Es wird mal wieder Zeit, den Armen etwas zum essen zu geben.
Eine besondere Delikatesse ist Spanferkel. Wobei dieses Tier nichts mit einem Span zu tun hat. Der Name kommt vom mittelhochdeutschen “spen” und bedeutet Zitze. Spanferkel sind nämlich sogenannte Milchferkel, die noch gesäugt werden. Das Fleisch ist außerordentlich zart und mild. Spanferkelbraten ist nicht so einfach im Supermarkt zu kaufen, aber der “Fleischer Ihres Vertrauens” hilft Euch sicher weiter.
Zutaten (für ~6 Personen):
[ul]
[li] 2 kg Spanferkelrollbraten[/li][li] 500 g Tomaten[/li][li] 4 Knoblauchzehen[/li][li] 1Zwiebel[/li][li] 1 Bio-Zitrone[/li][li] 4-6 Zweige Rosmarin[/li][li] 1 Flasche dunkles Bier[/li][li] 1 Glas Bratenfond oder Fleischbrühe (400 ml)[/li][li] 1 EL Ahornsirup[/li][li] etwas Rapsöl, Salz und frisch gemahlener Pfeffer[/ul] [/li]Zubereitung:
Den Braten abwaschen, trocken tupfen und kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben. Den Herd auf 180 Grad vorheizen.
In einem Bräter 2 bis 3 EL Öl erhitzen und den Braten darin von allen Seiten anbraten. Gewürfelte Zwiebel und gehackten Knoblauch dazugeben und kurz mit durchschwitzen. Mit etwas Bier ablöschen, Deckel aufsetzen und in den Herd stellen.
Der Braten muss etwa 2 bis 2,5 Stunden langsam im Ofen schmoren. (Man rechnet auf 100 g Fleisch 6 bis 7 Minuten Bratzeit.) In dieser Zeit öfters mit Bier und Brühe begießen. Etwa zur Hälfte der Bratzeit die halbierten oder geviertelten Tomaten und die mit Schale gewürfelte Zitrone dazugeben. Die gesäuberten Rosmarinzweige auf das Bratenstück legen.
Zur Ende der Bratzeit die Rosmarinzweige entfernen, das Fleisch herausheben und warm stellen. Den Fond durch ein Sieb gießen. Den Sirup dazugeben und die Soße kräftig sprudelnd aufkochen. Eventuell noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwas binden.
Am Besten passt dazu Sauerkraut und Knödel.
Guten Appetit
Euer Tufir