Ein Heldengruppe besteht ja im Normalfall aus Helden, die sich schon etwas länger kennen (jedenfalls nach einigen Abenteuern) und die sich im Idelfall auch verstehen und vertrauen sollten!
Dabei könnten ja auch Gefühle aufkommen, die mehr als nur Freundschaft ausmachen!
Hattet ihr schon Liebesbeziehungen innerhalb eurer Gruppen? Wenn ja, waren das “richtige Traviabunde”, nur Liebschaften oder gar nur Lustbeziehungen?
Wie war das für das Rollenspiel? Gab es Eifersucht? Was wurde ausgespielt und was klärten die betroffenen Spieler unter sich?
Also bei uns in den Gruppen gab es das eine oder andere.
Ich hatte in den Zeiten von DSA 3 mal eine Heilungsmagierin aus Donnerbach gespielt, namens Ceriana. Diese war in einen Weißmagier namens Finn Kremso (gespielt von [COLOR=“Lime”]puck) verschossen. Ist auch mal was gelaufen, aber nie wirklich ne Beziehung entstande würde ich mal behaupten. Dann hatte ich meine berüchtigte Schwarzmagierin Livia, die ein rahjagefälliges (oder besser bekelelgefälliges:schläge ) Lustverhältnis zu einen Moha-Piraten namens Lulao (gespielt von [COLOR=“Lime”]puck) hatte. Echt ne übele Geschichte! [SIZE=“1”]Würde mich mal interessieren ob [COLOR=“Lime”]puck´s-Helden ne Art Anziehungskraft auf meine weiblichen Charaktäre besitzen.[/SIZE]
Dann hatte ich mal (bei DSA 4) einen Artefaktmagier aus Andergast, sein Name war Alrik Borkfriedshuber, der hatte mal den Traviabund mit einen NSC eingegangen, aber das war ja eigentlich nicht mit der Frage gemeint!
Oh, Livia und Luloa. Das waren zwei! Allerdings passen die nicht zum Thema Beziehungen. die hatten halt Sex zusammen, wenn sie beide nix besseres gefunden hatten, was auf langen Reisen halt häufiger vorkam. Die waren ja beide sehr aktiv in diesem Bereich.
Aber wäre sicherlich mal ne feine Sache, wenn sich zwei Helden sich ineinander verlieben würden und vielleicht auch daraus ein Traviabund entstehen würde!
Dann würde sicherlich auch mal ein zünftiger Ehestreit entstehen!:schläge
:hoffnarr :hoffnarr :hoffnarr
Kann da keine Angabe machen. Ist mir noch nicht passiert (in 13 Jahren Rollenspiel). Einige meiner SR-Chars hatten jedoch Connections, mit denen sie liiert waren, was sich eher als hinderlich herausstellte - es war immer eine angreifbare Stelle.
@ Integra: Das ist richtig! meine Helden starten meistens als Waisen. dadurch sind sie echt schwer angreifbar! Wenn sie sich dann aber irgendwann verlieben/verloben/verheiraten und vielleicht sogar Kinder in die Welt setzten, dann fängt auch das große Nachdenken an! Meistens sind sie dann aber schon sehr hochstufig (und damit reif für die Rente), so dass ich dann nurnoch große, wichtige Kampagnen mit ihnen spiele!
Eigentlich vermeide ich Hintergründe à la “meine Eltern sind von Orks umgebracht worden” - bei Abenteurern, die aus unerfindlichen Gründen in der Welt unterwegs sind, ist es jedoch manchmal schwer, sich einen intakten familiären Background vorzustellen. Aber die Mühe lohnt. Das Rollenspiel wird intensiver, wenn der Held noch etwas zu verlieren hat.
p.s.: Das Beziehungen angreifbar machen, heisst nicht, dass ich darauf verzichte. Einen Charakter auf diese Art zu optimieren, ist genauso geMinMaxt, wie wenn ich die Regeln dafür ausnutze.
Nein, meine Waisen sind eigentlich nicht durch den Tod ihrer Familie motiviert! Meistens wissen sie garnicht, wie diese umgekommen ist. Da lässt mir am Anfang mehr Freiheiten für die Entwicklung des Helden! Erst nach und nach baue ich mit meinem Helden dann (Familien-)Strukturen auf.
Also finde es meist schöner einen Helden aus einer “lebenden” Familie zu spielen, auch wenn sie diese nicht unbedingt in der Abenteuerlaufzeit wieder sehen! Aber wenn man sich schon mal so viel Mühe macht um eine Familie darzustellen, dann kann man sich als Meister auch vielleicht mal ein paar Gedanken darüber machen, ob man diese nicht einfach mal in ein Abenteuer einbaut!
[COLOR=“DeepSkyBlue”]Die Probleme bei einer “lebenden Familie” sind aber folgende:
Wenn die Handlung an fernen Orten spielt, kann der Meister ise nicht einbauen!
würden deine Helden ihre Familie riskieren, um einem Schurken zu schlagen (oder wäre die Familie wichtiger)?
um die Familie einzubauen, muss sie KOMPLETT ausgearbeitet sein, sonst unterscheiden sich die Meinungen den Spielers und des Meisters
Außerdem:
es ist auch schön, die Frau/en Mann seines Lebens erst im Abenteuer kennenzuleren, denn auch hier kann der Meister viele Situationen an den Helden/die Gruppe anpassen!
bei einem Traviabund im Abenteuer kann die ganze Gruppe teilhaben!
es besteht die Möglichkeit für “Beziehungen in der Gruppe” wenn die Helden nochnicht vergeben sind!
@Tair: Das ist eine Chewbacca-Verteidigung :hoffnarr .
Die Probleme, die Du beschreibst, schliessen die unten stehenden Möglichkeiten nicht aus - im Gegenteil:
Wenn die Handlung an eine fernen Ort spielt…kommt der eine oder andere Charakter vielleicht auf die Idee, sich anderweitig zu trösten.
Würde der Held die Familie riskieren? Interessante Frage. Muss jeder Charakter mit sich und seinem Gewissen ausmachen. Auf jeden Fall eine Menge Potential für Rollenspiel.
Familie komplett ausgearbeitet: Wenn der Spieler dem Spielleiter genügend Informationen über die NSC an die Hand gibt, sollte schon eine befriedigende Darstellung gelingen. Wenn es nicht bis ins letzte Detail mit den Vorstellungen des Spielers übereinstimmt…:wayninter solange das Rollenspiel gut ist und die innere Logik des Spiels nicht leidet?
Bei Deinen anderen Argumenten gebe ich Dir jedoch uneingeschränkt recht, wenn auch Beziehungen nicht exclusiv sein müssen. Was hindert einen “gebundenen” Helden daran, eine weitere Beziehung einzugehen?
[COLOR=“DeepSkyBlue”]@ Integra: Bei den meisten meiner SC’s deren Gewissen! Bin halt im Grunde eine treuer Mensch, obwohl ich meistens Streuner spiele! Die sind solange “wild”, bis sie sich man “richtig” binden! dann sind sie treu!
Das Problem mit dem Kompletten ausspielen sehe ich darin, dass ich mir immer SEHR VIELE Gedanken dazu mache und die meisten Meister garnicht so genau darauf eingehen! Leider!
Ich habe ja auch nirgends etwas gegen Beziehungen innerhalb der Gruppe gesagt. Was mich stört, sind Charaktere, die völlig losgelöst und ohne Verbindungen zu ihrem früheren Leben zu existieren scheinen. Dass das bei manchen Lebensläufen zwangsläufig ist, steht ausser frage und darf auch gerne mal vorkommen. Aber wenn nahezu - wie das ja häufiger der Fall zu sein scheint - jeder Held weder Vater, Mutter, Geschwister und sonstigen Verwandten aufweisen kann, finde ich das sehr unnatürlich. Dies Art von Bindungen sind wichtig und erhöhen die Komplexität eines Charakters, der ansonsten auch nur wie der Marlboro-Man daherkommt und in den Sonnenuntergang reitet, wenn er wiedermal die Welt gerettet hat.
@ Integra: Da gebe ich dir Recht! Aber auch ich sehe das so, dass es interessanter ist, eben dieses Umfeld in den Abenteuern aufzubauen! Da kann dan der Meister schön reinmischen und man hat ein bißchen mehr Spannung, denn wer kann sich sowas schon selber aussuchen?
@ Integra: Da hast du vollkommen Recht, aber ich finde es schöner, dass erst nach und nach aufzubauen! Natürlich gibt es beim meinen Erststuflern auch schon Strukturen, aus denen sie stammen (bei Magiern z.B. die Schule mit den Lehrmeistern usw.), aber ein Held definiert sich ja nicht nur durch seine Hintergrundgeschichte und seine Werte, sondern auch durch seine Art zu Handeln (v.a. natürlich in Abenteuern)! Viele meiner Helden haben sich schon durch Erfahrungen und Situationen in Abenteuern in ganz andere Richtungen entwickelt, als ich bei der Erstellung vermutet hätte! Gerade diese Entwicklung finde ich sehr spannend! Zu dieser Entwicklung gehört von meinem Verständnis auch das Einbinden von Freunden, Feinden, Verbindungen oder Liebschaften. Ich will nicht sagen, dass alle meine Helden Waisen waren, die niemanden kannten (die, die mir am Besten gefallen haben aber schon), aber gerade die Entwicklung aus Abenteuern macht mir persönlich besonderen Spass!