafür rennt er nach einem erfolgreichen Do-Treffer an der Seite des Gegners vorbei und zieht sein Schwert dem Gegner quer über dem Bauchraum. Dieser Angriff gilt zwar als geziehlter Angriff auf innere Organe (Magen und Darm), der Malus wird allerdings um vier punkte reduziert!

Migi Kote:
Wie bei allen gezielten Schlägen der Kendotechnik, ziehlt dieser Schlag darauf ab, den Gegener Kampfunfähig zu machen. Ohne die Waffenführende Hand ist dies in der regel der Fall, darum hat der Kendoka in harten Trainigs den Migi-Kote-Schlag perfektioniert. Auf einen Gezielten Angriff gegen die Waffenhand des Opfers, wird der Malus um zwei Punkte reduziert.
Hidari Kote:
Wenn der Gegner des kendokas eine zweihändige Waffe führt, ist es sinnvoll, die Hidari-Kote-Technik anzuwenden um die linke Waffenhand zu attackieren. Die Hidari-Kote-Technik, kann aber natürlich auch gegen einen Linkshänder sehr sinnvoll eingesetzt werden. Auf einen Gezielten Angriff gegen die linke Waffenhand des Opfers, wird der Malus um zwei Punkte reduziert.
Vollendeter Kote:
Durch harte Übung und viel Erfahrung, ist der Kote-Schlag des kendoka besonders hart und präzise geworden. Er versucht das handgelenk des Gegners an seiner empfindlichsten Stelle zu treffenb, wodurch die Auswrikungen des geziehlten Treffers um eine Kategorie nach rechts verschoben werden! Der Vollendete Kote-Schlag, muss für beide Kote-Techniken seperat erlernt werden.

Men
Während Do, Kote und Ski relativ gut zu schützen sind, gilt dies im Normalfalle nicht für den Kopf, daher sind über 90% aller Treffer eines Kendokas, Men-Schläge. Anders als bekannte Schulen, wird dabei nicht versucht den Kopf abzuhacken, sondern die Schädeldecke zu zertrümmern. Bei einem erfolgreichen Men-Treffer erhällt der Kendoka daher 1w10 zusätzlichen Schaden.
Migi- & Hidari-Men:
Anders als bei dem mittig platzierten Men, attackiert der Kondoka bei Migi- & Hidari-Men-Schlägen, die Schläfen des Gegners. Durch zahlreiche Übungen hat der Kendoka seine Men-Schläge präzisiert, so dass der Malus des geziehlten Kopfangriffs um zwei Punkte reduziert wird.
Vollendeter Men:
Sobald der Kendoka die beiden Men-Techniken beherrscht, kann er die Vollendete-Men-Technik erlernen. Nach einem erfolgreichen Treffer, zieht der Kendoka dann nicht mehr seine Klinge sofort heraus, sondern versucht den Schädel zu spalten. Dafür rennt er nach einem erfolgreichen Men-Treffer an der Seite des Gegners vorbei und schiebt seine eingedrungene Klinge durch den Schädel. Dieser Angriff gilt zwar ebenfalls als geziehlter Kopf-Angriff, der Malus wird allerdings um vier Punkte reduziert!

Tsuki :
Ein Tsuki ziehlt darauf ab, die Kehle des Gegners zu durchstoßen und ihn damit kampfunfähig zu machen. Befindet sich der Kendoka im Chudan-no-kamae (normalen Grundstellung), so zeigt bereits seine Klingenspitze in der Verlängerung auf die Kehle des Gegners. Wenn der Kendoka den Kampf um die Mitte gewinnt, muss er sich nur noch kraftvoll nach vorne bewegen und die Arme strecken, um die Kehle des gegners zu durchstoßen. Auf einen geziehlten Angriff der Kehle, erhällt der Kendoka daher einen Bonus von zwei Punkten.

[SIZE=6]Hyoho Niten ichi ryu
[/SIZE] [SIZE=4]Die Zwei Schwerter Schule[/SIZE]
[I]“… sich der Wirksamkeit der beiden Schwerter bewußt zu werden – darum geht es in der Nito ryu…denn wahr ist, daß man alle Waffen, die man besitzt, gebrauchen sollte, statt sein Leben wegzuwerfen. Zu sterben, mit einer unbenutzten Waffe in seinem Gürtel, daß wäre bedauerlich.”

  • Aus “Gorin no sho”, von Miyamoto Musashi [/I]

Neben dem verbreiteten Kendô, bei dem nur ein Langschwert verwandt wird, gibt es noch den als Nitô bekannten Stil, in dem mit einem Langschwert in der Linken und einem Kurzschwert in der Rechten gekämpft wird. Auch wenn sich einige Bewegungsabläufe unterscheiden, basiert der Nitô-Stil (Lektionen) auf der hier vorgestellten Kampfkunst.

Ki-Ken-Ta-Ichi
Voraussetzung: Schwertschwung (Kendô 2)
Kosten: 6 KP
Ki-Ken-Ta-Ichi ist für den Kendôka nicht mehr nur ein Wort. Durch geziehltes training hat er tatsächlich gelernt Geist Schwert und Körper zu vereinen. Während er sich mindestens eine ganze Runde lang konzentriert, läßt er einen Teil seiner Arkanen Kraft in seine ergriffenen Waffen fließen. Anschließend ist er fähig, bis zum Ende der Szene, die Waffe in der “falschen Hand” ohne Abzüge zu führen. Besitzt der Charakter den Vorzug Beidhändigkeit, so erhält dieser stadtdessen einen Bonus von eins auf seine Säbelfertigkeit…
Nitô Tenouchi
Voraussetzung: Tenouchi (Kendô 4)
Kosten: 1 KP
Setzt der Kendoka bei einem Angriff beide Schwerter im Wechsel gegen den gleichengegner ein, so darf er die Lektion für einen KP aktivieren. Die Wirkung der Tenouchi-Technik, wirkt sich dann auch auf den zweiten Angriff aus, ohne dass der Kämpfer dafür erneut Kp einsetzen müßte. Nitô Tenouchi muss zu Beginn der Kampfrunde angekündigt werden!
Kiai-Waza
Voraussetzung: Kiai (Kendô 6)
Kosten: 1 KP
Durch viel Übung ist es dem Kendôka gelungen seine Atemtechnik zu perfektionieren. Wendet er einen Kp auf, so kostet es den Kendôka nicht mehr seine freie Bewegung, wenn er das Kiai anwenden will.
Nitô-Waza
Voraussetzung: Tsuba-zeriai (Kendô 8)
Kosten: 2 KP
Verhaken sich die Waffen des Kendoka und seines Gegners, so ist der Nitô Kämpfer durch seine zweite Waffe im Vorteil. neben den erlernten Oji-Waza (Kontertechniken) kann er nun für zwei KP eine seiner Waffen loslösen, während er mit seiner anderen Waffe, die gegnerische Waffe blockiert. Durch die Verstrickung des Gegners, verringert sich also dessen VW wenn der Kendôka die Lektion für zwei KP anwendet, um fünf Punkte.
Nitô-Renzoku-Waza
Voraussetzung: Renzoku-Waza (Kendô 10)
Kosten: siehe Text
Verfehlt der kendôka seinen Gegner, weil dieser ausweicht oder seinen Schlag pariert, so attackiert er sofort eine andere, durch das Manöver seines Gegners nun, ungeschütze Stelle. Für zwei KP, darf der Kendokämpfer spontan einen weiteren freien Angriff auf den selben Gegner durchführen. Verfehlt er auch bei der dadurch entstandenen Zweischlagtechnik, so kann er für drei weitere KP, spontan einen dritten Angriff gegen den selben Gegner vortragen. Die Nitô-Renzoku-Waza erlauben es dem Kendôka, bei jedem seiner Schläge eine Oyo-Waza anzukündigen.

Weitere wählbare Oyo-Waza:
(In Arbeit: Herz, Lunge, Schulter, …)

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:74::74::74:Ich bin zwar kein Arcane Codex Spieler, aber allein für so einen Beitrag liebe ich dich USUL!

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Nur mal so als Hinweis: Man kann Beiträge, die gefallen, auch bewerten! Siehe oben rechts “Thema bewerten”
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Gruß
Tufir

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Die Kampfschule ist schon etwas älter und entstand dadurch, dass ich die Fünf Ringe (und andere Bücher) gelesen, verinnerlicht und ausprobiert habe. “Gorin no sho”, von Miyamoto Musashi kann ich jedem, der sich mit Schwertkampf (ja, ich weiß das ein Katana ein Säbel ist) beschäftigt empfehlen, denn ich habe nicht nur im Kendô, sondern auch im Schwertschaukampf davon profetiert.

Danke :slight_smile:

btw. Schönes Foto - Bist du das, und wenn ja, machst Du nur [SIZE=2]Iaidô oder auch Kendô?

Und magst du nicht mithelfen, die Schule weiter auszuarbeiten und zu verbessern? :duell_1
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So Bewertung abgegeben!
Ja das bin ich. Das Foto stammt zwar von einer Larpcon, aber ich habe privat auch mit dem Schwert zu tun.

Angefangen habe ich mit Kendô, es war mir aber rasch zu wenig, gerade weil auch im Larp die Trefferzone Kopf und Kopfbereich verboten ist. Also bin ich übergegangen zu Kenjustu(Jori no Kenkyo Ryo-Ken-Jutsu, sollte dir was sagen USUL;)), indem später auch Iadô und Iajutsu gelehrt wurde. Der Dojo schloss aber. Vor kurzem habe ich einen neuen Dojo gefunden der Kenjustu(Stil: Tenshin Shoden Katori Shinto Ryu) lehrt, wobei sie dort zwar mit dem Katana anfangen, das aber später zu allen gängigen Samuraiwaffen wie Wakizashi und Naginata ausbauen. Man bekommt quasi eine Samuraiausbildung in Sachen Kampf. Sobald ich mir das leisten kann, werde ich sofort beitreten!

Nun, ich habe ziemlich viel zu tun, aber wenn ich Zeit aufbringen kann, helfe ich gerne bei einem solchen Projekt! Kampfkunst liegt mir sehr am Herzen, egal wo sie stattfindet.:slight_smile:

Das bisherige Material lässt ja kaum zu Wünschen übrig, wobei es sich hauptsächlich auf Regeln bezieht, was ja auch gut ist. Wenn du also mal meine Hilfe oder Mitarbeit brauchst/willst/interesse hast, dann melde dich einfach per PM bei mir.:slight_smile: