[SIZE=“3”]Während Luca das Geschehen um Eluned und das kleine Männchen beobachtete, war Pelgram kurz verschwunden. Als er wieder auftauchte, registrierte Luca aus den Augenwinkeln, dass er mit einem seltsamen Gerät hantierte. Luca drehte den Kopf und erkannte eine schwere Armbrust. Es war offensichtlich, dass Pelgram beabsichtigte in die Geschichte einzugreifen und er würde sicherlich jeden Augenblick auf das grün gekleidete Wesen anlegen. Luca wusste nicht, wie gut Pelgram als Armbrustschütze war, aber es erschien ihr bei all dem Geschaukel auf dem Schiff und in den Wanten keine gute Idee zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pelgram statt seinem Ziel doch eher Eluned traf war hoch. Sie musste etwas unternehmen![/SIZE]
AW: Kap. 4b: Luca & Pelgram
[SIZE=“3”]Während Pelgram verschwunden war, blickte ich noch immer hinauf zu dem kleinen Wesen. Eluned offenbarte mir in diesem einen Moment, dass sie sich auf nichts Neues einlassen konnte. Sie alle nicht, und ich blickte zu Karoline, zu der Crew und zu Pelgram, der zurückkehrte. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Dieses kleine Grüne Ding hatte anscheinend einen Grund, warum es hier war… Als Pelgram neben mir die Armbrust hob, und auf das Vieh anlegte, durchzuckte mich eine plötzliche Alarmbereitschaft. “Bist du verrückt!” fuhr ich ihn an und stellte mich vor den Pfeil. “Wenn du abdrückst könntest du Eluned treffen!” meinte ich und starrte Pelgram unerbittlich an. “Und mal abgesehen davon, Pelgram, was nützt dir das wenn du den kleinen Mann tötest!? Hast du schon mal daran gedacht, dass es uns vielleicht warnen möchte vor irgendetwas?!” ich drehte mich um, stand mit dem Gesicht zu Eluned, dem Wesen, Karoline und der Crew, mit dem Rücken vor Pelgrams Pfeil. Ich erhob meine Stimme und rief den anderen zu “Und ihr alle, warum seit ihr so darauf aus diese Wesen zu fangen, hm!? Wenn ihr alle an die Geschichte glaubt, die auch Pelgram beschäftigt, wieso habt ihr dann nicht vertrauen in die kleinen Kerle und hört euch an was sie zu sagen haben!?” ich schüttelte den Kopf, wandt mich wieder an Pelgram und ging um die zielende Armbrust herum. Ich legte meine Hand auf Pelgrams Schulter und betrachtete ihn seitlich. “Nimm sie runter!” murmelte ich dann leise, aber deutlich. Ich atmete ruhig und starrte den Mann an, der noch immer anlegte. “Hör auf du könntest das Männchen verfehlen und Eluned töten!” bat ich mit ruhiger, sanfter Stimme.[/SIZE]
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[SIZE=“3”]Ich schüttelte ungläubig den Kopf als ich zuerst Pelgram mit seiner Armbrust sah und dann Luca hörte, wie sie meinte meinen Männern Befehle zu erteilen. So schnell es ging kletterte ich wieder nach unten.
Ohne auf Luca zu achten marschierte ich schnell zu Pelgram rüber. Ich vergewißerte mich, dass Pelgram noch keinen Bolzen gespannt hatte und riß ihm die Armbrust aus seinem Griff.
“Was fällt Dir ein, auf meinem Schiff mit so einem Ding rumzuschießen?? Was auch immer dieses Ding da ist, es scheint unser Lebensretter aus der Spilunke zu sein. Ich würde sehr gern wissen, was es zu sagen hat!
Bis jetzt hat es uns nichts getan und es bringt Unglück solche Wesen zu erzürnen.” [/SIZE]
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[SIZE=“3”]Ich blickte Karoline mit offenem Mund an. Etwas anderes hatte auch ich nicht gesagt,doch Karoline hatte anscheinend ein Problem damit, wenn jemand anderes auf ihrem Schiff ‘‘Laut’’ machte. Ich trat von Pelgram weg, dukte mich rasch als Karoline die Armbrust von ihm wegzerrte und ich beinahe umhaute. Sie war wütend und ich sah eigentlich keinen Grund dazu. Ja, es war ihr Schiff, ihre Manschaft, ihr Kommando, alles richtig, aber wir waren nicht irgendwelche hirnlosen Gefolgsleute von ihr. Immerhin handelten wir eigenständig, dachten und fühlten. Wenn Pelgram in diesem Moment dachte, er solle auf das Ding schießen, dann war das so, sie brauchte ihn nicht so anzupampen.
Die Arme verschrenkt blickte ich Karoline lange Zeit, schweigend an. Ich hatte anscheinend noch eine Menge über Karoline und Eluned zu erfahren… Dinge die ich auf den ersten Eindruck nie für möglich gehalten hätte.
Mit einem Blick auf Pelgram vergewisserte ich mich, dass er noch immer bleich um die Nasenspitze war, und blickte hinauf zu dem Männchen. Dann schüttelte ich den Kopf und murmelte leise, aber dennoch für Pelgram und vielleicht auch Karoline gut zu verstehen: “Menschen ängstigen sich vor dem Unvermeidlichem… , nur weil sie spüren, wissen, dass sie diesesmal keine Kontrolle haben…”
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[SIZE=“3”]Ich atmete tief ein und wieder aus und gab Pelgram seine Armbrust zurück.
“Lass uns doch erstmal hören, was der Wicht da oben zu sagen hat, bevor Du sie benutzt.” meinte ich in einem etwas versöhnlicheren Ton.
Ich griff nach meinen Stiefeln und zog sie auf einem Bein hüpfend wieder an. Dabei schielte ich zu Luca, die irgendetwas von “unvermeidlich” und “Kontrolle” murmelte. Ich wunderte mich über die junge Frau. Was sie wohl durchgemacht hatte, als ihr Schiff zerstört worden war? War ihre Geschichte wahr gewesen oder war sie nur bei unserem Angriff über Bord gegangen und hatte phantasiert? Gab es da draußen noch ein Schiff mit Mördern und Zerstörern? [/SIZE]
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[SIZE=“3”]Nachdem Pelgram, der immer noch leichenblass wirkte, entwaffnet war, sahen Luca und Karoline wieder nach oben, um zu sehen, wie weit Eluned bei ihrer Koboldjagd gekommen war.[/SIZE]
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