AW: Streuners Heim
oO[I]Eigentlich wollte ich ja schon zum Sonnenhöchststand hier sein, aber man hat mich ständig von einer Ecke in die andere geschickt. Oder ich kam nicht weiter, weil der Weg plötzlich mit Stein zu war. Alles hier ist aus Stein. So viel Stein. Und diese unglaubliche Menge an Menschen. Und Alle laufen eilig hin und her, als hätte sie irgendetwas ungeheuer Wichtiges zu tun. Aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was denn da so wichtig wäre. Sie planzen Nichts, sie ernten Nichts, und irgendein Fest kann ich auch nicht entdecken. Sehr merkwürdig, das Alles hier.
Naja, wie auch immer, das hier soll es sein. Diese Steinhöhle hier. Die mit dem schönen Bild, wo ein freundlicher Mensch einem Anderen irgendeinen Beutel bringt. Wer weiß, vielleicht ist dieser Ort der Travia geweiht, wenn hier bereits außen darauf hingewiesen wird, wie wichtig das Geben ist.[/I]Oo
Und so steht ein junger Mann etwas ratlos vor der Kneipe. Noch mal fragen will er nicht, nicht, daß er nochmal ganz woanders hin geschickt wird. Also bleibt er stehen und beobachtet. Er sieht, wie Jemand die Kneipe betritt, und tut es ihm einfach nach.
Drinnen, in dem kleinen Windfang, fallen ihm die zwei Pergamente auf. Er greift in seine Umhängetasche und zieht daraus ein Pergament hervor und hält dieses neben eines von denen an der Wand:
oOAh ja, hier bin ich richtig. Das hier ist das gleiche Material wie das, was man mir gegeben hat. Das muß es sein. Das bedeutet dieses merkwürdige weiße Blatt also. Ich soll dahin gehen, wo noch zwei davon an der Wand hängen. Jetzt verstehe ich! Eigentlich ganz einfach. Man muß es eben nur wissen. Allerdings sehen die Kringel auf meinem Blatt etwas anders aus als die an der Wand, aber das wird wohl hoffentlich Nichts zu bedeuten haben.Oo
Er steckt sein Pergament wieder in die Tasche und betritt die Kneipe. Hier bleibt er erstmal wieder ratlos stehen und schaut einfach, was denn hier so gemacht wird. Und so steht er da: Ein junger Mann mit nicht wirklich gebändigtem dunkelbraunem Haarschopf, wachen Augen und dem ersten Bartflaum. Die Figur ist eher durchschnittlich, auch die Größe fällt nicht auf. Seine Kleidung ist schon eher auffallend. Er trägt ein dunkelgrünes Hemd aus Bausch, ähnlich, wie die Elfen es tragen, aber mit Lederbesätzen an Ellenbogen und Ärmelenden. Dazu eine Hose aus einem groben und stabilen dunkelbraunen Stoff, und Lederstiefel, bei denen die dicke schwarze Sohle auffällt. An seiner Kleidung fällt auf, daß sie mit sehr groben aber akkuraten Nähten zusammengenäht sind. Ebenso fällt auf, daß trotz aller Einfachheit diese Kleidung einen sehr gepflegten Eindruck macht. In der linken Hand trägt er einen Stab aus Steineiche, der fast so groß ist, wie er selber. Er hält den Stab so, daß das eine Stabende auf dem Boden steht und er sich an dem Stab stützen könnte.
Nach einer Weile sind ihm verschiedene Menschen hier aufgefallen:
oOHmmm, die Meisten führen Gespräche und sitzen dabei. Dort an dem großen Tisch muß irgendwas besonders Wichtiges sein. Nur, was haben diese kleinen weißen Steine damit zu tun? Fünf der Menschen gehen meistens hin und her und schleppen dabei Essen oder Getränke herum, und Einer bleibt hinter dem langen Holzding stehen, füllt Bier ab und putzt Gläser, und noch einer bleibt ebenfalls hinter dem langen Holzding und putzt nur Gläser. Eine Unmenge Gläser haben die hier. So viele Gläser habe ich noch nie gesehen! Tja, nur, wie finde ich jetzt den, bei dem ich mich melden soll? Bei der Unmenge an Menschen? Oo