Kap. 9: Tag 2 an Bord

[SIZE=3]Die Nacht nach der Schlacht verlief ereignislos. Wer keinen Dienst hatte, streckte seine müden Glieder aus und wurde mit einer ruhigen Nacht belohnt. Die Seasprite lief unter mäßigen Wind ihrem Ziel entgegen und schaukelte dabei so sanft auf den Wellen wie zur Zeit der Abfahrt.

Der nächste Tag begrüßte die Seasprite wieder mit dem schönsten Frühlingswetter und die Laune der Mannschaft war entsprechend gut. Karoline kümmerte sich persönlich darum, dass alles stehende und laufende Gut der Seasprite, das gestern Schaden genommen hatte, ersetzt oder repariert wurde, da man die Arbeiten beim Einbrechen der Dunkelheit unterbrochen hatte.

Hashtet begann am Vormittag Luca einige Kniffe mit Dolch und Kurzschwert beizubringen und wich Luca dabei kaum von der Seite. Zum Mittagessen, das Luca gemeinsam mit Karoline, Eluned und Pelgram einnahm, zog er sich freiwillig zurück. Danach bot er sich erneut an, Luca weiter zu unterrichten.

Eluned konnte sich nach dem Frühstück Chows Angebot nicht erwehren, erneut an den seltsamen Übungen teilzunehmen. Diesmal dehnte der kleine Chinese die Übungen auf gut eine Stunde aus und Eluned benötigte danach einige Zeit, um sich davon zu erholen.

Pelgram kümmerte sich dann ganzen Vormittag wenig um die Frauen und sah von seinem Platz am Bug nur dann und wann mal Eluned und Lucas Bemühungen zu, sich zu trainieren. Beim Mittagessen war er sehr schweigsam, doch sein Lächeln wirkte nicht aufgesetzt. Anschließend zog er sich wieder an den Bug zurück und starrte nach vorne.
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AW: Kap. 9: Gute Nacht!

[SIZE=“3”]Die Nacht verlief anders als ich gedacht hätte. Es quälten mich weder Alpträume, noch hielt mich das Pfeifen des Windes wach. Nein, in dieser Nacht schlief ich ohne irgendetwas zu bemerken, ohne von schrecklichen Bildern heimgesucht zu werden, ohne ständig von Gefühlen und Ängsten geweckt zu werden…
Erst am nächsten Morgen erwachte ich ausgeruht und um einiges besser aussehend, als an den Tagen zuvor. Das mochte wohl an der guten Seeluft liegen, dass ich diese Nacht sehr gut geschlafen hatte, oder an dem vielen Adrenalien, welches sich gestern beim Kämpfen durch meinen gesamten Körper wühlte.

Ich erhob mich von meinem “Bett” und zog mir die dunklen Lederstiefen an. Noch etwas verschlafen öffnete ich die Tür zum Deck und atmete die frische, saubere, laue Luft ein und genoss den Wind, wie er mir durch das Haar strich. Die Melancholie des Abends hatte sich verflüchtigt, auch wenn ich wusste, dass sie wiederkehren würde.

Doch diese Gedanken verscheuchend, traf ich wenig später zusammen mit den anderen zum Frühstück, und gesellte mich danach zu Hashtet.

Er zeigte mir, mit viel Geduld, wie ich meine - überhaupt nicht vorhandene - Kampfkunst bessern konnte und es machte mir viel Spaß. Lachend machte ich die Übungen nach und versuchte, wenn Hashtet mich aufforderte dazu, ihn zu entwaffnen. So ging die Zeit ins Land und schon bald trafen wir uns allesamt zurück beim Mittagessen. Erst nach einer kleinen Pause nach dem Essen, trainierten Hashtet und ich weiter, und ab und zu lachte ich Eluned zu, die genauso versuchte die Figuren Chow’s nachzumachen, wie ich Hashtet versuchte zu folgen.

Nachdem ich von Hashtet vieles gelernt und einiges eingesteckt hatte, bat ich um eine Pause und er gewährte sie mir. Er zog sich zurück, und ich ließ ihn. Etwas schwer atmend trat ich an die Reling, und beobachtete einige Zeit lang Eluned, grinsend und gleichzeitig staunend über ihre Selbstbeherrschung, musterte ich die beiden.

Mein Blick glitt hinüber zu Pelgram, der sich zurückgezogen hatte. Hin und hergerissen, überlegte ich, ob ich nicht zu ihm gehen sollte und nachfragen sollte, was er denn hätte. Andererseits schien Pelgram nicht der gesprächigste Typ zu sein, und vermutlich schon garnicht mit mir… [/SIZE]

AW: Kap. 9: Gute Nacht!

[SIZE=“3”]Ich erwachte recht erfrischt aus tiefem traumlosen Schlaf, konnte aber im ersten Augenblick nicht so ganz einordnen, wo ich war und wie ich da hingekommen war. Als mir dann die Ereignisse des gestrigen Tages Stück für Stück wieder einfielen, zog ich mir ein wenig resigniert die Decke wieder über den Kopf. Aber es half nichts: Die Wirklichkeit liess sich nicht aussperren. Der Boden bewegte sich, das Schiff knarzte und es roch muffig.
Ich seufzte, streckte mich und stand dann auf, um irgendwo was zu Essen zu finden. Luca hatte offenbar noch mehr Hunger als ich - jedenfalls war sie schon vor mir aufgestanden. Als ich sie beim Frühstück in Karolines Kajüte traf machte sie einen zufriedenen Eindruck und auch Karoline und Pelgram schienen recht guter Dinge zu sein. Ich lächelte verschlafen und nickte freundlich - mehr Konversation konnte niemand vor dem Frühstück von mir erwarten.

Als ich nach dem Frühstück wieder nach draussen ging, fiel ich fast Leo in die Arme, der mich aufforderte, wieder mit ihm zu trainieren. Kleiner, hartnäckiger gelber Mann. Ich grinste erfreut. Das Training war gestern schon anspruchsvoll gewesen und hatte mir grossen Spass bereitet. Wie schon tags zuvor legte ich meine überflüssige Kleidung ab, um die komplizierten Bewegungsabläufe Leos nachvollziehen zu können. Leo Chow enttäuschte mich nicht: Auch diesmal war die Trainingsstunde wieder sehr fordernd und am Ende hatte ich mich richtig verausgabt. Ausser Atem und mit rotem Kopf bedankte ich mich bei ihm und nahm ihm das Versprechen ab, am nächsten Tag wieder mit ihm trainieren zu dürfen. Danach schaffte ich gerade noch ein paar Schritte bis zur Reling, gegen die ich mich erschöpft lehnte, bis ich wieder zu Atem gekommen war. Luca gesellte sich dazu, der es wohl ähnlich ging. Ich grinste selig: Das war genau das gewesen, was ich brauchte, um auf andere Gedanken zu kommen!

Zum Mittagessen trafen wir uns erneut in Karolines Kajüte und widmeten uns recht schweigsam unserem Mahl. Jeder hing seinen eigenen mehr oder weniger freundlichen Gedanken nach. Mir war es ganz recht so. Bis auf den gestrigen Kampf gab es nichts, was uns verband. Alles Wichtige war gesagt und ich hätte nicht gewusst, worüber ich mich meinen Schicksalsgenossen hätte unterhalten sollen - übers Wetter vielleicht? Ich lächelte versonnen und konzentrierte mich wieder auf meine Mahlzeit.

Eine Sache fiel mir dann tatsächlich noch ein. Ich brach also mein Schweigen und bat Karoline darum, meine verlorenen Waffen ersetzen zu dürfen. Kurz hatte ich darüber nachgedacht, auch den beim Spiel gewonnenen Dolch einzufordern, verwarf den Gedanken jedoch wieder - Pelgrams Männer brauchten ihre Waffen. Im Gegensatz zu den gestern Gefallenen. Ich hoffte, in ihrem Besitz etwas zu finden, was ich gebrauchen konnte.[/SIZE]

AW: Kap. 9: Gute Nacht!

[SIZE=3]Seit dem Mittagessen war kaum eine Stunde vergangen, als die stämmige, rothaarige Molly, die Eluned bereits einmal zum Schmunzeln gebracht hatte, als sie Pelgram mehr oder weniger “abfertigte” auf sie zukam und barsch sagte: “Du brauchst Waffen, Kindchen? Dann komm mal mit!” Daraufhin kehrte sie Eluned den Rücken und ging selbstbewusst zum nächsten Niedergang! In der Waffenkammer schließlich lies sie Eluned sich beliebige Waffen aussuchen. Die Auswahl war recht üppig. Bis auf wirklich große Zweihandwaffen war alles, was Eluned kannte, vorhanden. Teilweise gab es sogar Exoten, bei denen Eluned nicht gewusst hätte, wie man damit umgehen sollte und sie bezweifelte auch, dass es sonst einer der Mannschaft wusste. Nachdem Eluned sich entschieden hatte, schloss Molly das Vorhängeschloss wieder ab und entfernte sich mit dem Gruß “Viel Spaß damit, Kindchen!”
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AW: Kap. 9: Gute Nacht!

[SIZE=“3”]Der Anblick der Waffenkammer war es fast wert gewesen, dass ich meine eigenen Waffen verloren hatte. Ich strich mit den Fingern andächtig über dieses und jenes, wog das ein oder andere Stück in der Hand und entschied mich schliesslich doch für etwas, von dem ich wusste, dass ich damit umgehen konnte: Ein Entermesser als Ersatz für den langen Dolch. Es war noch etwas größer und schwerer, lag aber gut in der Hand und passte auch in die Rückenscheide, in der ich den Dolch getragen hatte.
Mein relativ schlichtes Kurzschwert ersetzte ein gut gepflegter Katzbalger mit ausgesprochen schönem Handschutz und kunstvoll geschmiedetem Knauf. Ein gut ausgewogenes Messer komplettierte mich wieder. Ich zwinkerte Molly zu, als sie mir “viel Spass” wünschte und verliess freudestrahlend die Waffenkammer und machte mich zu meinem Quartier auf, um dort ein paar Pflegeutensilien zu besorgen.[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Ich stand noch immer an der Reling und genoss das angenehme Wetter. Seit einiger Zeit hatte ich schon nicht mehr solch ein Gefühl und nun, wo es endlich wieder da war, kostete ich es voll und ganz aus. Ich hatte das Gefühl, voll und ganz ausgeglichen zu sein und entspannt. Vermutlich lag das am Meer, immerhin hatte ich es schon als Kind sehr geliebt.

Ich hob einem das Gesicht gen Sonne, schloss dabei die Augen und lächelte nur für mich und den blauen Himmel. Dann senkte ich den Kopf wieder, und blickte auf dem Schiff umher. Alle waren irgendwie locker und gelöst… Es war herrlich. Dann fiel mein Blick erneut auf Pelgram. Noch immer stand er dort und starrte auf das Meer. Langsam stieß ich mich von der Reling ab und schlenderte, dem ein oder anderem ausweichend, hinüber zu ihm. “Hey!” meinte ich, als ich bei ihm ankam. Ich stüzte mich neben ihm auf die Reling und schaute, genau wie er auf das Meer hinaus. “Ist,… alles in Ordnung?” fragte ich, blickte ihn dann jedoch an und blinzelte in die Sonne.[/SIZE]

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[SIZE=3]Pelgram schien Luca zuerst gar nicht zu bemerken. Dann drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. Er lächelte, ob noch immer oder schon wieder wusste Luca nicht zu sagen. Kurz keimte in ihr der Verdacht auf, er könne Drogen zu sich genommen haben. “Ja doch, mehr als das!”, antwortete er. Dann sah er ihr tief in die Augen. Luca fühlte, wie sie schwerelos wurde. Pelgrams Augen verschwammen zu einer türkisfarbenen Welle unglaublicher Perfektheit. Sie wurde getragen von Leichtigkeit und Wohlbehaben und versank darin. Dann gab es einen Ruck und Luca fand sich in Pelgrams Arm wieder. “Hoppla,” sagte er lächelnd, “fast wärst Du reingefallen! Ist mit dir alles in Ordnung?” Als er merkte, dass sie sich wieder gefangen hatte, ließ er sie los.
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[SIZE=“3”]Im wachsenden Zweifel, dass Pelgram keine Rauschmittel zu sich genommen hatte spürte ich eine seltsame Ausstrahlung von seinen Augen ausgehend. Ich konnte nicht umhin ihm in dieselben zu schauen und das Gefühl, welches dabei entstand zu genießen und gleichzeitig zu fürchten. Nach dem Ruck spürte ich, wie ich durch Pelgram festgehalten wurde, fing mich und strich mir kurz durch das Haar. “Mit mir? Sicher…” ich lächelte ihn an, bevor ich ein “Danke” murmelte. Noch immer schaute ich gegen die Sonne. “Allerdings…” ich biss mir auf die Unterlippe und musterte ihn einige Zeit argwöhnisch, doch schelmisch grinsend. "Du scheinst nicht ganz hier zu sein? " ich startete einen weiteren Versuch, Pelgram dazu zu bewegen, dass er vielleicht darüber sprach, was ihn offensichtlich beschäftigte. Ich wusste was er dachte, ich konnte es ahnen, und ich wusste mit selben Atemzug, dass er sich mir nicht anvertrauen würde…[/SIZE]

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[SIZE=3]Pelgram sog die Meereslust tief ein und atmete ruhig aus. “Ich hatte seltsame, aber durchaus angenehme Gedanken gestern Abend vor dem Einschlafen. Sie hatten mit dir und den anderen beiden Frauen zu tun. Mehr zu sagen verbietet mir der Anstand.” Da war er wieder! Der alte Pelgram. Frech grinste er Luca an! Doch dann wurde er wieder ernst, bevor Luca etwas erwidern konnte. “Was macht die Wunde am Bein? Hat Hashtet heute schon danach gesehen?”
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[SIZE=“3”]Ich lachte, als er mir antwortet und schüttelte den Kopf “Lügner…” dann wurde auch ich ernst und blickte hinunter zu meinem Bein, und Pelgram wieder an. “Oh…ehm, es geht schon wieder, es war ja auch nur ein Kratzer!” nickte ich, und lächelte erneut, wenn es auch etwas misslang. “Nun, dann werde ich dich nicht weiter stören…bei öhm,auch immer was du tust.” ich nickte ihm zu und ging dann an ihm vorbei. “Ach…” hielt ich inne , wandt mich nochmal seinem Rücken zu “Dort wo ich herkomme… sind Drakonier die Beschützer der Welt…” murmelte ich leise, doch so das er es vernehmen konnte. Dann kehrte ich ihm den Rücken…[/SIZE]

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[SIZE=3]Pelgram drehte sich herum! Nein, er fuhr mit einem Ruck herum. “HALT!”, rief er so laut, dass es sogar noch Eluned verstand, die sich einige Meter entfernt auf einer Taurolle niergelassen hatte, um ihre Waffen zu pflegen. Alleine der Ton bannte Luca an Ort und Stelle und sie war außerstande weiter zu gehen. Leiser, doch mit deutlich vernehmbarer und sehr scharfer Stimme fuhr er fort. “Was weißt DU über Drakonier? Sag es mir! Hier und jetzt!” Sein Lächeln war verschwunden. Pelgrams Miene war ernst. Ja, sie konnte einem anderen Menschen sogar Angst einflößen.
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[SIZE=“3”]Ich nahm an, dass Pelgram seinen Gedanken erneut nachhing, und lächelte flüchtig. Doch eben jenes Lächeln verblasste so schnell, dass ich es schon garnicht mehr erinnerte, als Pelgram ein donnerndes “Halt” rief und mich quasi anschrie. Ich wirbelte entsetzt herum und funkelte ihn an. Er hatte mich erschreckt, doch als ich seinen Gesichtsausdruck erblickte, gefror mir das Blut in den Adern. Ich wurde still und war nicht fähig etwas zu sagen… Ich war mir nicht einmal sicher, dass ich seine Frage wirklich registriert hatte…[/SIZE]

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[SIZE=3]Pelgram ging einen Schritt auf Luca zu und nagelte sie dabei nach wie vor mit seinem Blick fest auf die Planken des Vorschiffes. Eluned, die nur den Halt-Befehl akkustisch verstanden hatte, sah lediglich einen ziemlich aggressiv aussehenden Pelgram auf eine äußerst geduckte Luca zugehen. “Sprich! Was weißt Du über Drakonier? Egal, woher sie kommen mögen!”[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Ich erwachte aus meiner Starre und trat lediglich einen Schritt zurück, als Pelgram auf mich zu kam. Ich rekte etwas das Kinn und funkelte ihn mit durchdringenden, braunen Augen an. “Man kann mit mir auch ordentlich reden!” fauchte ich ihn an und zog die Augenbraun zusammen. “Ich bin nicht eines der Weiber, die du sonst rumkommandieren magst!” fuhr ich ihn wütend an und verengte die Augen. “Vielleicht solltest du erstmal den Menschen in dir ändern, bevor du etwas über den Drakonier in Erfahrung bringst!” zischte ich, drehte mich um und ging von ihm weg.[/SIZE]

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[SIZE=3]Luca konnte hören, wie Pelgram seinen Schritt beschleunigte. Noch ehe sie jedoch diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, wurde sie mit kräftiger Hand zurück gehalten und mit einem brutalen Ruck herum gerissen. Luca schrie vor Schmerz auf. Eluned konnte aus den Augenwinkeln wahr nehmen, wie Hashtet, der in der Nähe stand nach seiner Waffe griff, sie aber nicht aus der Scheide zog. Pelgram zischte Luca ins Ohr: “Lauf nicht davon, Weib, wenn ich dich etwas frage!” Die Drohung dahinter war für Luca nur allzu deutlich spürbar.
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[SIZE=“3”]Das wurde jetzt aber interessant! Ich liess meine Arbeit sinken. Der Katzbalger lag noch in meiner Hand. In der anderen hielt ich einen Putzlappen. Ich schob mich an Hashtet vorbei zu Luca und Pelgram. Die Faust, die den Putzlappen hielt fand mit Wucht ihr Ziel unter Pelgrams Kinn. “Lass Luca los!” zischte ich ihn dabei an.[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Ich schrie , wenn auch nicht sehr laut, auf und starrte Pelgram an. Er drohte mir, und das nicht zu knapp. Ich versuchte mich aus seinem Griff, welcher mir das Blut aus dem Arm drückte, zu befreien doch es misslang mir. Wut kochte in mir auf vermischt mit Angst, was eine explosive Mischung ergab. “Lass… mich… sofort…los!” zischte ich und starrte ihn unerbittlich an. Nichts von Freundlichkeit, nichts von verständnissvoll. “Und ich bin kein Weib! Du musst noch vieles lernen Pelgram! Sehr viel!” ich hatte Schmerzen im Arm, doch ich ließ mich nicht enschüchtern , jedenfalls nicht gänzlich. “Zum letzten Mal, lass mich los!” Zwischen uns entbrannte die Luft. Er, wütend und aufgebracht, ich stur und vermutlich dumm einem Drakonier zu sagen er solle sich ‘zum Teufel scheren’ wenn auch nicht wort wörtlich.[/SIZE]

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[SIZE=3]Pelgram taumelte nach Eluneds Schlag zurück. Er ließ Luca tatsächlich los. Verwirrt starrte er Eluned an. Dann ging sein Blick zu Luca. “Es … es … es tut mir leid!” stammelte er. Dann dreht er sich erneut abrupt um und ging wieder an den Bug, wo er fortfuhr, aufs Meer zu starren. Ob er jetzt wieder lächelte, konnte in diesem Augenblick niemand sehen. Aber es war der Augenblick in dem Eluned auffiel, dass Pelgram bereits den ganzen Tag über keine Waffen trug. In Eluneds Ohr erklang das das glockenhelle Lachen eines Kobolds. “Er wird mich nie kriegen, niemals und ich werde ihn fertig machen!” Eluned sah sich um und wusste sogleich, dass niemand außer ihr den Kobold gehört hatte.
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[SIZE=“3”]Ich starrte Eluned an, dankbar und verwirrt zu gleich. Dann blickte ich zu Pelgram. “Lügner!” fauchte ich ihn an, drehte mich um und ging einige Schritte, ehe ich mich nochmal umdrehte. “Ich muss mich wohl geirrt haben!” schleuderte ich ihm an den Kopf und blickte zu Eluned. Dann wurde ich ruhiger und blickte hinüber zu Pelgram. “Er wird dich mit Sicherheit aufklären.” meinte ich blickte sie nichts sagend an und entwand mich ihrem Griff. Dann fasste ich mir an die Stirn, schloss die Augen und verließ das Schaupspiel, ohne auf die Crew zu achten… Wie konnte ich so blöd sein… Wie konnte ich nur…[/SIZE]

AW: Kap. 9: Gute Nacht!

[SIZE=“3”]Vorsichtig nahm ich Luca bei den Schultern und sah sie prüfend an: “Ist alles mit Dir in Ordnung? Worum ging es in dem Streit eben?” ich sah kurz Pelgram hinterher und schloss die Augen. Immer ein Problem nach dem anderen.[/SIZE]