Ich habe heute die neue Edition des Liber erhalten. Mein erster Eindruck ist mehr als gut. Das neue Format kommt noch mehr einem typischen Magiebuch näher. Es ist etwas größer als das alte Liber, aber immer noch kleiner als die Regelbücher (also kleiner als DIN-A4).
Der Einband ist ebenso rot gehalten, wie die Regelbücher. Sieht aber nicht so “künstlich” aus, wie beim alten Liber. Im Gegenteil. Es macht sogar einen hochwertigeren Eindruck, als bei den Regelbüchern. Es ist etwas “weicher” und irgendwie “dicker”.
Das Papier ist grobkörnig und qualitativ sicherlich schlechter. Aber es passt!!!
Es schaut aus, wie altes Büttenpapier und hat eine Maserung, die an altes Pergament erinnert. Es ist also bräunlich mit Flecken und die Ränder sind in einem noch dunkleren Ton gehalten, so dass das Buch geschlossen noch edler wirkt. Gerade durch den Effekt des Büttenpapiers, wirkt es noch authentischer. KLASSE!!!
Das Innendesign, also Typografie, Layout usw., ist ebenso super gelungen. Man hat auf die zweite Farbe (rot) verzichtet und die einzelnen Seiten wunderschön passend gestaltet. Es wirkt noch mehr wie ein klassisches Zauberbuch, als es früher der Fall war.
Ich bin letztlich sehr zufrieden, dieses neue Werk von Ulisses gekauft zu haben. [SIZE=“4”]Ein tolles Buch!!![/SIZE]
Wie schon hier angekündigt, als ich die Ankündigung des neuen Libers gepostet habe, habe auch ich mir das auch zugelegt - schließlich habe ich bis dato immer noch mit dem DIN A4 Heft aus der Box und den Errata hantiert.
Mein Urteil ist zwiespältig:
Das Design des Buches gefällt mir sehr gut - das leichte, raue Papier in diesem leicht angegilbten Farbton passt wunderbar zu einem Zauberbuch und auch der Kunstledereinband gefällt mir in meinem Regal sehr gut.
Weniger zufreden bin ich mit dem Inhalt des Buches:
Dass im Vergleich zu den Vorgängerhardcovern die Ritualmagie aus dem Zauberbuch in den Magieband verschoben wurde, kann ich aus Sicht des verlages nachvollziehen - zum einen muss man nicht alles doppelt drucken, zum anderen will man natürlich möglichst viele Spieler dazu motivieren, auch den Magieband zu kaufen. Schade ist es trotzdem…
Wesentlich mehr stört mich aber, dass meine Haupthoffnung sich nciht erfüllt hat: Ich hatte gehofft, dass diese letzte Überarbeitung endlich die Zauberregeln vereinheitlicht. Doch von einheitlichen Regeln ist DSA auch in diesem Band weit entfernt. Nach immer muss man bei jedem Zauber nachsehen, ob sich die Wirkung über den ZfW oder über die ZfP* berechnet. Mein Lieblingsbeispiel ist dabei leider einer meiner Lieblingszauber - der “Blitz” - bei dem auf der einen Seite ZfP* von den Kampfwerten abgezogen, von der INI jedoch der ZfW abgezogen wird. Auch der Vergleich der beiden Gegnerschwächungszauber, Corpofessound Plumbumbarum zeigt dieses uneinheitliche Bild - beim einen wird mit dem ZfW, beim anderen mit den ZfP* hantiert. Und mir will einfach nicht einleuchten, warum diese Inkonsistenz notwendig ist.
Insgesamt ist es trotzdem eine Bereicherung meiner DSA-Sammlung - einfach schon deshalb, weil es die aktuellen erratierten Regeln leifert und weil mein DIN A4 heft allmählich anfing zu zerfallen…