[SIZE=“3”][COLOR=“cyan”]Angeregt durch den entsprechenden Beitrag im Shadowrun-Bereich, muss ich mal eine Geschichte erzählen, die mir als DSA-Meister mit meinen Helden passiert ist:[/SIZE]
[COLOR=“Lime”][SIZE=“4”][FONT=“Comic Sans MS”]
In einem selbst geschriebenen Abenteuer hatte ich eine Wüste mit drin, in der ich neben etlichen fiesen Monstern ein Feld wunderschöner, magischer Blumen anlegte, die ich zuusätzlich mit einer gewissen Intelligenz ausgetattet waren. Dort hätten die Helden etliche Informationen bekommen können.
Nachdem die Helden die letzte Sanddüne vor dem Blumenfeld überquert hatten und bereits ziemlich ausgelaugt waren, sahen sie die Blumen. Sie blieben stehen, diskutierten eine Weile, wie damit umzugehen wäre und schließlich kramten sie Proviant aus den Rucksäcken und bewarfen die Blumen mit Fleischstückchen.
:lol
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[SIZE=“3”][COLOR=“Cyan”]Hattet ihr ähnliche Erlebnisse im Fantasy-Bereich? Dann her damit!!
Das mit den Pflanzen erinnert mich stark an ein gewisses Konsolenspiel mit zwei Klempnern!
Egal, paranoid ist bei uns jeder, schlimmer ist wenn die total verpeilt sind! Hatten vor ner kurzen Zeit mal einen nächtlichen Überfall zu überstehen, der “militante Priester” bemerkte dieses als erster, aber statt den restlichen Helden bescheid zu geben, bzw die mal zu wecken, schwang er sich mit seiner Waffe aus dem Herbergenfenster, wohlgemerkt überall entbrante ein Kampf. Also ich gehe davon aus, das man versucht als Priester seine Gläubigen zu schützen, aber versuchte dann den restlichen Kampf (er dauerte echt ne Weile) ein dummes Schloss aufzubrechen mit dem Spruch: “Ich will nach meinen Pferd sehen!” Naja, letzten endes wurde ne Menge Zwölfgöttergläubige Grausam hingerichtet und seine Gnaden hatte danach noch nicht mal den Wohlwollen diese zu beerdigen! Just zu Info, in diesen Fall handelte es sich um einen “GEWEIHTEN GOLGARITEN”
:lol :lol :lol
Die danach folgende Diskussion war einfach zu schön
Ja, das war was mit dem Golgarithen. Sein Pferd war wichtiger als die 50 Seelen der Zwölfgöttergläubigen! Krasse Sache!
Ich persönlich spiele sehr gerne Helden mit Gefahreninstinkt! Da muss man nicht ganz so paranoid sein, dem mit einem Wert von 10+ und entsprechenden Eigenschaften hat man ja ein Gefühl für sowas!
[QUOTE=Graf Albin]
Ich persönlich spiele sehr gerne Helden mit Gefahreninstinkt! Da muss man nicht ganz so paranoid sein, dem mit einem Wert von 10+ und entsprechenden Eigenschaften hat man ja ein Gefühl für sowas!
Gruß
Graf Albin
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Und wie erreichst Du das in DSA4?? 10+ für eine Gabe! Heftig!
Bei der Generierung steigere ich meistens bis sieben (und zwar nach Tabelle E anstatt G)! Mittlerweile hat mein Helde die Stufe 14, da war auch schon mal die eine oder andere Spezielle Erfahrung drin!
Ich habe noch wenige paranoide Charaktere bei Fantasy-Rollenspielen erlebt. Hier läuft es meistens so, dass man erstmal die “dirkete” Variante versucht und nur wenn das nicht klappt das Gehirn einschaltet.
Paranoia hat mit schlechten Eigenschaften eigentlich nur am Rande zu tun. Ich bin der festen Überzeugung, dass langjähriges Rollenspiel bei den Spielern Paranoia erzeugt. Und das unabhängig von System und Charakter.
Als mir letzens auf einem LARP ein Fruchtwein, den ich seeehr gerne probiert hätte, angeboten wurde (alle an dieser Szene Beteiligten waren NSC!), habe ich ihn nicht getrunken, sondern dem Alchemisten meines Vertrauens zum Analysieren gegeben. Das Ergebnis interessierte ein paar Stunden später schon keinen mehr, weil derjenige, der mir den Wein kredenzt hatte, tot war.
Seine Frau hatte den Wein vergiftet…
[SIZE=“4”]Gebe ich Integra voll recht, zu langes Rollenspiel macht Paranoid! Bestes Beispiel bin ich, ich war früher so ein lieber junge und heute…[/SIZE]
Habe eher die Erfahrung gemacht, dass niedrigstufige Helden nicht paranoid sind, weil sie sich noch keine Feinde gemacht haben und hochstufige Helden nicht paranoid sind, weil sie nur so vor Selbstbewußtsein strotzen!
Bei den niedrigstufigen Helden gehe ich noch mit. Aber gerade erfahrene Charaktere sollten eine - mir fehlt jetzt ein passenderes Wort - “Arbeitsweise” entwickelt haben, um Verluste zu minimieren. Das beinhaltet normalerweise vorausschauendes Handeln. Abhängig davon wie ausgeprägt diese Vorsicht ist, würde ich das schon Paranoia nennen.
Sich unsterblich zu fühlen, würde ich einem Spieler nie erlauben. Und ich glaube, die wenigsten Spielleiter würden einen zu selbstbewussten Helden sehr lange mit dieser Einstellung ungeschoren davonkommen lassen.
Ok! Wenn unsere (hochstufigen) Helden im Abenteuer sind und es gibt eine AKUTE Gefahr, wird im der Taverne auch mal der Kleiderschrank vor’s Fenster geschoben, um auf Nummer sicher zu gehen, wenn dann aber die akute Gefahr vorbei ist, weil man den verantwortlichen Gegener gestellt hat, schälft man auch mal OHNE Nachtwache!
Unsere Shadowrunner stiegen einst in ein Vereinshaus wahnsinniger Orks ein (es war ein Billiard - Verein!!!) um WICHTIGE (!) Informationen zu besorgen, die unser J. haben wollte, warum auch immer.
Die Runner steigen also ein… …durch ein Fenster im zweiten Stock (hätten ja Fallen oder Wächter an der Eingangstür sein können… …der Streetsam erschießt mit seinem Sturmgewehr ein paar Geräusche von sich gebene Server
(auf denen sich unsere Infos befanden…) …Alarm wird ausgelöst…
Der Schamane: Oh nein wir wurden Verpfiffen!!!
Fazit: Panische Flucht mit vollem Waffen und Magieeinsatz…
drei Chars Schwerer Schaden und mit Lone Star angelegt…
Da stellt sich die Frage: WARUM MUSS ICH SOLCHE GRUPPEN ABKRIEGEN???
Jeder Meister hat die Gruppe, die er verdient :lol
Ne, jetzt mal ernsthaft: Es kommt immer darauf an, wie das Nervenkostüm gerade ist und wie bedrohlich die Situation erscheint. Wenn sich einige Abenteuer vorher auch das leiseste Geräusch zur gefährlichen Bedrohung entwickelt, reagieren die Spieler im Interesse ihrer Helden entsprechend auch bei ungefährlichen Geräuschen. Manchmal leider etwas vorschnell…
nach dem xten verräterischen NPC haben wir das DSA Abenteuer "Der Fluch des Mantikors gespielt.
[MI]Da wird man von einem magisch begabten NPC begleitet der den Charakteren das Spuckhaus vorspielt.[/MI]
Bei der ersten falschen Bewegung bekam er mehrere Attacken, einen heftigen Fulminictus und einen vergifteten Dolch ab. Das war das Ende des Abenteuers.
Beim DSA Abenteuer "Das Donnersturmrennen bei dem es um ein Wagenrennen geht hat und der Umschlagstext misstrauisch gemacht. - Merke harte NPCs brauchen sich nicht an die Regeln zu halten und gewinnen gescriptet.
Also haben wir konsequent alle Lücken im Abenteuer ausgenutzt und haben als Charaktere alle Möglichkeiten genutzt. De arme Bösewicht aus dem Abenteuer sah gegen und wie ein Waisenknabe aus.
Gewonnen hat trotzdem gescriptet ein NPC.
[FONT=Comic Sans MS]Die meisten meiner Spieler haben eine mehr oder weniger “gesunde” Paranoia. Manche allerdings ufern da etwas aus.
Zum Beispiel wollte ich einen neuen SC in die Gruppe einführen, damit sie endlich einen Hacker dabei haben. Sie hilft dem Sammie vom Team, in einer Bar nicht in Schwierigkeiten zu geraten, geht dann mit diesem in den Unterschlupf und bekommt dort als erstes eine Knarre an die Schläfe gehalten. Als nächstes begannen sie dann auch schon, den Topf aufs Feuer zu stellen (KEIN WITZ!!! und Ja, es handelte sich um Team Blau … bin ich froh, dass dieses Team nicht mehr existiert). Zum Glück kam dann Stef vorbei und hat die Leute mit Hilfe einer Doberman-Drohne mit Flinte und StG davon abgehalten den alten Modus-Operandi weiterzuführen.