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[SIZE=“3”][COLOR=“Cyan”]Jeder kennt die uralte Sage von Tristan und Isolde. Gestern habe ich mir endlich die neue Version von Kevin Reynolds (Co-Produzent übrigens Ridley Scott - Macher von Gladiator und Köngreich der Himmel) angeschaut.
Der Film wurde (ähnlich wie bei “Troja”) komplett ohne magischen “Schnickschnack” wie Liebestrank o.ä. gedreht. Vielmehr wurde viel Wert auf Authentizität gelegt. D.h. so könnten sich die Geschehnisse tatsächlich zugetragen haben.
Die Geschichte spielt in England kurz nachdem die Römer die Insel verlassen haben. Zurückgelassen haben sie ein in sich zerstrittenes Reich, dass sich in der Gewalt der Iren befindet.
Auch wenn es hauptsächlich um Tristan und Isolde geht, wird im Hintergrund gezeigt wie Lord Marke versucht die unterschiedlichen Stämme zu vereinen und damit ein neues Königreich zu schaffen.
Die Sets sind mMn durchaus authentisch. So gibt es z.B. noch keine Burgen im eigentlichen Sinne, sondern Motten (also Holztürme auf einem Erdhaufen). Die Engländer sind auch ganz stolz, als sie ihren ersten Steinturm bauen.
Die Kostüme sind ebenso ziemlich realistisch und passen wunderbar in die eher düstere Stimmung des Zeitalters.
Kommen wir zur Besetzung. Als Tristan sehen wir James Franco, den mancher aus Spiderman kennt (als Sohn des Goblins). Er liefert eine durchaus solide Vorstellung. Auch Rufus Sewell (der Bösewicht aus “Ritter der Leidenschaft”) macht seine Arbeit als Lord Marke sehr ordentlich. Mein absoluter Highlight ist aber Isolde, sprich Sophia Myles (Underworld: Evolution). Nicht nur dass sie sehr gut spielt; nein, sie sieht dabei auch noch wunderschön aus!!! Eine echt leckere Prinzessin…
Im großen und ganzen konnte ich keine Fehlbesetzung erkennen. Es passte alles und jedem nahm man seine Rolle auch ab.
Der Soundtrack ist gut, hält sich aber dezent zurück und wirkt niemals aufdringlich. Aber er trägt den Film und das ist ja auch Sinn und Zweck eines Soundtracks. Sehr schön sind auch die vielen Landschaftsaufnahmen Irlands und Englands. Zwar treten sie nicht annähernd so häufig auf, wie z.B. in HdR. Aber sie zeigen die Schroffheit und gleichzeitige Schönheit des Landes.
Natürlich geht es im Film hauptsächlich um die tragische Liebe zwischen Tristan und Isolde. Deswegen könnten Nicht-Romantiker (gelle Zylerath :hoffnarr ) evtl. Probleme damit bekommen. Aber auf der anderen Seite gibt es auch sehr spannende und gut choreographierte Kämpfe die teilweise auch ziemlich brutal sein können.
Mich hat der Film sehr gut unterhalten. Er war spannend und actionreich. Aber es gab auch genug Platz für Gefühle. Und Isolde, allias Myles, ist einfach eine Wucht (kann gut nachvollziehen, warum die Männer so verrückt nach ihr sind).
Meine Wertung:
:super :super :super :super :super = 5 von 6 Smileys[/SIZE]