Wir hatten uns ja mal diese Vorgaben gestellt. Die könnten wir durchaus mal wieder überarbeiten.
ier mal eine interne Vorgabe, die wir seinerzeit aufgestellt haben:
Eine Rezension sollte aus mindesten 3500 Zeichen bestehen. Bei Filmen und Spielen noch ein bisschen mehr mehr. Im Idealfall wird sie in 4 Teile unterteilt.
Eine Einleitung sollte ungefähr 500 Zeichen lang sein. Etwas kurzes, das neugierig auf das weiterlesen macht. Hier kann man auch einen kleinen Rückblick einbauen, wenn es eine Serie ist.
Worum geht es bei diesem Produkt? Vom Inhalt sollte max. bis zum Höhepunkt erzählt werden. Niemand will hier schon wissen was am Ende passiert. Ausnahme natürlich Brett-oder Kartenspiele.
Hat man die Einleitung abgezogen, sollte der Inhalt nicht mehr als die Hälfte des gesamten Textes umfassen.
Was gefiel an diesem Produkt, was nicht? Und was davon überwiegt?
Hier ein paar Punkte, was man alles im Teil der Kritik schreiben kann:
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Gehört es zu einer Serie?
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Teil der Serie
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Auflagen älter oder wurde sie eventuell überarbeitet?
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Wurde das Buch übersetzt?
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Wer ist der Übersetzer?
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Wie ist die Übersetzung (falls ihr das Original kennt)?
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Viele Illustrationen?
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Werden die Kapitel sinnvoll voneinander getrennt?
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Wie sieht das Cover aus?
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Ist dieses Buch/dieser Film ein Erstlingswerk?
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Textgattung? (Roman, Parodie, Satire, ….)
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In welcher Perspektive ist es geschrieben?
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Wie verständlich ist der Schreibstil?
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Begründung für Schreibstil: z.B. anstrengend wegen vieler Fachbegriffe
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Sätze? (zusammenhängend, sehr lang, verschachtelt, schwierig zu verstehen, …)
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Tempo? (jeweils passend, stimmig, zieht sich teilweise, durchgehend spannend, …)
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Qualität des Buches
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Ist das Format gut gewählt?
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Hardcover oder Softcover?
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Cover passend zum Inhalt?
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Kann man über den Illustrator was sagen?
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Geschichte: - Art (lustig, traurig, spannend, …)
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Verständlich? (verworren, klar, unlogisch, überzeugend, …)
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Protagonisten: - Anzahl? ((zu) viele, wenige)
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Runde oder flache Charaktere?
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überzeugend…
Wirkung als Gesamtes?
Zusammenspiel besagter Punkte
Nun noch ein Fazit.
Daraufhin einen kurzen Abschlusssatz: Vielen Dank an den xxx-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.
Das “xxx” sollte durch den Namen des entsprechenden Verlages ersetzt werden.
Dinge die vermieden werden sollten, ist das schreiben aus eigener Sicht. Es besser zu schreiben “Das Buch ist mit schönen Illustrationen versehen” als “Mir gefielen die Bilder sehr”.
Außerdem lässt sich sich ein Text flüssiger Lesen, wenn er nicht mir vielen Überschriften versehen ist. Hier kann man natürlich darüber streiten, was mehr nutzen hat, die Übersicht die mehrere Überschriften bringen, oder das flüssige Lesen eines Textes. Ich bin der Meinung bei einer DIN A4 Seite, kommt man ohne Überschriften aus.
Ganz wichtig ist, das man versucht so weit es geht objektiv zu bleiben. Wenn ich keine Blumen mag und soll ein Pflanzenbuch rezensieren, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ist das Buch durchgefallen, bevor ich die erste Seite angeguckt habe oder ich mach mir Gedanken darüber, wie informativ es für einen Gärtner sein könnte. Zweites ist die bessere Lösung.
Anmerkung zu “freiwilligen” Rezensionen:
Mit “freiwilligen” Rezensionen sind Rezensionen gemeint, die man einfach aus Lust und Laune einstellt, ohne ein Exemplar dafür zu bekommen.
Bei solchen Rezensionen entfällt der Abschlussatz “Vielen Dank an den xxx-Verlag (…)”. Zudem sollte diese Rezensionen frühestens ein halbes Jahr nach Erscheinen des Exemplars eingestellt werden.
Nähere interne Überlegungen konkret zu Spielen:
Preis/Leistungs-Verhältnis
Inhalt/Handlung (auch Akkustik/Klang/Sound)
Idee/Stil/Anspruch/Spannung
Layout/Cover Art
Bei Spielen würde ich folgende Beschreibung anwenden:
Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist eigentlich klar; in welchem Verhältnis steht der Spielspass, aber auch die Langzeitmotivation zum Verkaufspreis. Genauso wie Umfang und Qualität der Spielelemente/Figuren/Spielbrett usw.
Inhalt/Handlung (auch Akkustik/Klang/Sound): Wie gut ist die Qualität der vorhandenen Elemente? Besteht das Spielbrett aus stabilem Karton, oder ist es eher “laberig”? Sind die Spielkarten, Chips oder Marker qualitativ hochwertig, oder schon nach einigem benutzen abgegriffen? Bestehen die Spielsteine/Figuren aus Holz, bzw. sind sie schön anzuschauen und detailliert gefertigt, oder einfache Plastikkegel? Aber auch: Wird die Handlung, z.B. bei einem Wikingerspiel, durch die vorhandenen Elemente und Grafiken schön eingefangen und kommt die passende Athmosphäre auf? Sind die Grafiken und Bilder schön gezeichnet (Spielbrett, Karten usw.)?
Ebenso natürlich, wie die Frage, ob die Spielschachtel vernünftige Aufbewahrungsmöglichkeiten besitzt für alle vorhandenen Elemente.
Idee/Stil/Anspruch/Spannung: Welche Idee/Hintergrund steckt hinter dem Spiel? Ist diese neu, besonders spannend dargestellt, innovativ o.ä. Passt der Stil zum Hintergrund? Ist der Anspruch an den Spieler besonders hoch oder ist das Spiel spannend inszeniert und macht einfach Spaß? Sind die Regelmechanismen gut durchdacht und für den Spieler einfach erlernbar? Gibt es neue innovative Spielmechanismen, die so in anderen Spielen nicht vorhanden waren, bzw. hier anders gelöst worden sind? Sind die Regeln gut beschrieben?
Layout/Cover Art: Hier wird die Aufmachung der Spielschachtel und die Qualität des Covers bewertet. Verführt die Spielschachtel zum Kauf, oder ist sie eher unscheinbar? Vermittelt sie dem potentiellen Käufer schon einen Eindruck vom Spiel/Flair/Atmosphäre?
Alles natürlich als Gedankenstützen und beliebig ergänzbar.
Und das ist der Umfang, den wir uns selbst auferlegt haben:
Jugendbücher: mindestens 3500 Zeichen
Belletristik: mindestens 3500 Zeichen
Fachliteratur bis 400 Seiten: mindestens 3500 Zeichen
Fachliteratur über 400 Seiten: mindestens 5000 Zeichen
RPG bis 200 Seiten: mindestens 3500 Zeichen
RPG über 200 Seiten: mindestens 5000 Zeichen
Comics und Mangas: mindestens 2500 Zeichen
Hörspiele /Hörbücher: mindestens 3500 Zeichen
Musik: mindestens 3000 Zeichen
DVD: 4000 Zeichen mindestens
Kartenspiel: mindestens 3000 Zeichen
Gesellschaftsspiel: mindestens 4500 Zeichen
Videogames: mindestens 6000 Zeichen
Vieles noch von Consuela dabei. Deswegen ist es nicht schlecht, kann aber durchaus nochmal auf den Prüfstand. Gewisse Vorgaben, die wir uns selbst stecken können, sollten diskutiert werden, wie auch @Marc Aurel es beispielsweise anspricht…
@Topic:
Eine Bewertung erwarte ich irgendwie selbst als Konsument einer Rezension und wünsche es mir persönlich auch. Geht es euch da anders?. Zumindest bei schriftlichen. In Videos entfällt es und dort vermisse ich es auch nicht.
Ich bin dafür die 100er Skala zu behalten. Aus zwei Gründen:
[ul]
[li]Alleinstellungsmerkmal / Abheben gegenüber den anderen Foren / Rezensionen[/li][li]Gewohnheit / Konsistenz / (Keine Umstellung oder gar nacharbeiten notwendig)[/li][/ul]
Ich kann die Stichpunkte gerne auch ausführen, denke aber, dass jeder damit weiß, worauf ich jeweils hinaus will.
Dagegen könnte ich SEHR GUT damit leben, die Unterteilung der Punkte in die Pseudokategorien wegzulassen. Wir hatten damals ein System für Bücher und dieses dann angepasst an alle anderen. Sah auch erst mal gut aus. In der Praxis darf ich gestehen, dass ich nur bedingt die Punkte errechne, in dem ich die Einzelkategorien zusammen addiere. Ich nutze es sehr wohl als Krücke und Hilfe. Jedoch bastel ich letztlich so lange daran herum, bis ich auf den Gesamtwert komme, den ich im Sinn habe.
Ich wiederhole:
Pro 100er Wertung
Kontra Kategorien und Aufteilung