Akademie oder pers. Lehrmeister

Hesinde zum Gruße,

Was bevorzugt ihr eher bei einen Magier. Den Besuch einer Akademie oder eines persönlichen Lehrmeisters. Sei es zu der Erstausbildung oder bei einer evtl. Weiterbildung. Macht ihr das vielleicht von der Herkunft oder dem Sozialstatus der Eltern abhängig oder ähnlichen? Vielleicht habt ihr auch einen selbstentworfenen Lehrmeister auf Lager, den ihr hier mal posten möchtet?

Freue mich auf Eure Antworten.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Mein allererster Magier noch unter DSA3 erstellt hatte einen Lehrmeister. Zusammen mit dem Meister haben wir zuerst den Lehrmeister erstellt und auf ein recht hohes Level gebracht. Er bekam auch eine detaillierte Hintergrundgeschichte. Dann habe ich anhand der Geschichte des Lehrmeisters und seiner eigenen Geschichte den Magier-Char erstellt. Der Lehrmeister wird auch immer wieder mal als NPC vom Meister gespielt.
Nach meinem eigenen Empfinden ist der persönliche Lehrmeister eine schöne Sache und sehr viel stimmungsvoller als einen Akademie-Magier zu spielen, ist aber eben auch ein weitaus größerer Aufwand. Beide existieren noch und wurden nach DSA4 portiert.
Die Sache mit dem Lehrmeister wurde damals nachdem ich den Hintergrund meines Magiers mit nur wenig DSA-Kentnissen erstellte und unser Meister sie las. Grund war wohl, daß der Magier eher aus ärmlichen Verhältnissen stammte, und so wohl nicht auf eine Akademie gekommen wäre. Da ihm der Hintergrund gut gefiel, schlug er den Lehrmeister vor und somit erstellten wir ihn zusammen. Dabei habe ich eigentlich erst wirklich etwas über DSA-Magie und deren Regeln gelernt :slight_smile:
Für mich mit Abstand der am liebsten gespielte meiner Magier.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Soweit ich das weiß, können persönliche Lehrmeister dem zukünftigen Magier keine akademische Bildung Magie vermitteln. Damit fehlen ihm zum einen die vergünstigten Steigerungen mit den Talent-GP, zum anderen auch 6(?) ASP.
Daher müsste ein Lehrmeister noch viel mehr als eine Akademie genau meine Wunschkombo an Zaubern vermitteln, dass ich meinen Helden so entwerfe. Die Lehrmeister aus den Regelwerken tun das nicht, und davor, selbst einen zu entwefen, bin ich bisher zurückgescheut.

Daher sind für mich bisher eher Akademiemagier eine Alternative - auch (neben den Regeln) rollenspielerisch: Für mich sollte ein Magier in der Gilde verankert sein, und das ist mMn bei persönlcihen Lehrmeistern nicht in dem Ausmaß der Fall, wie ich mir das wünsche.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

sicher hat der Lehrmeister ein paar Nachteile. Aber so schlimm fallen sie nicht aus, da Du die Vorteile einer Akademischen Ausbildung auch mit Generierungspunkten erkaufst, die Du bei einem Lehrmeister noch frei hast. Das wiegt bestimmt nicht komplett alles auf - aber Du bist halt in der Lage den einen oder anderen Vorteil zu haben, den ein Akademie-Magier nicht hat. Ein Akademie-Magier ist sicher etwas effektiver, aber hier und da hat auch der Zögling eines Lehrmeisters seine Vorteile. Wo bleibt Dir halt selbst überlassen. Ich mag halt, daß er individueller ausgestaltet werden kann - nicht so der Magier von der Stange.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe:
Bei DSA4 wurde unglaublich viel getan, dass man möglichst keinen Helden von der Stange hat. Zig Varianten von zig Berufen, alle mit eigenen Werten.
Mir persönlich hätte es gereicht, wenn man gesagt hätte: verteile x-Punkte über die folgenden y-Talente in diesem Rahmen.
Aber selbst wenn ich das als gegeben hinnehme, waren noch nie zwei Helden desselben Typs gleich - das mit Held von der Stange hat sich bei mir nach Verteilen der Talent-GP erledigt.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

sicher haben alle Helden ihre Unterschiede. Was ich mit “von der Stange” meine ist eher die Auswahl der Zaubersprüche. Die sind halt pro Akademie doch recht festgelegt. Natürlich gibt es auch da eine gewisse Variation, aber der Lehrmeister lässt schon mehr zu.
Wenn Du vor einem Magier stehst, der einen persönlichen Lehrmeister hatte, weisst Du im Prinzip nichts über ihn. Hat er aber ein Dir bekanntes Akademie-Abzeichen, kannst Du ihn sehr wohl richtungsmässig einordnen.
Mit “von der Stange” ist vielleicht ein etwas übertrieben gewählter Ausdruck für das was ich meinte von mir benutzt worden.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Das ist etwas, was ich noch nie verstanden habe:
Bei DSA4 wurde unglaublich viel getan, dass man möglichst keinen Helden von der Stange hat. Zig Varianten von zig Berufen, alle mit eigenen Werten.
Mir persönlich hätte es gereicht, wenn man gesagt hätte: verteile x-Punkte über die folgenden y-Talente in diesem Rahmen.

Das ist genau das, was mir an der charaktergenerierung bei DSA auch nicht gefällt. Ich hätte einfach alle Kulturen, Rassen und Professionen gelassen und gesagt man solle sich ähnlich dem Vorteil Gebildet einfach TalentGP mit GP kaufen und die ganz frei auf die Talente verteilen. Dann bräuchte man auch nicht immer so viele Bücher bei der Generierung und man hätte wirkliche Freiheit. Aber darum geht es hier ja nicht.
Der Schüler des Lehrmeisters kann auch die Akademische Ausbildung haben. Beim selbstgebastelten Lehrer kann man auch gewisse Vorteile mit einbauen und die Akad. Ausb. ist dabei ausdrücklich erlaubt. Ich weiß jetzt nur nicht, ob das im Endeffekt teurer ist oder das gleiche kostet. Aber von diesen Kosten- Nutzendenken sollte man sich ohnehin frei machen, wenn man stimmungsvolle Charaktere erstellen möchte. Allerdings erweckt das verwenden eines Lehrmeisters immer ein wenig den Verdacht des Rosinenpickens auch wenn das nicht zutreffen muss.

Bleibt tapfer,

puck

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Da bin ich nicht Deiner Meinung.
Mal abgesehen davon, dass Akadamieabzeichen auch erst erkannt werden wollen, ist das für mich ein sehr gutes Beispiel für nicht gelungene Trennung zwischen Spielerwissen und Charakterwissen. Natürlich weiß ich als Spieler relativ genau, was ich zu erwarten habe, wenn ich einen Magier sehe, der in Beilunk ausgebildet wurde. Nur warum sollte das mein Charakter wissen? Wenn er nicht zufällig einen so hohen Magiekundewert hat, dass der Meister der Meinung ist, er könne sich mit den Lehrplänen der einzelnen Akademien auseinandergesetzt haben, ist das beste was er zusammenbekommt, welchem Merkmal die Akademie folgt und vielleicht einen oder zwei Hauszauber. Wenn sein Magiekundewert aber hoch genug ist, würde ich ihn auch bei einem Lehrmeister würfeln lassen, ob er ihn vielleicht kennt. Das sind ja meist nicht ganz unbekannte Magier. Und dann entstünde dieselbe Situation.

Der größte Vorteil des Lehrmeisters ist, dass ich mir einen Charakter basteln kann, der genau das kann, was ich will und nichts, was ich nicht will. Und das geht manchmal dann in eine bedenkliche Richtung. Ich kenne zwar auch sehr stimmige, sehr gelungene Lehrmeister, aber relativ wenige.

Aber - und damit komme ich wieder zum Ausgang zurück - abgesehen davon finde ich momentan Akademiemagier immer noch reizvoller.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Dann bräuchte man auch nicht immer so viele Bücher bei der Generierung und man hätte wirkliche Freiheit.

Vom Grundsatz gebe ich dir ja Recht. Aber eine typische DSA-Runde besteht aus vielen Individuen. Einige würde in diesem Fall tatsächlich eine möglichst realistische Aufteilung vornehmen (also z.B. auch ein paar Talentpunkte auf Hauswirtschaft, Lederarbeiten, Viehzucht o.ä. verteilen). Aber einige andere würden sich evtl. durch soviel “Freiheit” dazu verleitet sehen, ihre TP auf wirklich Spielwichtige Talente zu verteilen.
Somit müsste der Spielleiter wieder korrigierend eingreifen, es würde zu (evtl. endlosen) Diskussionen mit dem oder den Spieler(n) kommen und der Spaß wäre dahin.

Solch ein freies System kann ich mir nur in einer WIRKLICH homogenen Gruppe vorstellen, die alle an einem Strang ziehen und die gleichen Vorstellungen haben, wie ein richtiger Char auszusehen hat.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

[ot]QVoltan:
Aber warum denn? Man gibt jedem Spieler eine gewisse Anzahl Punkte, die er frei verteilen kann. Bleiben wir mal beim Magier, damit es passt: All diejenigen Talente und Zauber, die in die Kategorie “spielwichtig” fallen sind teurer als die anderen (so wie jetzt ja auch schon) und die Auswahl, aus welchen der Magier überhaupt wählen darf, ist beschränkt, druidische Sprüche etc. fallen weg.
Natürlich kann man sich jetzt gezielt nur das Effektive aussuchen, aber dank der gestaffelten kosten wird dann irgendwas anderes darunter leiden.
Und seinen wir ehrlich - die Diskussionen um die angemessene Auswahl von Talenten etc. müsste es schon heute geben, denn mit ein paar Tricks schafft es ein Spieler, der darauf aus ist, doch schon heute, einen Überhelden zu basteln. Das Problem besteht schon - und ich bezweifle, dass es dadurch verschärft würde.[/ot]
Bleibt die Frage nach dem Lehrmeister: Das wäre dann auch so ein Punkt, wo sicherlich viele Diskussionen fällig sind.

Noch etwas zur Eingangsfrage:
Ich würde die Frage des persönlichen Lehrmeisters auch vom Geldbeutel der Eltern abhängig machen. Mehr noch als die Akademie muss der Lehrmeister von seinen wenigen Schülern leben. Daher sehe ich kaum eine Chance für arme Talente, bei einem Lehrmeister ausgebildet zu werden. Die Akademie kann sich einzelne Stipendien und nachlaufende Studiengebühren (vulgo Schulden des Absolventen) leisten, der private Lehrmeister kaum. Im schlimmsten Fall stirbt er vor der Rückzahlung - bei einer Akademie ist das egal. Denn geld braucht gerade der private Lehrmeister: Forschung ist teuer - auch in Aventurien…

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

[OT]Sehe ich nicht so. Die Talentkosten sind nicht unbedingt nach Wichtigkeit gestaffelt. Sondern nach Umfang, bzw. Schwierigkeit/Talentgruppe. So kostet ein Talent aus der Gruppe Handwerk immer gleich viel. Aber es gibt durchaus Handwerkstalente, die man im Laufe seines Abenteuerleben kaum braucht (wie z.B. Hauswirtschaft) und Handwerkstalente, die man durchaus mal brauchen könnte (wie z.B. Schlösser knacken, Falschspiel usw.). Das ganze trifft dann natürlich auch für alle anderen Talentgruppen zu (z.B. Körperliche Talente “Tanzen” zu Körperliche Talente “Schleichen” oder “Sinnenschärfe”.)
Hier wird der ein oder andere wohl eher die nötigen Talente hochpushen, als die “unwichtigen”. Und ja, natürlich könnte man schon jetzt einen Überhelden basteln. Aber aufgrund der vorhandenen Beschränkungen ist es etwas schwerer und erfordet zumeist ein regelrechtes “verbiegen” der Regeln. Hier kann also der Meister klar einen Riegel vorschieben. Was er bei einer “freien Verteilung” nicht so einfach machen könnte.
[/OT]

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Solch ein freies System kann ich mir nur in einer WIRKLICH homogenen Gruppe vorstellen, die alle an einem Strang ziehen und die gleichen Vorstellungen haben, wie ein richtiger Char auszusehen hat.

Warum, in anderen Systemen gehts doch auch und wie Sonic schon gesagt hat, kann man auch das bestehende System ausnutzen. Nach dem Momentanen System wir dabei regelkenntnis bevorteilt, was anfangern gegenüber etwas unfair ist.
Mist, jetzt hab ich mich schon wieder hinreißen lassen etwas zu posten, was garnicht hier her gehört.

@sonic_hedgehog

Akademien haben aber einen wesentlich besseren Ruf. Darum können sie sich ihre Schüler besser aussuchen und da diese entscheidung nicht unbedingt immer von den Fähigkeiten des Bewerbers, sondern von der finanziellen Unterstützung abhängt ist ja nichts neues.

Bleibt tapfer,

puck

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Regelkenntnis wird immer bevorteilt. Auch und gerade bei einer freien Verteilung. Ein Regelprofi wird bei einer freien Verteilung ganz klar die Talente pushen, die ihm regeltechnisch mehr bringen. Ein Anfänger steht da bei der Fülle an vorhandenen Talenten erstmal ziemlich alleine da.

Wenn, müsste man die Anzahl der vorhanden Talente drastisch kürzen. So in etwas wie bei CoC und eine Art “Sockel”, bzw. Basiswert pro Talent einführen der sich nur von Kultur zu Kultur unterscheidet. Mit den restlichen noch verfügbaren Talentpunkten darf man dann nach Lust und Laune weiterverfahren.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

[OT]

Ja, aber bei DSA ist es durch die Fülle der Talente schon etwas extrem. Ich erinnere da gern daran, dass dies auch (zumindest einem der) Autoren nicht verborgen geblieben ist, der daraufhin ein Abenteuer verfasste, in dem man ständig auf sein “allzeit nützliches Talent Töpfern” würfeln sollte. Das steigert natürlich kaum ein Spieler.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich daran was ändern würde, wenn ich die Punkte frei verteilen dürfte. Klar, so habe ich dank meiner Ausbildung z.B. einen Punkt auf Ackerbau. Nur das war dann üblicherweise auch mein einziger Punkt auf Ackerbau. Insofern würde sich doch ncihts ändern, wenn ich bei freier Verteilung auch noch auf dieses Pünktchen verzichten könnte.[/OT]
Und, um wenigstens lose Bezüge zu Lehrmeistern herzustellen: kaum einer der selbst entworfenen Lehrmeister, die ich bisher gesehen habe, vergibt Punkte auf solche Talente. Da fängt das optimieren im Rahmen der Regeln meist schon an.

@puck: ja, ich stimme Dir zu: Genauso wie meiner Argumentation nach ein armer Azubi eher an einer Akademie als bei einem Lehrmeister zu finden ist, ist auch ein reciher, aber unbegabter Student eher an der Akademie zu finden. Er finanziert ja ersteren.
Das mit dem Ruf ist auch ein guter Punkt - ich finde auch, dass Akademiemagier besser angesehen sind als privat ausgebildete - und das sollte der Char auch zu spüren bekommen.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ich persönlich finde Akademie-Schüler stimmungsvoller. Irgendwie gehört es bei mir zum Selbstbild eines “Studierten”, dass er auch studiert hat. Beim Zweitstudium, dass ja nur eine Erweiterung des Interessengebietes ist, sehe ich das dann aber wieder anders. Schließlich ist der Magier danbn schon wer und er weiß dann auch schon, was er will.

Gruß
Graf Albin

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Mal ein paar Worte dazu, wie der Lehrmeister enstand und wie mein Magier zu ihm kam. Ich spiele übrigens mehrere Magier, wovon nur der eine und zwar der allererste einen privaten Lehrmeister hat.
Der Lehrmeister wurde vom Meister und mir zusammen “erschaffen”. Da ich zu dem Zeitpunkt nur wenig DSA-Kentnisse hatte, könnt ihr euch sicher vorstellen, daß er garantiert nicht Rosinen herausgepickt haben konnte. Das hätte auch der Meister garnicht zugelassen. Im Prinzip ist er ein alter Magier im Ruhestand. Er hat nur den einen Schüler und er lehrt ihm nicht, weil er Geld verdienen will, sondern weil mein Magier aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammte und der alte Lehrmeister ihm zufällig begegnete, etwas kennenlernte und sein Talent erkannte.
Für meinen Magier ist er eher schon eine Art Vaterfigur geworden. Der weise alte Mann halt, der einen Erben für sein Wissen gefunden hat.
Keine Akademie, keine Rosinenpickerei, keine besonders effektiven Talente.
Einfach eine relativ stimmungsvolle Geschichte und die Möglichkeit hin und wieder auch mal nur mit dem Meister zusammen mal ein kleines Abenteuer zu spielen, indem der Meister seinen Schirm nicht braucht und eben die Rolle des alten Lehrmeisters spielen kann. Natürlich spiele ich den Magier meist ganz normal in der Gruppe auf ganz normalen Abenteuern - aber diese Zwischenepisoden, wenn die Gruppe keinen Termin findet und eben die ganze Vorgeschichte und Arbeit die man sich damit gemacht hat, haben eben schon einen Char daraus werden lassen, der eben doch einiges stimmungsvoller für mich ist als alle anderen Chars die ich habe.
Es geht also bei ihm nicht um Punkte, Fähigkeiten etc. - es geht einzig und allein um das was da entstanden ist und der Grund dafür ist nicht zuletzt der wohl weitaus größere Erschaffungsaufwand und die Befassung damit.
Das kann man sicher auch mit einen Akademie-Magier hinbekommen - keine Frage, aber nicht unbedingt zwangsläufig.

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Kosh: Natürlich kann das Spielen eines Schülers einesLehrmeisters sehr stimmungsvoll sein! Wenn man sich wirklich darauf einlässt, nicht die möglichen Vorteile und Spezialzauber zu wählen, hat man wirklich einen Magier, der mit keinem anderen verglichen werden kann. Und natürlich gebe ich dir Recht, dass jeder Held viel interessanter wird, je mehr man seine Vorgeschichte ausarbeitet. Dies ist aber auch bei Akademiehelden möglich! Auch hier kann man persönliche Bindungen zu Lehrmeistern ersinnen, man kann sich den normalen Tagesablauf ausdenken und man kann Freundschaften zu Mitschülern konzepieren. Eine gute und ausgearbeitete Vorgeschichte ist nicht auf die Schüler von Lehrmeistern beschränkt. Und meine Grundaussage ist halt folgende: Magier sind für mein Verständnis Gelehrte und Gelehrte verbinde ich halt immer mit Schulen, großen Bibliotheken und Hörsälen.

Gruß
Graf Albin

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Nun, größtenteils muss ich Sonic zustimmen. Für mich gibt es aber noch mehr Gründe eine Akademie zu wählen. Man kennt andere Magier, die teilweiwse höher gestellt sind, hat Freunde oder Bekannte aus Lerngruppen und man hat viel Spielraum für Intigren. Außerdem noch das Bild der Akademien! Die Arroganz der Fasarer und GArether! DA kann man so viel drauß machen!
Die herrschende Strenge in den Akamdien ist auch noch ein wichtiger Punkt. Ich hatte mir mal eine Magierin mit Lehrmeister überlegt, aber daraus ist dann eine Hexe geworden :smiley:

Ich bin auch der Meinung, dass zu einem Magier eine Akademie gehört… ich finde es einfach stimmiger. Davon hebt man sich ja u.a. von den anderen Magiekundigen ab! Man ist “besser”…

Zu den “von der Stange”-Magiern kann ich nur das gleiche sagen wie Sonic. Doch noch als Ergänzung: Man kennt nicht jeden Spruch den der Magier kann… schließlich kann man noch welche dazu wählen. Und je älter und hochstufiger der Held wird, desto weniger kann man ihn einschätzen. Auch er lernt neue Sprüche hinzu…

AW: Akademie oder pers. Lehrmeister

Aus eben diesem Grunde spiele ich sehr gerne Magier aus den tulamidischen Stadtstaaten, besonders Khunchom. Die tulamidische Magiertradition hebt die Funktion des persönlichen Mentors sehr viel stärker hervor, wie an Akademien außerhalb der Tulamidenlande.

Dieses Mentorentum ist sicher nicht so stark ausgeprägt wie ein persönlicher Lehrmeister, hat aber den Vorteil, dass sich der Mentor einer tulamidischen Akademie wesentlich schneller und einfacher erstellen lässt. Entweder man generiert einen “normalen” Akademieabgänger und baut ihn soweit aus, dass er als Dozent und Magister an der jeweiligen Akademie taugt. Oder man beschränkt sich darauf, anhand der Akademiebeschreibung je nach Situation zu urteilen, ob er etwas kann oder nicht.

In unserer G7-Runde hatte sich dieses tenure tracking insofern bewährt, dass einer meiner SCs als Mentor für einen Spielermagier diente und somit sehr leicht und schnell der Zugang zu Khadil Okharim geschaffen werden konnte. Das hat es in “Pforten des Grauens” und “Bastrabuns Bann” sehr einfach und elegant gemacht, der Gruppe eine entsprechende Motivation mit auf den Weg zu geben. :slight_smile: