[SIZE=4]Die Volksnation Jantai:[/SIZE]
Die Volksnation Jentai nimmt die am weitest östlichen liegenden Inseln in Beschlag und ist die einzige Nation, die keine direkten Grenzen zu den Zentralstaaten haben. Die einzelnen Inselflächen der Volksnation sind eher klein, jedoch haben sie enorm viele davon, so dass sie in reiner Landfläche den anderen Nationen in nichts nachstehen.
Die meisten Inseln im Osten der Volksnation sind sehr Hügelig und mit relativ spärlichem Wald versehen, wogegen die Inseln im Westen, Norden und Süden sehr unwegsam und mit hohen Bergen versehen sind. An sich wirken diese bergigen Inseln fast wie eine Art Schutzwall gegen den so andersartigen Westen. Diese natürliche Gegebenheit hat sich Jantai zunutze gemacht und enorme Befestigungsanlagen auf den Inseln errichtet. Tausende Kanonenrohre ragen gegen Westen und schützen die Volksnation vor eventuellen Invasoren.
Die Bauweise der Jantai unterscheidet sich gravierend von der, der meisten andere Nationen. Wo andere Nationen gerade Giebeldächer haben, haben die Jantai spitz zulaufende Dächer die in alle Richtungen leicht in einem negativen Bogen geschwungen sind und zu den Ecken wieder leicht Spitz zulaufen. Zwar finden sich auch hier Giebel, jedoch meistens nur als Teil der Dachkonstruktion und häufig von in alle Richtungen leicht geschwungen abfallenden Ringen aus Dach umgeben. Der Grund für die Bauform liegt vermutlich darin, dass die meisten Häuser der Jantai zwar nur selten einen Garten besitzen, jedoch so gut wie immer mit einer das ganze Haus umspannenden Terrasse umgeben sind. Diese Terrassen sind meistens durch kunstvoll gefertigte Zäune von der Außenwelt abgetrennt. In den großen Städten berühren sich die Dächer der Häuser, die weiter über das Haus und auch die Terrasse hinaus ragen, als es z.B. im Westen der Fall wäre, so gut wie immer an den Ecken. Durch die Geschwungene Form des Daches kann jedoch Regen in der Mitte des Daches ablaufen, wo zumeist ein Spalt zu finden ist. Diese Bauform macht Städte der Jantai sehr anfällig für Brände. Aus diesem Grund steht Brandstiftung in Jantai unter enorm hohen Strafen und wird zumeist durch die Hinrichtung des Brandstifters gesühnt. Die Städte der Jantai sind zumeist in Terrassenform angelegt und haben meist einen Tempel der Zwei als ihren Mittelpunkt. Die Häuser der Jantai stehen sehr häufig auf halben Meter hohen Stelzen, da durch die enormen Regenfälle zu denen es kommen kann gerne der Boden vollständig mit Wasser bedeckt ist und so sonst die Häuser stark beschädigen würde. Auch sind die meisten der Häuser der Jantai vollständig aus Holz. Nicht selten werden Wände aus Papier verwendet um die Zimmer selbst voneinander zu trennen. Dies bietet die Möglichkeit ein Haus im Inneren schnell um zu gestalten, was Jantai sehr häufig tun.
Die Jantai legen zwar selten Gärten an, jedoch sind diese wenn dann enorm prachtvoll und aufs äußerste gepflegt. Sehr häufig finden sich Majagi Bäume in der Mitte eines solchen Gartens. Majagi Bäume gelten als Geisterbäume, als Glücksbringen und als Beschützer der Jantai. So gilt es als große Sünde einen Majagi Baum zu fällen oder zu beschädigen. Majagi Bäume haben eine Blutrote sehr zerklüftete Rinde sowie schneeweise Blätter und wachsen meist sehr verschlungen und verknotet, nicht häufig finden sich Gesichter ähnliche Formen in der Rinde und den Knoten solcher Bäume.
So fremdartig die Bauform der Jantai ist, so sehr unterscheidet sich auch ihre Kleidung vom Westen. Zwar haben sie bereits gewisse Stilmittel aus dem Westen übernommen, doch die Form der Kleidung ist zumeist gleich geblieben. Die typische Männer Jacke der Jantai besitzt weite Ärmel, die es erlauben die andere Hand in den Ärmel zu schieben. Im Brustbereich der Jacke überlappen zumeist die beiden Seiten der Jacke sehr stark und werden Seitlich, häufig sogar unter den Armen traditionell mit Kordeln verschlossen. Jedoch sieht man hier immer häufiger Knöpfe, welche das Kleidungsstück zusammen halten. Die Krägen der Jacken sind meist sehr hoch und schließen den Hals des Jantai vollkommen ein. Anders als die Ärmel liegen Kragen und Brustbereich traditionell sehr eng am Körper an. Im Hüftbereich wird häufig ein langer Stoffstreifen um den Körper geschlungen und seitlich verknotet, so dass die Enden herunter hängen, zumeist bis zum Knie. Die typische Männerhose der Jantai ist ebenso wie die Ärmel der Jacke eher weit und locker und wird mit einem Stoffband, das bereits in die Hose eingenäht ist ebenfalls seitlich am Körper zusammen gezogen. Die Jacke geht zumeist bis zur Hüfte, jedoch gibt es auch Modelle, die bis zum Knie oder sogar ganz bis zum Boden reichen. Unter dieser Kombination tragen die Männer eine Unterbekleidung, die aus einem langen Stoffstreifen besteht, der so um den Körper gelegt wird, dass der fordere Genitalbereich sowie der Oberkörper bedeckt sind, der Hintern jedoch frei bleibt.
Die traditionelle Frauenkleidung in Jantai besteht aus einer langen, breiten Stoffbahn, die Kunstvoll um den ganzen Körper gelegt wird und einer weiteren, die als Art Gürtel um die Hüfte drapiert wird. Hierbei werden mehrere aus Metall oder Holz gefertigte Klemmen verwendet um alles an Ort und Stelle zu halten.
Die Männer tragen in Jantai traditionell ihre Haare sehr lang und häufig zu einem Dutt oder Zopf geflochten. Viele Jantai Männer schneiden sich ihre Haare ihr ganzes Leben lang nicht. Bartwuchs hingegen sieht man bei den Jantai eher selten und dann zumeist nur um den Mund herum. Die Frisuren der Jantai Frau sind erheblich unterschiedlicher. Angefangen von vollständigen Glatzen, über wild abstehende Kurzhaarfrisuren, bis hin zu kunstvoll gestalteten Hochsteckfrisuren ist hier alles zu finden. Vor allem bei Frisuren die hochgesteckt werden, werden häufig zwei sich hinter dem Kopf der Frau kreuzende Haarstäbe verwendet. Dies wird häufig, wie auch Federn und komplizierte Formen aus Metall und Holz als Schmuckstück getragen. Traditionell tragen Frauen keine Hüte, jedoch hat auch hier der Einfluss des Westens seinen Teil zur Mode beigetragen und so sieht man immer wieder Frauen mit zumeist eher kleinen und zierlichen Hüten. Die Männer hingegen tragen traditionell kleine Runde Käppchen, die häufig eher weit hinten auf dem Kopf getragen werden und die Stirn sowie den vorderen Bereich des Kopfes frei lassen. Eine weitere typische Kopfbedeckung in Jantai ist der runde Strohhut, der zur Mitte Spitz zuläuft. Vor allem auf dem Land ist es nicht untypisch, dass auch Frauen, vor allem während der Arbeit Männerkleidung tragen.
Diese Kleidungsformen erstrecken sich durch alle Gesellschaftsschichten. Jedoch verändern sich die verwendeten Stoffe, sowie die Kunstfertigkeit mit der die Kleidung gefertigt wurde sehr stark. Bei reichen Jantai ist es zudem in Mode gekommen sich einen breiten Stoffstreifen locker um den Oberkörper zu legen und das Ende über die Schulter nach hinten fallen zu lassen, so dass er wie ein einseitiger Umhang herunter hängt.
Anders als an vielen anderen Orten der Welt tragen Jantai schon lange keine Schwerter mehr als Modemittel sondern wunderschön gefertigte Schusswaffen. Nahkampfwaffen werden von den Reichen als primitiv und barbarisch angesehen. Denn auch wenn die Bauform der Jantai und auch ihre Kleidung sehr traditionell gehalten ist, so sind sie doch enorm fortschrittlich was die allgemeine Technologie angeht. Dampfleitungen und fließendes Wasser findet man hier selbst in den kleinsten Dörfern, ebenso ist Strom sehr verbreitet. Die Jantai besitzen zwar sehr vielen Dampfkraftwerke, jedoch sind sie zumeist sehr gut positioniert, so dass der Rauch vom verhältnismäßig starken Wind gut verteilt wird.
Auch was den Luftschiffbau angeht unterscheiden sich die Jantai etwas vom Rest der Welt. Ihre Schiffe sind zumeist sehr stark verziert, bemalt, mit Holzarbeiten und ähnlichem versehe. Selbst die Kriegsschiffe sehen aus wie Kunstwerke. Zudem verwenden sie nicht selten große ausklappbare Segel, sowie große Winddrachen um ihre Schiffe durch die Luft zu bewegen. Das mag häufig etwas langsamer von Statten gehen, als sie mit Turbinen zu betreiben, jedoch können ihre Schiffe somit erheblich längere Reisen antreten und auch über kurze Distanzen spart man Rohstoffe.
Auch wenn sich die Jantai ansonsten eher stark vom Westen abschotten gibt es jedoch eine sehr große Anzahl an Händlern, die zwischen den westlichen Nation und Jantai hin und her pendelt und Stoffe und Eindrücke beider Welten in die andere bringt.
Die Regierung in Jantai wird durch eine Herrschende Oberschicht gestellt. Diese Shunai genannten Personen könnte man an sich als den Adel von Jantai bezeichnen, denn Könige oder ähnliches gibt es bei ihnen seit der Gründung der Volksnation nicht mehr. Als die Volsknation gegründet wurde, würden alle alten Adelsfamilien fast vollständig ausradiert und nur wenige Nachkommen des alten Adels konnten dem entgehen. Jeder Shunai sitzen im Großen Rat und gemeinsam beschließen sie über die Schicksale der Jantai.
Wenn ein Shunai stirbt, sei es auf natürliche Art und Weise oder durch einen Mordanschlag, was erheblich wahrscheinlicher ist, so reisen die Mönche der Zwei durch das Land und suchen einen neuen Shunai. Wie er ausgewählt wird ist vollkommen unklar und nur diesen schweigenden Mönchen bekannt. Es werden sowohl reiche, als auch arme Jantai erwählt, sowohl Frauen als auch Männer. Der neu erwählte Shunai übernimmt dann den Besitz des alten Shunai. Natürlich darf er seine eigene Familie mitnehmen, jedoch muss er auch die Familie des toten Shunai in die seine Aufnehmen und für sie sorgen. So kommt es, dass Shunai sehr große Familien besitzen. Die wenigsten in ihr, sind mit ihnen direkt Verwandt, jedoch werden sie alle behandelt als wären sie bereits immer die Familie des Shunai gewesen. Die in den westlichen Nationen durch Diener erbrachten Leistungen werden in Jantai von den Mitgliedern der Familie des Shunai dargebracht.
Die Jantai sind mit durchschnittlich 1.60m bei Männern und 1.55m bei Frauen erheblich kleiner als die Menschen des Westens. Sie haben durchgehend schwarze Haare, variieren die Augenfarben sehr stark und ihre Haut weist einen leichten gelbstich auf. Zudem sind ihre Augen nicht so oval wie die, der Menschen im Westen sondern eher Schlitzförmig.