Nachdem ich nun schon mehrere schlechte Fantasybücher gelesen habe, hoffe ich auf eure Hilfe. Ich behaupte einmal ein wenig verwegen: Der größte Teil eines Fantasyregals im Bücherladen ist Schrott. Was meine ich damit?
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- Inhalt[/B]
Fast immer entspricht die Story einem schlechten Entwicklungsroman. Ein benachteiligter Jüngling bemerkt eine besondere Gabe, wird langsam erwachsen und rettet die Welt. Eine Erzählung zu finden, die hiervon abweicht, ist bereits nicht ganz einfach. Tut man es doch, dann sind die Geschichten meist vorhersehbar oder aber für ein sehr junges Zielpublikum geschrieben. Letzteres schlägt sich in typischen Problemen von Teenagern nieder mit entsprechend alten Helden. Derzeit werden - als Gegenbewegung - Romane “in”, in denen der Protagonist eine zwielochtige Figur ist. Auch hier sehe ich leider viele gleiche Geschichten wieder. Ich finde nicht, dass das Problem der Abwechslung dadurch gelöst ist, dass man zwielichtigere und brutalere Geschichten schreibt (a la “Game of Thrones” - wobei ich die Reihe gerne gelesen habe wegen ihrem Stil - nur die vielen Nachahmer waren dann etwas ermüdend)
2. Stil
Ich kenne kaum ein Fantasybuch mit einem interessanten Schreibstil. Selbst Klassiker wie “Rad der Zeit” sind - zumindest in der deutschen Übersetzung- doch recht schlicht. Metaphern und offenlassende Sätze sind da meistens Fremdworte. Um auch einmal ein positives Beispiel zu nennen: “Der Name des Windes” beginnt mit einer Beschreibung einer dreifachen Stille; das hat mich sehr fasziniert; leider kehrte das Buch dann ebenso rasch zu einer typischen Entwicklungsstory zurück.
Wenn ihr mir interessante und anspruchsvolle Fantasy empfehlen könnt, auf die meine negative Kennzeichnung nicht zutrifft, dann her damit. Ich freue mich hier viele Vorschläge zu lesen