Wie schon erwähnt, wollte ich in nächster Zeit einen Teil meiner Freizeit darauf verwenden, mal über den Tellerrand zu schauen und mich mit für mich neuen Systemen beschäftigen.
Zur Zeit habe ich mir [SIZE=3]Degenesis[/SIZE] auserkoren.
Mit Degenesis liegt vor mir ein Endzeit-Rollenspiel, das als Fan-Projekt begonnen wurde und inzwischen von Sighpress verlegt wird. Trotzdem sind das Grundregelwerk und einige Erweiterungen als pdf-Downloads auf der Seite der Entwickler frei verfügbar. Eine Sache, die sie sich leisten können, da das Ausdrucken allein der ca. 330 Seiten Grundregelwerk dank der Grafiken für die meisten Drucker eine ziemliche Belastung wäre (und kostet…).
Bisher habe ich mich nur mit Einleitung und Hintergundgeschichte beschäftigt, zur Zeit lese ich mich durch die Kulturkreise, es liegt also noch einiges vor mir und das hier ist nur ein Vorab-Statement.
Beginnen wir mit dem Hintergrund:
Degenesis ist wohl in die Gruppe der Endzeitrollenspiele einzuordnen - die uns bekannte Zivilisation wurde durch das Auftreffen mehrerer großer Meteoriten in Schutt und Asche gelegt. Die Aufschläge zerstörten nicht nur wichtige Zentren der Industrie und Kultur, sie provozierten auch eine Aufreißen der Planetenkruste (und Lavaströme) sowie durch den aufgewirbelten Staub eine neue Eiszeit. Schnell wurde klar, dass die Menschheit diese Herausforderung nicht schultern konnte und das besiegelte das Ende. Als der Staub sich legte, hatte die Welt sich verändert. Aus den Trümmern krochen die Nachfahren der Alten, ohne Verständnis für das Geschehene und ohne die Kenntnisse, die Trümmer an Technik wieder aufzubauen, fristen sie ihr Dasein als Plünderer, Nomaden, etc.
Allerdings ist die Zerstörung der Welt nicht das einzige Problem, ein weiteres Problem ist, dass diese Meteoriten anscheinend etwas mit zur Erde brachten. Die Theorie der Endzeitler ist, dass in den Meteoriten eine Substanz ähnlich dem Stein der Weisen war. Während ein Zusatz des Steins angeblich jedes unedle Metall in Gold verwandelt, verwandelt diese Substanz das Leben an sich. Und so breitet sich, ausgehend von den Meteoritenkratern eine Art Pilz aus, der alles Leben befällt und –mehr oder weniger subtil- verwandelt. Kinder, die von verseuchten Menschen geboren werden, haben seltsame Fähigkeiten und zeigen ein fremdes Verhalten – aus ihnen werden die sogenannten Psychonauten.
In dieser Welt nun als spielt Degenesis – ein relativ interessantes Setting.
Was die Regeln angeht werde ich mehr schreiben, wenn ich die entsprechenden Kapitel gelesen habe. Laut anderer Quellen sollen sie jedoch relativ einfach gehalten sein.
Die Charakterentwicklung habe ich mir bereits angesehen:
Im Prinzip ist sie als Baukastensystem aufgebaut: Zuerst legt man die Attribute fest (Startwert: 5, man kann anheben und senken, bis die Summe 0 ist) und dann wählt man für den Charakter eine Kultur (mit einem der zugehörigen Prinzipien), ein Konzept und einen Kult (die 3K’s). Diese bringen Attributsboni, Kenntnisse und Merkmale mit sich, von denen man in jedem Schritt einige (zum jeweiligen K passende) auswählen darf und auf die man eine Anzahl Punkte verteilen darf. Nicht jeder Kult existiert in jeder Kultur, was die Wahlfreiheit etwas einschränkt, jedoch ergeben sich bei 7 Kulturen, 8 Konzepten und 13 Kulten und den Wahlmöglichkeiten innerhalb der einzelnen immer noch mehr als genug Wahlmöglichkeiten.
Weitere Details poste ich, wenn ich mehr gelesen habe und gebe den Beitrag schon mal zur Diskussion frei!
[RIGHT] Weiterführende Informationen (Links genehmigt):
Wikipedia
Entwickler-Homepage
Verlagshomepage[/RIGHT]