Wir hatten im Freundeskreis neulich eine längere Diskussion, ob eine TETRA-Funkantenne (40m) zu Gesundheitsschäden bei Leuten führt, die in der Nähe wohnen.
Ich bin zwar auf dem Gebiet kein ausgewiesener Experte, aber nach meinem Technikverständnis macht Richtfunk in der Höhe niemandem was.
Aber vielleicht sehe ich das ja falsch. Könnt ihr mir da weiterhelfen?
Meines Wissens haben Feldversuche ergeben, dass sich bei Leuten, die sich extrem nahe (zum Beispiel Handy in der Brusttasche bzw. vergleichbar nahe je nach Feldstärke und Sendeleistung) zu Funksendern bzw. -empfängern aufhalten, im Schnitt eine Erhöhung der Zelltemperatur um 0,02° C stattfindet. (Leider habe ich keine URL zu dieser Studie)
Kurzfristig ist das auf jeden Fall kaum gesundheitsschädlich. Langzeitstudien gibt es dafür allerdings noch nicht!
Naja - extrem nahe an einem 40m hohen Sender zu sein ist, schon schwierig ;). Aber ich habe auch noch nicht gehört, dass gebratene Vögel in der Nähe runtergefallen wären :D!
Naja, ich meinte halt, dass man dies ins Verhältnis setzen sollte.
Handy mit wenig Watt Sendeleistung und Abstand unter 1 cm
= Sendemast mit Megawatt Leistung und Abstand 40m??
Soweit ich weiß, ist die Sendeleistung keinem “x / r quadrat” Gesetz unterworfen und kann so also linear berechnet werden.
Außerdem sollte man das nicht pauschal sehen. Wenn ich ein Kleinkind seine nächsten 15 Lebensjahre jeden Tag einer bestimmten “Strahlenbelastung” aussetze, dann WIRD das Folgen haben, denn in der Natur bleibt keine Wirkung ohne Folgen! Die Frage ist lediglich welcher Art diese Folgen sein werden. Bei einem Erwachsenen, der nicht mehr körperlich wächst, spielt die gleiche Belastung möglicherweise eine unwesentlichere Rolle!
Davon abgesehen: Ob meine Körpertemperatur nun 36,82° oder 36,84° beträgt, zeigt mir eh kein Fieberthermometer an und ist mir persönlich somit also ziemlich schnuppe!