AW: Stabzauber Doppeltes Maß
[COLOR=“Orange”]Man betrachte bitte
[Quote=MWW S.80 - Auschnitte aus “Die Magie des Stabes”]
An dieses Kopf- und Fußstück füge nun Hülsen, am Fuß eine eherne, am Haupte eine aus Silber oder Mondsilber. […] So du dich darauf verstehst, mit Hilfe des kunstvollen Einsatzes von Feuer und Wasser deinem Stab an einem Ende eine elegante Krümmung - eine Spirale gar - zu verleihen, so zögere nicht, diese Kunstfertigkeit zu gebrauchen
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in Kombination mit:
[Quote=MWW S.80]
Stäbe die nicht den in der “Magie des Stabes” genannten Anforderungen entsprechen, ziehen gelegentlich ungeplante Auswirkungen nach sich. Eine kleine Kristall- oder Specksteinkugel in die silberne Fassung am oberen Ende des Stabes einzuarbeiten[…], einen Tierschädel aufzusetzen […] und dergleichen, führt zu keinen negativen Auswirkungen.
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in Kombination mit
[Quote=MWW S.190 Commentariolus zum Codex Albricus]
… nur "blanke Waffen, gleich ob am Halme oder am Griffe, bis zu 3 Spann gesamter Länge […] erlaubt
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So, damit habe auch ich hier mal die allseits beliebten Regeln zitiert.
- An den Stab werden Hülsen gesetzt, keine Spitzen. Und da eine Spitze ja aus Eisen sein sollte und damit unten angebracht werden müsste, wäre das zwar praktisch zum Abstellen, nicht aber zum Transport (verkehrtrum halten könnte evtl auch doof sein.)
- Änderungen dieser Voraussetzungen führen zu Nachteilen beim Stab - die würden bei mir eine aufgesetzte Spitze auch geben.
- Laut Codex sind Speere Magiern verboten (außer Stein-/Holzspitzen). Damit ist auch ein mit Eisen angespitzter Stab verboten und damit wird so einer bei mir an keiner Akademie verzaubert Will sagen, der Stab, mit dem ein Magier ins Spiel startet, entspricht bei mir 100%ig den Vorschriften für Stab und Gewand.
Kommen wir dazu, was passiert, wenn der Magier tatsächlich einen Stab mit Spitze hat, ihn verlängert und dann damit kämpfen will:
Er hat dann einen nicht vernünftig ausgewogenen langen Stecken in der Hand. Nicht ausgewogen daher, da der Stab ja für den kurzen Zustand konstruiert wurde. Damit wäre das im besten Fall eine improvisierte Stangenwaffe und damit für den kampf mehr als untauglich.
[Quote=Vitus]
Das mit den schnellen Ein- und Ausfahren halte ich auch nicht unbedingt so knusper, ist ja kein Laserschwert. Finde aber nicht das man dieses Thema als Powergaming bezeichnen sollte, schließlich versucht man auch im realen leben alle Möglichkeiten zu erwerben die einen das Leben leichter machen. Beim Magier ist das nicht anders.
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Nun ja, natürlich versucht jeder von uns, alle Möglichkeiten zu erwerben, sich das Leben leichter zu machen. Nur sind uns allen natürliche Grenzen gesetzt. Beim Rollenspiel existieren keine natürlichen Grenzen, es existieren nur -manchmal lückenhafte- Regeln. Diese Regeln bis an die Grenzen auszuloten und alle Lücken auszunutzen, hat nur noch wenig mit unseren realen Versuchen gemein, unsere Möglichkeiten zu vermehren. Meiner Meinung nach geht es viel weiter, da sich auch viel mehr erreichen lässt. Real ist z.B. die Lernkurve viel weniger steil als im Spiel.
So sinnvoll dieses an die Grenzen gehen im realen Leben ist, im Rollenspiel ist es Powergaming.
Ein einmaliges Ausloten der Grenzen geht mir dabei noch als Suche nach dem, was den Charakter besonders macht, durch. Wenn es immer wieder vorkommt, dann wird es grenzwertig.
Meine Meinung - nicht mehr, aber auch nicht weniger.