gibt es in Aventurien eigentlich irgendwelche gerichtlichg angeordneten Strafen, die einen verurteilten Verbrecher als einen solchen brandmaren, ohne ihn direkt zu verstümmeln? Z.B. Brandzeichen.
Und wenn es sowas gibt, würde sowas den nachteil Randgruppe rechtfertigen?
Sicher gibt es sowas. Ich habe mal ein konkretes Beispiel dazu für´s Mittelreich gelesen, aber vergessen wo und was es für ein Verbrechen war.
Bei Sklaven werden Brandzeichen manchmal verwendet. Nicht immer Al´Anfa (die bevorzugen ja Malereien oder Tattoos), sondern vielleicht weiter südlicher… Mengbilla z.B… Und da würde sich mMn der Nachteil Randgruppe eignen.
Ansonsten kann man sich ein paar nette Spielereien ausdenken. Vielleicht nicht gerade eine öffentliche Strafe sondern willkür eines Dorfes. Ein Ehebrecher, oder jemand die/der als Hexe/r bezeichnet wird. Den könnte man dann eine “Brandmarke” verpassen und aus dem Dorf treiben.
Es gibt sicherlich bestimmte Straftaten bei denen man eine Brandmarke bekommt. Die Menschen müssen doch vor bestimmten Leuten gewarnt werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in strengen Gebieten auch Diebe und Einbrecher gebrandmarkt werden. Z.B. Fasar würde mir da einfallen (wenn die “Richter” gütig sind…)
Das solche gemarkten Leute sicherlich auch Nachteile daraus ziehen würde ist eigentlich logisch. Selten möchte man mit einen verurteilten Verbrecher in Verbindung gebracht werden. Denkbar ist aber auch, das diese “Male” auch versteckt werden können. Auf einen Arm oder auf der Hand könnte man diese mit Ärmeln oder Handschuhen bedecken, oder halt ähnlichen.
Ist es eigentlich möglich diese Male magisch dauerhaft zu entfernen, so das sie nicht mehr zurück kommen?
Ist es eigentlich möglich diese Male magisch dauerhaft zu entfernen, so das sie nicht mehr zurück kommen?
Sicher ist das möglich. Brandmale oder Narben könnte man beispielsweise mittels Balsam Salabund heilen und so entfernen. Das geht aber nur eien bestimmte zeit lang. Irgendwann “gehört” diese Narbe zu deinem Körper und erscheint dann auch wieder, wenn man sie chirurgische entfernt und die stelle dann magisch heilt. Später kann man sowas auch noch mittels Transmutare ändern. Leider ist der Spruch sehr selten.
Als entsprechende Bestrafung fällt mir noch der Scharlachkappentanz ein. Dem Delinquenten wird der Kopf geschoren und mit einer Farbe, die sich nicht entfernen lässt rot angemalt. Dann wird eine Metallplatte über ein Feuer gehangen und der Verurteilte wird barfuß auf der heißen platte platziert, auf der er dann zwangsläufig anfängt zu “tanzen”. Das prominenteste opfer, dass diese Strafe einmal erhalten hat ist Galotta. Ich weiß aber nicht, ob der Scharlachkappentanz außerhalb von Gareth gebräuchlich ist.
Aber echt eine sehr ausgefallene Bestrafung, habe ich noch nichts von gehört. Was ist denn eigentlich mit Auspeitschen und Stockhieben? Bleiben doch meist auch Narben zurück und sind “keine” verstümmelnden Bestrafungen?
Ja, möglich, die sind aber nicht so offensichtlich wie eine Brandmarke. Dafür kann man auch andere Ausreden finden, für Brandmarken nicht. Auch der Nachteil Randgruppe würde dann wohl weniger passen.
Schon richtig. Aber wenn einer mit freien Oberkörper rumläuft, der den ganzen Rücken vernarbt hat, soll der erstmal eine gute Ausrede parat haben um dieses zu erklären!
War im realen Mittelalter nicht eine Lilie als Brandzeichen üblich, um vorbestrafte zu kennzeichnen?
War im realen Mittelalter nicht eine Lilie als Brandzeichen üblich, um vorbestrafte zu kennzeichnen?
Die hatte doch Lady de Winter bei den drei Musketieren, oder? Welches Verbrechen hatte die noch gleich begangen? Aber welches Symbol verwendet ist sicher regional verschieden.
Keine Ahnung was die angestellt hat. Aber wird schon ein wenig heftiger gewesen sein. Sie wäre ja beinahe noch eine Herzögin geworden. Tja, aber lasst uns mal wieder zum Thema kommen!
Hoffentlich bekomme ich das noch richtig zusammen:
Lady de Winter hatte in ihrer Jugend einen angehenden oder schon fertigen Priester verführt und ihn überredet, das Konvent zu verlassen und mit ihr in einen anderen Teil Frankreichs zu fliehen. Er stahl daraufhin (um Geld für die Flucht zu haben) irgendwelche heiligen Gefäße und verkauft sie. Daraufhin wurden beide verhaftet und eingekerkert. Sie jedoch verführte den Wächter und entkam, der Priester wurde verurteilt und mit dem Zeichen der Stadt Lille, der Lilie gebrandmarkt. Da er der Bruder des Henkers war, der seinen eigenen Bruder brandmarken musst, verfolgte dieser sie und brandmarkte auch sie. Herzogin wurde sie nur, weil sie konsequent weiter Männer verführt und zum richtigen zeitpunkt fallen gelassen aht - meist wussten die lange nichts von ihrer Brandmarkung. So müsste das gewesen sein.
Brandmarken sollten in Aventurien durchaus vrkommen, übrigens auch in AlÀnfa (ich denke gerade da), die mit den Hautbildern statt Tatoos sind ja nur die Waldmenschen/Mohas. Ich denke durchaus, dass z.B. Sklaven gebrandmarkt werden könnten.
Weitere entstellende Strafen sind natürlich das Abschlagen der Hand wegen wiederholten Diebstahls oder das Ausstallen auf dem Pranger, was gerade in größeren Städten denjenigen durchaus gesellschaftlich unmöglich machen dürfte.
Tätowieren ist aber eine recht langwierige Angelegenheit, selbst heute mit neuen Technologien. Kann davon ein Lied singen. Warum soll man dann seinen Sklaven mit einen Hautbild kennzeichnen, wenn man es mit einen Brandzeichen flotter machen kann?