seine kaiserliche Hoheit hat mich da mal auf eine Idee gebracht.
Wie handelt ihr das mit Betören innerhalb der Spielrunde? Lasst ihr einfach mal die Würfel sprechen, also eine ganz normale Betörenprobe, oder versucht ihr wirklich zu beweisen was in euch steckt? Sicherlich ist das nicht immer sehr einfach, besonders dann wenn die Gruppe nur aus Männern besteht. Aber wenn es sich mal um eine gemischte Gruppe dreht, kommt es bei euch unter Umständen auch mal vor das ihr mal so richtig für euren Charakter flirtet? Oder aber findet ihr das alles zu albern?
Naja, mal sehen was dabei so rauskommt.
Nun, zur Unterstützung des “Flirts” würde ich eine Betörenprobe zulassen. Einge gelungene Probe würde dann aber nicht bedeuten, dass der Char gleich darauf anspringt. Das belasse ich lieber in der Entscheidungsgewalt des betroffenen Spielers. Alles andere wäre wieder eine Art “Gängelung”. Aber eine gelungene Probe stellt zumindest eine gewisse Basis dar. D.h. der betroffene Char findet den “Betörer” zumindest ganz nett
meistens kommt bei uns ein “Betörungsversuch” gegenüber NPCs vor. Da halte ich eine Probe für OK. Bei Versuchen Spieler aus der Gruppe zu betören wären bei uns die Würfel wohl recht unwichtig.
Innerhalb der Gruppe finde ich auch, dass es ausgespielt werden sollte! Außerdem heißt eine gelunge Betören-Probe ja nicht unbedingt sofort, dass die beiden wild übereinander herfallen, sondern nur, dass eine gewisse Sympathie und ein gewisses Interesse geweckt ist. Was dann weiter passiert, muss auch weiterhin ausgespielt werden und da kann auch ein noch so positives Bild wieder zerstört werden oder weiter aufegbaut werden!
Gewürfelt wird bei uns sowas immer, auch innerhalb der Gruppe. Und genauso wie bei uns das immer gewürfelt wird, wird es auch immer ausgespielt. Bzw. erst ausspielen, dann würfeln. Wenn es unter den Helden passiert muss man allerdings noch bedenken, ob der betörte Held die betörende Person nicht schon sehr sehr gut leiden kann und das betören nur noch formsache ist…
Die gleiche Frage stellt sich eigentlich auch bei Überreden sowie Überzeugen. Das kann schnell dazu führen, dass ein Spieler seinen Charakter nur dazu benutzt, die anderen Spieler in der Runde vorzuführen. Eine gelungene Überredenprobe ist ja quasi auch eine kleine Variante eines Beherrschungszaubers. Wir vergleichen dafür zunächst die beiden TaWs miteinander und die Differenz muss derjenige, der den anderen Überreden will, mit seinem TaW verrechnen, bevor er die Probe würfelt. Dann oder davor wird prinzipiell im Dialog ausgespielt. Je nach Ablauf des Dialogs vergibt der Meister einen zusätzlichen Modifikator für die anstehende Probe. Dabei fließen in den Dialog natürlich Rollenaspekte mit ein, aber natürlich auch die rethorischen Kompetenzen der jeweiligen Spieler. Je nachdem wie dies ein rundes Bild abgibt, honoriert der Meister es und erleichtert die Überreden-Probe oder auch nicht. Bisher sind wir damit ganz gut gefahren, allerdings kann das auch schnell zu einem Wettrüsten im TaW-Überreden führen. Denn nicht der mit dem höchsten SO sagt wo es lang geht, sondern der, der den mit dem höchsten SO überreden kann. All das wird natürlich nur zum Problem, wenn mehrere Spieler sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen, wenn ein Spieler beansprucht, die Gruppe anführen zu müssen!
Auch Betören kann als kleiner Beherrschungszauber missbraucht werden. An sich find ichs aber übertrieben, wenn unsere Hexe versuchen sollte meinen Zwerg anzuflirten Ggü. NSCs find ich das sinnvoller.
Gerne lasse ich sowas ausspielen - erstmal unabhängig davon, ob es in dem Zusammenhang eine Probe gibt oder nicht. Eine Probe würde ich nur dann würfeln lassen, wenn ein Chrakter den anderen wirklich zu etwas verfüren will, was dieser von sich aus eigentlich nicht möchte (ansonsten würden die beiden ja auch ohne Probe da landen, wo sie hinwollen).
Diese Probe wird dann je nach Prinzipien und Sympatie der Zielperson mit entsprechenden Zuschlägen versehen (die ich auch gerne etwas höher ausfallen lasse, als bei NSC). Wenn die Probe dann aber gelingt, dann schafft es der Charakter auch, den anderen zu verführen. Wozu hat der Charakter denn die Probe bestanden, wenn der Spieler des Ziel-Charakters sowieso das letzte Wort hätte…??? Wenn sich zwei Charaktere prügeln, dann käme man auch nicht auf die Idee einen gelungen Treffer “wegzudiskutieren”, bloß weil beide Kontrahenten SC sind.
Wer bei seinem Charakter nun mal auf gesellschaftliche Fähigkeiten setzt, sollte nicht gegenüber anderen benachteiligt werden.
Hast du dich da vertippt? Irgenwie finde ich diese Reihenfolge ein wenig seltsam. Erst wird ausgespielt und dann geprüft, wie es überhaupt läuft?
Eigentlich schaut man doch erst, wie es läuft, und spielt dann das Ergebnis aus, oder? Man kann doch nicht erst ein lockeres Gespräch hinlegen, von dem jeder denkt, es läuft gut, und dann beim Würfeln feststellen, dass man gepatzt hat…
Die Spieler legen sich mehr ins Zeug, wenn sie sich damit eventuell Bonuspunkte verdienen können. Etwas nachzuspielen, das die Würfel vorher festgelegt haben, lässt ja wenig Spielraum. Grundsätzlich wird aber soweit ich weiß immer erst gewürfelt und dann der Effekt “gespielt”. Bei gesellschaftlichen Talenten würde ichs andersrum machen. Probierts aus, es hat seine Vorteile…
Bekommen Spieler bei dir auch Bonuspunkte, wenn sie eine Attacke besonders gut bebschreiben?
Ich sehe keinen Grund, wieso ein herausragendes Redetalent des Spielers dem Charakter Vorteile in Form von Punkten verschaffen sollte. Vielmehr sollte der Wert des Charakters ausschlaggebend dafür sein, wie sehr der Spieler seine eigenen Fähigkeiten zum Einsatz kommen lässt.
Wer einen großben Klotz mit Betören 1 spielt und dann aber mit seinen Worten eine verführerische Glanzleistung hinlegt, die einem Casanova alle Ehre gemacht hätte, der bekommt von mir für seine unpassende Verkörperung seines Charakters bestimmt nicht noch eine Belohnung.
Finds eigendlich immer besser als nur stupide rumzuwürfeln. spiel noch nicht lange dsa aber seit längemem schon shadowrun und da hatte ich als meister die situation das sich ein spieler beim einschüchtern total zum affen gemacht hat aber er den skill ja ach so hoch hatte… man sollte auf jedenfall auch berücksichtigen wie der spieler gewürfelt hat aber ich finde wie er sich anstellt is eigendlich doch ausschlaggebender.
[FONT=Comic Sans MS]Zwar spiele ich kein DSA, aber dieses Thema betrifft ja eigentlich alle Systeme. Bis jetzt habe ich meine Spieler in solchen Fällen immer die Wahl gelassen, ob sie zuerst rollenspielerisch ihre Probe aufpolieren wollen (oder verschlechtern) oder zuerst würfeln.[/FONT]
[FONT=Comic Sans MS]Hat bis jetzt ganz gut funktioniert und manchen Spieler davor bewahrt, das Abenteuer unnötig zu erschweren.[/FONT]
[FONT=Comic Sans MS][/FONT]
[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]
Sicher, gezielte Angriffe auf den Kopf sind komplizierter aber tödlicher als stupides draufhauen. Das hat durchaus etwas mit dem Grips und den Fähigkeiten des Spielers hinter dem Charakter zu tun. Sowas muss eingeschätzt und geplant werden.
@Thema:
Ich kann dem bereits genannten nur zustimmen.
Rollenspiel modifiziert auch bei mir die Probe. Oder lässt sie ganz entfallen, wenn es entweder besonders schlecht oder besonders gut war.
Zusätzlich halte ich es für gut den gesellschaftlichen Status des Flirtenden, die Spezies beider Parteien, das Aussehen des Flirtenden und natürlich das Glück im Liebesleben des/der beflirteten zu berücksichtigen.
Schmeicheln ist fast das Gleiche. Wobei natürlich das Liebesleben des zu schmeichelnden und ein bestehender Speziesunterschied beim Schmeicheln eher geringe Rolle spielen. Dafür aber dessen Ego (dem schließlich geschmeichelt wird).
Wenn ich so drüber nachdenke sind solcherlei Probem meist sehr komplex aber bei Gelingen (jedenfalls bei mir) besser als jede Waffe oder einschüchterndes Äusseres.
Gerade bei Betören sollte man da stark aufpassen, was man den SC’s “aufzwingt”. Blos weil eine Probe gut gelungen ist, sollte man gerade Helden nicht zu irgendwelchen Handlungen zwingen, die Intimität oder körperliche Nähe voraussetzen, weil da einfach das Empfinden des Spielers sehr gestört werden kann. Die meisten Spieler haben schon erlabt, dass einer ihrer Helden gestorben ist, aber trotzdem denke ich, dass sie damit besser umgehen können, als wenn ihr Held durch Würfelproben zu Intimität gezwungen wird, die er nicht will! Gerade bei diesen Talent würde ist sehr stark auf Ausspielen gehen, wobei natürlich die Werte im Hinterkopf trotzdem präsent sein sollten. Wenn man aber einen SC durch gutes Rollenspiel betört und somit dem anderen SC eine “Mit”-Entscheidung lässt, sollte es weniger Probleme beim Spieler geben.
Ja. Flirten mit Würfeln geht nur bei NSC.
Ist aber auch nicht tragisch. Meist genügt es sowas zu sagen wie:
“Die sieht -wirklich- gut aus und ihr Kleid zeigt mehr als es verdeckt!”
oder
“Was dir an ihm auffällt ist sein markantes Gesicht und seine athletische Statur. Besonders sein knackiger Hintern fällt dir sofort ins Auge!”
um den oder die SC sofort zum Angriff übergehen zu lassen. Besonders Spieler, weniger Spierinnen sind da fast zu 100% berechenbar
@ [COLOR=“Lime”]Zylerath: Grundsätzlich gebe ich die Recht, dass alle Talente einigermaßen gleichwertig genutzt werden sollten und das SC’s und NSC’s einigermaßen gleichgestellt sein sollten, aber gerade bei Talenten, die den Spielern (nicht den SC’s) Unwohlsein bereiten, würde ich dies halt etwas abschwächen. Es darf halt einfach nicht soweit kommen, dass eine Spieler sich “vergewaltigt” fühlt, weil ein hässlicher Wiederling eine Doppel-Eins würfelt. Gerade bei solchen Talenten, die muss man eben aufpassen, dass keiner verletzt wird (es gibt halt die unterschiedlichsten Ansichten zum Liebeleien). Ich galube fest daran, dass mache Spieler ihre Helden lieber sterben sehen, als dass sie sie im falschen Bett sehen wollen.