Auf einen interessanten Artikel zu Zucker und Fett in unseren Lebensmittel und der dazu passenden Verbraucherverarsche bin ich bei Spiegel online gestoßen. Passend dazu gibt es auch eine Fotostrecke und die Quellenangabe dazu.
Macht euch schlau!
Gruß
Tufir
AW: Zucker & Fett
Ehrlich gesagt, finde ich es sehr schade, dass sowas erst “aufgedeckt” werden muss. Wer lesen kann, und zwar auch das kleingedruckte, kommt von selbst auf den Schwindel.
Übrigens sollen ja angeblich “light”-Produkte ab 2010 nicht mehr verkauft werden dürfen, ich hoffe an dem Gerücht ist was dran; “light” suggeriert einem noch am meisten, dass es irgendwie gesund sei. Dasselbe bei “bio”, den Wortzusatz kann jeder verwenden, sogar Süßstoffhersteller.
AW: Zucker & Fett
Allerdings, ich drehe bei Einkauf auch jedes Produkt um und sehe nach wie viel da wirklich drin ist. In Amiland schreiben sie auch immer ganz groß überall NO FAT drauf, dass dies nicht zwingend gesund sein muss ist irgendwie logisch.
AW: Zucker & Fett
Aber das ist ja nichts neues, dass der moderne Mensch dazu neigt den Kopf auszuschalten und sich dann über die Schamlosen Abzocker aufregt, wenn ihm mal jemand erklärt was man so alles mit ihm anstellt. Dabei sollte er sich in erster Linie über seine eigene Ignoranz ärgern. Wenn ich in sonem Lebensmittelunternehmen was zu sagen hätte, würde ich das auch so machen. Wenn die Leute nicht bereit sind sich mal kurz mit dem Zeug zu beschäftigen, das sie täglich in sich reinstopfen, dann haben sie es auch nichts anders verdient als Mist zu fressen.
Bleibt tapfer,
puck
AW: Zucker & Fett
Ich würde das nicht so radikal sagen, puck. Wenn man nicht wirklich die Zeit hat, sich alles durchzulesen (beruflicher Stress, quängelnde Kinder, etc pp), nimmt man sich halt das, was von der Verpackung her noch am besten aussieht.
Außerdem neigt man dazu, dass zu kaufen, was einem am besten schmeckt - und da setzt auch ein gewisser Gewöhnungseffekt ein. Weil meine Schwester schon immer ein Pummel war, haben wir keine Cola, Fanta, Saftgetränke und keine Eistees im Haus (also regulär; manchmal gibt es das schon, zB an Geburtstagen); wenn ich bei anderen zu Besuch bin und es gibt fast nur sowas, nehme ich meist Wasser, weil mir künstlich Gesüßtes nicht schmeckt. Andere Leute schmecken erst garnicht den Unterschied zwischen Süßstoff und Zucker, es scheint mir, als ob sie sich dran gewöhnt haben, dass Süße so schmeckt.
Soweit ich das einschätzen kann, gibt es auch sehr wenig auf dem Markt, was wirklich gesund ist - sogar Säfte sind teils nur Saftkonzentrat mit Zusatzstoffen und Wasser. Ein anderes Beispiel ist Milch: frische Milch direkt von der Kuh schmeckt ganz anders, als H-Milch oder “frische” Vollmilch aus dem Supermarkt. Aber wer nimmt sich schon die Zeit sich frische Milch zu besorgen?
AW: Zucker & Fett
Wenn man nicht wirklich die Zeit hat, sich alles durchzulesen (beruflicher Stress, quängelnde Kinder, etc pp), nimmt man sich halt das, was von der Verpackung her noch am besten aussieht.
Den Aufwand muss man sich ja nicht bei jedem Einkauf machen. Wenn man ein Produkt gefunden hat das man ok findet, kann man das ja in Zukunft ohne Bedenken einfach in den Einkaufswagen werfen. Allerdings muss ich auch sagen, dass die im Artikel aufgeführten Produkte auch allesamt solche waren von denen man doch eigentlich weiß, dass man sie nicht in rauhen Mengen konsumieren sollte und wer sich von Chips ernährt braucht sich auch nicht beim Hersteller beschweren, wenn er zunimmt.
Ein anderes Beispiel ist Milch: frische Milch direkt von der Kuh schmeckt ganz anders, als H-Milch oder “frische” Vollmilch aus dem Supermarkt. Aber wer nimmt sich schon die Zeit sich frische Milch zu besorgen?
Es mag ja sein, dass die anders schmeckt, aber sie ist nicht “ungesund”.
Bleibt tapfer,
puck
AW: Zucker & Fett
Das stimmt schon, undgesund ist sie nicht. Aber frische Kuhmilch ist noch ne Ecke gesünder.
AW: Zucker & Fett
An dein erstes Argument dachte ich auch schon, puck. Aber da war es schon geschrieben.
Bei der Milch muss ich mich ein wenig anders ausdrücken, glaub ich; mir geht es darum, dass viele garnicht wissen, wie “richtige” Milch schmeckt. Ich dachte auch noch ein bisschen an solche Milch mit 0,1% Fett, bei der man irgendwie denkt, sie sei dann gesünder, was sie aber nicht ist.
AW: Zucker & Fett
Davon abgesehen sind hier glaube ich hauptsächlich recht gebildete Leute im Forum. Leute die weniger Bildung haben, denken von sich aus über solche Sachen nicht nach. Einfach weil sie es nicht gewohnt sind von sich aus zudenken.
AW: Zucker & Fett
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn nur Teilinformationen in Großbuchstaben oder bunte auf Produkten stehen und der andere Teil in kleinster Schrift oder unverständlichem Kauderwelsch oder gar nicht.
Damit sich ein Verbraucher eine Meinung bilden und entscheiden kann, gehört, dass entweder alle oder alle wichtigen Informationen klar erkennbar sind. Warum muss es normal sein, dass ich erst 75% Kakao von 2,5% Schokolade rechnen muss, wobei die 2,5% auch recht klein dastehen? Dann sollen doch die Industrie eben draufschreiben, dieser Pudding hat 2,5% Schokolade, aber davon sind 75% Kakao.
Wenn auf allen Produkten, klar drauf steht, was auch drin ist, dann können die Verbraucher immer noch den Müll kaufen.
Es geht eben auch nicht darum, was ich tue und was mir leicht/schwer fällt.
AW: Zucker & Fett
Ich glaube der Punkt ist einfach auch, dass man sich von der Vorstellung verabschieden muss, dass Essen, auf dem eben diese Unmenge an Kleingedruckten aufgeführt ist, gesund sein kann. Klar, das kommt vor, aber ist eher Regel als Ausnahme.
Ich bin auch ziemlich enttäuscht, dass z.B. das Ampelsystem für die Nährwerte nun doch nicht kommt - das ist schon eine ziemliche Schlappe für den verbraucherschutz. Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass Foodwatch mitunter schon auf Kleinigkeiten rumhackt und dass mir keiner erzählen kann, es sei zu kompliziert, sich mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen. Da stehen Leute vor mir, die mir Haarklein die Unterschiede in der Effizienz und der Leistungsgewinnung verschiedener Autos darlegen können und wollen mir erzählen, Lebensmittelverpackungen seien zu kompliziert? Ich halte das für eine Ausrede für die Unlust, sich mit gesundem Essen zu beschäftigen. Irgendwann wurde mal gesagt, dass der Deutsche jederzeit 20 Mark für einen Liter Motoröl, nie aber für einen Liter Speiseöl zahlen würde. Überspitzt zwar, aber die Wertstellung des Essens zeigt das trotzdem.
Auch zum Verschaukeln gehören immer zwei - der der es versucht (und das sind ohne Zweifel die Lebensmittelkonzerne) und der der es mit sich machen lässt.
AW: Zucker & Fett
Wobei Leute mit weniger Bildung auch weniger bezahlt bekommen und dann eher auf den Preis als die große Packung zu gucken. Schokoladenpudding gibt es günstigeren als den von Oetker. 
Die Lebensmittelkonzerne wollen vor allem ihre Produkte verkaufen, da schreibt eben auch mal Quatsch drauf, wenn es sich gut anhört. Ich hab mal in einem Verlag gearbeitet, der ein Fachmagazin für den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben und hergestellt hat. Wenn man da die ganzen Pressemittelungen der wenigen Großkonzere liest… was für ein Quatsch da geschrieben wird. Das Saisonangebot aus dem attraktiven Zweitdisplay… kostet nicht weniger, aber egal, natürlich mit Floorstickern die den Weg weisen…
Interessant ist auch, dass bei zwei gleichwertigen Produkten nebeneinander im Regel einmal der Preis noch pro 100g und einmal pro 1kg angegeben ist. Damit man auch ja nicht den direkten Vergleich hat, sondern zumindest noch das Komma verschieben muss.
Ich sehe mir das Zeug schon sehr genau, was im Einkaufswagen landet. Da landen zwar auch Frosties, aber ich bin immer davon ausgegangen, dass da Tonnen von Zucker drin ist. Ist so grundsätzlich auch nicht gefährlich.
Ob Milch gesund ist, da scheiden sich ja die Geister. Asiaten vertragen die wieder gar nicht. Aber ich habe keine Kuh und weiß deshalb nicht wie frisch gemolkene Milch schmeckt.
Aber zur Sache der Gewöhnung. Ich mag keine Säfte, Cola, Fanta, Eistee und andere Softfdrinks, obwohl diese im Elternhaus meist vorhanden waren. Aber schon als Kind wollte ich nur Mineralwasser, auch als ich es noch nicht richtig aussprechen konnte.
Auf Saft bin ich erst gekommen, als mir die Omi meines Mannes ein Glas frisch gepressten hingestellt hat. Da wurde nicht gefragt und tatsächlich so frisch aus der Orange, einmal kräftig drücken, schmeckt der gar nicht mal schlecht. Aber sonst trinke ich das nicht. Zumindest habe ich mir dann vorgenommen ne Saftpresse zu besorgen, wenn es mal Kinder gibt. Die sollen sich nicht mit “aus echten Fruchtsaftkonzentrat” herumschlagen - was auch immer das genau heißt.