was glaubt ihr, welche Implantate man bei Leuten finden kann, die normalerweise nichts mit den Schatten zu tun haben? Vor 2070 denke ich war der Anblick einer Datenbuchse nichts außergewöhnliches, weshalb ältere Menschen sowas vielleicht noch haben, obwohl sie ihr Implantat kaum noch benutzen werden. Ansonsten kann ich mir Komlinks noch gut vorstellen, oder Cybergliedmaßen, wenn man jemanden trifft, der auf irgendeine Weise einen Körperteil verloren hat oder eine Angeborene Behinderung trug (z.B. Cyberaugen gegen Kurzsichtigkeit).
Je nach Wohnort könnte man natürlich auch auf Leute treffen, die Luftröhrenfilter oder ähnliches ihr Eigen nennen, um die Belastung durch Umweltbelastung zu verringern (vielleicht zahlt die Krankenkasse ja sogar für sowas, wenn sie sich dadurch versprechen, dass sie so andere teure Behandlungen sparen).
Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind, würden sich sicher über eine chemische Drüse freuen und Leute, die gerne 20 Stunden am Tag arbeiten wollen haben sicher schon darüber nachgedacht ob sie sich nicht einen Schlafregulator zulegen sollen, bzw. haben den vom Arbeitgeber bezahlt bekommen.
Bestünde nicht die Möglichkeit, solche Fehler wie Kurzsichtigkeit einfach so operativ zu beheben anstatt gleich seine Augen komplett austauschen zu müssen? Wenn ich die Wahl hätte, würde ich stets die Operation einem Austausch vorziehen - ich hänge irgendwie an meinen Augen.
Ich weiß nicht so ganz, ob Cyberware für den Alltag wirklich so gut ankommt - um mal auf Luftröhrenfilter, etc. zu sprechen zu kommen. Zweifelsohne ist das Zeug nützlich, aber vieles ließe sich mit externen Geräten ebenfalls lösen, die keine aufwendige Operation bedeuteten.
Ebenso könnte man sich ja Fernbedienungen für seine sämtlichen Geräte implantieren lassen (gibt es sowas eigentlich bei SR?) oder einen ID-Chip / Credstick.
Sicher lassen sich einige “Behinderungen” auch auf einem Anderen Weg beheben, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass bei Shadowrun Cyberware einfach extrem günstig ist (man vergleiche die Preise von Bio- und Cyberware). Außerdem mag es ja Menschen die sich denken: “Wenn ich schon an den Augen operiert werden muss, dann kann ich mir doch gleich noch 'ne Kamera einbauen lassen.”
Das mit den Fernbedinungen wird man sicher über den Komlink machen können. Es haben ja so gut wie alle Geräte eine WiFi-Schnittstelle.
Außerdem mag es ja Menschen die sich denken: “Wenn ich schon an den Augen operiert werden muss, dann kann ich mir doch gleich noch 'ne Kamera einbauen lassen.”
Sicher mag es solche Menschen geben - es gibt auch Männer, die es toll finden, sich das Genital spalten zu lassen. Bedenkt man aber die Unnatürlichkeit einer solchen Aktion, frage ich mich, ob Normalbürger wirkich zu so einem Schritt bereit wären.
Implantiert macht es sich jedoch einfacher, bei Verlust der Kurzsichtigkeit gleichzeitig noch eine verbesserte Dunkelsicht zu bekommen ist auch toll.
Wenn man dafür auf seine Augen verzichten muss, finde ich das nicht so toll…
Außerdem können solche Geräte doch auch Fehlfunktionen haben oder gestört werden und man steht blind da, oder?
Wie hoch müsste die Luftverschmutzung sein, damit ein (gesunder) Mensch meint, einen Luftröhrenfilter zu brauchen? Wer in solchen Gegenden wohnt, wird sich so ein Teil in der Regel nicht leisten können und falls doch: Wieso nutzt er die Kohle nicht für einen Umzug…?
Wenn er auf der Arbeit mit sowas zu tun hat, sollte eine Atemmaske es doch auch tun. Die ist auf jeden Fall günstiger als eine Operation…
Ein großteil der SR implantate sind wahrscheinlich eher kosmetischer Natur. Wenn man nur die Allgemeinbevölkerung as Maßstab nehmen will. Die Lektüre beschreibt Elfenohren und Mandelaugen genauso wie Farbwechselnde Tatoos und Fingernägel, Brust und sonstwas-Implantate. Dazu kommt die jährliche Verjüngungskur.
Es ist wohl eher so wie jetzt das es ein paar Leute gibt die sowas cool finden und jedem Trend hinterherlaufen. Dann gibt es die Breite Masse die ihren Körper nur verändert wenn es sein muss und einige wenige (Magier, Technomancer und Ökos) die das Ganze strikt ablehnen.
Einige Dinge wie die Datenbuchse oder das implantierte ComLink sind einfach dermassen banal das sie fast jeder hat. Ich denke aber auch das die meisten Leute an ihrem Körper zu sehr hängen als das sie sich stattdessen auf Technik verlassen. Vollkommen sicher würde ich mir, wenn ich blind werden würde sofort Cyberaugen oder Nachzüchtungen integrieren lassen aber warum sollte ich Geld für sowas ausgeben wenn meine eigenen Augen mit einem minimalinversiven Eingriff so gut wie neu sein könnten. Die meisten Vorteile von Cyberware sind für wenig Geld und vor allem legal als externe Tools zu bekommen.
Bei Reflexboostern und sonstigen High-Tech ist die Sache natürlich anders auslegbar.
Wenn er auf der Arbeit mit sowas zu tun hat, sollte eine Atemmaske es doch auch tun. Die ist auf jeden Fall günstiger als eine Operation…
Günstiger ja, aber nicht unbedingt praktisch. Sowas schränkt die Kommunikation unter Kollegen doch sehr ein und sowas erhöht die Unfallwahrscheinlichkeit. Wo wir bei Kommuniukatioin sind, fällt mir der selektive Gräuschfilter ein. Der kann das laute Brummen einer Maschiene herausfiltern, ohne dass die oben angesprochene Kommunikation leidet.
Andererseits muss ich natürlich auch zugeben, dass in Gebieten mit erheblichem Sicherheitsrisiko auch vermehrt Drohnen verwendet werden und die kommunikation kann auch über externe Luftfilter hinweg per Komlink sehr gut sein.
Abschließend möchte ich noch die Eitelkeit der Menschen ins Gespräch bringen. Was sieht denn besser aus? Das tragen eines Luftfilters oder die implantierte version? Und Gegenden in denen der durchschnittsbürger sowas nötig hat, gibt es laut SR-Hintergrund. Mir würde da spontan Mexico City einfallen (hm, heißt die Stadt tatsächlich noch so, oder hat die mittlerweile nen Aztekischen Namen erhalten? Ich weiß es nicht mehr genau.).
Alles eine Frage der Sichtweise: Wenn ich nur auf meine Augen verzichten muß…
Wobei Cyberware ja im Gegensatz zur Bioware recht kraß und oft unumkehrbar ist. Ich meine, die Muskeln etwas straffen zu lassen und Gelenke verstärken, ist schon etwas anderes, als ein Bein komplett auszutauschen.
Eine Datenbuchse braucht einfach jeder mit Computern Tätige. Oder zum Autofahren.
Dann würden mir noch Wissensoftware, evtl. mit internem Speicher einfallen. Ich meine, wer kann sich schon alles merken? Und bei einer Verhandlung die wichtigsten Daten parat zu haben oder Fehler der Anderen zu merken, ist fast unbezahlbar. Zumindest die halbhohen Tiere werden sowas sehr schätzen. Oder irgendwelche Rechenkünstler vertrauen vielleicht den Maschinen nicht so ganz und haben eine mathematische SPU, um Berechnungen nebenher mit erledigen zu können. Schließlich rechnen heute immer noch viele im Kopf, anstatt den Rechner im Computer zu nutzen.
Ob auch Talentsoftverbindungen in Frage kommen, kann ich mir nicht vorstellen, eher bei einer Minderheit wie Detektiven, Polizisten, Journalisten.