Das Mittelreich, die Kirchen und andere Institutionen der “guten Seite” unternehmen immer wieder Vorstösse und Kommandounternehmen in den “Schwarzen Landen”. Aber auch die “Schwarzen Lande” schlagen zurück und schicken Agenten und Saboteure in die “Weißen Lande”.
Habt ihr euch schon mal überlegt, eine böse Abenteurergruppe zu spielen, die auf der anderen Seite steht? Wenn ja, welche Probleme seht ihr hierfür, gerade wenn diese Gruppe auch die negative Eigenarten ihrer Heimat übernommen hat (Geiz, Herrschsucht, usw.)?
Ich sehe da keine großen Schwierigkeiten. Es ist sicher auch nicht schwieriger mit einem neidischen Gefährten auszukommen, als mit einem der den Nachteil Arroganz sein Eigennennt. Außerdem glaube ich mich daran zu erinnern, dass diese Nachteile für Paktierer reserviert sind und nur weil man auf der anbderen Seite steht, muss man doch nicht direkt seine Seele an irgendwelche Dämonen verkaufen.
Das ganze kann man genauso heroisch aufziehen, wie eine “gute” Kampagne. Nur kämpft man eben für andere Autoritäten und hat eventuell gemeinere Strafen zu fürchten, wenn man versagt, aber wann passiert das schon.
Natürlich ist nicht jeden aus den “Schwarzen Landen” ein Paktieren, aber die Option besteht ja trotzdem theoretisch! Außerdem ist die persönliche Einstellung wahrscheinlich egoistischer, wenn man in einer Geellschaft aufwächst, die die Erzdämonen anbetet. Ich glaube nicht, dass ein Mensch dort den gleichen Stellenwert hat, wie in den “Weißen Landen”. Wenn man weiterhin bedenkt, dass auch im Mittelreich das Leben eines Leibeigenen wenig zählt, so dürfte sein Leben in Heptarchenreichen garnichts mehr wert sein!
[COLOR=“RoyalBlue”]Hmmm interessante Idee, aber ich glaub nicht, dass mir das spass machen würde. (weil die bösen sind doch immer die looser) … ausserdem sind wir sowieso zeitlich total ausgelastet mit der laufenden kampagne.
Nun ja, dafür müsste man schon auf selbstgeschriebene Abenteuer zurückgreifen, damit man auch gewinnen kann! Wer will schon immer verlieren? Man darf dann natürlich keine weltbewegenden Kampagnen spielen, wenn man sich weiter im offiziellen Aventurien bleiben will, aber hin und wieder haben ja auch die bösen Erfolg!
Natürlich ist nicht jeden aus den “Schwarzen Landen” ein Paktieren, aber die Option besteht ja trotzdem theoretisch!
Ob jetzt Paktierer oder Geweihter ist doch erstmal das selbe. Man fühlt sich zu einer Entität hingezögen und erhält von dieser Macht. Am Ende zieht man mit seiner Seele bei dieser Entität ein. Nur sind die Götter sicher nettere Hausherren. Dafür gibts bei den Dämonen weniger Regeln, so lange man lebt.
@Smeafnir
Man darf halt keine Weltbewegenden Plots spielen, weil man dann irgendwann auf jeden Fall einen auf den Deckel bekommt. Allerdings bietet das scheitern der eigenen Seite auch wieder möglichkeiten für den bösen Charakter. Wenn seine Vorgesetzten scheitern gibt es Chancen zur Beförderung.
Ehrbar lass den Gegener sein
Du selbst sei finster und gemein
Will sagen: klar habe ich auch gute Charaktere gespielt, doch meine “legendärsten” waren immer böse. Mir persönlich machts halt Spass, wirklich GANZ andere Rollen zu spielen. (Als Ausgleich habe ich aber auch das liebe Hobbit Mädchen Isis gespielt, die war dann so lieb, die hat alle bösen Chars von mir ausgeglichen)
Ja gut, war nicht DSA relevant. Aber selbst damals, als wir DSA gespielt haben, haben wir uns nie um die “Offizielen” Geschehnisse geschert und haben für uns und unseren Spass gespielt. Ich hatte damals auch in DSA ne Dunkelelfe. Okay, die hat dann mal nen Mitchar gekillt, als der was verpatzt hat… aber was soll man tun?
in diesem Sinne:
[QUOTE=Lotte Ohm “Hinter diesen Mauern”]
Wohl an, voran ans Werk ihr Schergen
Sollt im Schatten Euch verbergen
Die fiesesten der Fallen ölen
Und pflichtbewusst die Gäste quälen
Hau allen auf die Finger drauf
Und pass auf Deine Schätze auf
dem schnöden Mammon sind wir damals gefolgt. War ne Quest die u.a einen Schatz beinhaltete. Meine Elfe, war hinter irgendeinem magischen Gegenstand her, der im Schatz drinn sein sollte. Und dann galts auch noch als Nebeneffekt den Fluch von dem Heimatdorf eines unsere Chars so heben.
Man kann nicht sagen, dass die Gruppe durch und durch böse war. Wir hatten aber auch keinen wirklich Edlen Helden dabei. Wenn ich mich richtig erinnere wars ein sehr dummer und goldgieriger Zwerg (der musste dann zum Schluss dran glauben, weil er meine Dunkelelfe einmal zu viel geärgert hatte, sich was gebrochen hatte und somit noch nicht mal mehr kampffähig =nutzlos war) dann ein Jäger, der eigentlich nur seine Ruhe haben wollte und trotzdem meinte seinem Dorf was schuldig zu sein. Und ich glaube wir hatten noch einen Söldner, den Freund vom Jäger, der auch hinter dem Schatz her war.
[COLOR=“Orange”]Wir haben immer rumgesponnen, mal eine Gruppe zu spielen, die nur aus Schwarzmagiern, sehr düsteren Kriegern und sonstigen “bösen” Charakteren besteht, die Seidenkarawane zu überfallen und dann mit dem Geld und dem geschickten Einsatz unserer Seelen ein gutes Stück Aventuriens zu erobern und nie mehr herzugeben.
Leider war die DSA-Redax schneller, Borbarad tauchte auf und hat das alles wesentlich professioneller gemacht. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben…
Etwas störend war nur, dass das DSA-Universum dergleichen nicht vorsieht. D&D muss da anders sein - wenn man den PC-Spielen glaubt (in denen das Konzept meist dann aber nicht durchführbar ist - zumindest bei Baldurs Gate kann man garnicht weiter kommen, ohne sich einen guten Ruf einzufangen…)
Letztere Bemerkung übrigens nur deshalb, weil ich dieses Thema dafür geeignet halte, es auch in anderen Systemen zu erörtern (gerade WoD und D&D scheinen mit geeignet)
[COLOR=“Orange”]Jaa, aber wir wollten ja “Kalif anstelle des Kalifen” werden und nicht Handlanger - wobei, auch dafür gibt es jetzt ganz neue Möglichkeiten - wer ist schon Galotta, und Haffax kann man auch den Hasen geben :biggrin: :biggrin:
Nun ja, wie schon oben gesagt entfernt man sich dabei aber sehr weit vom offiziellen Aventurien! Aber das tun man wohl immer, wenn man den Obermotz sein will und nicht nur ein kleiner Dienstbote!
[COLOR=“RoyalBlue”]hmm so unter der prämisse selbstgeschriebenes abenteuer so eins für zwischendurch zum gleich essen… dunkle kri eger (à la Xena in ihren Anfangszeiten ?) … schwarzmagier … dunkelelfen … seidenkarawane überfallen und ein stück aventurien erobern und mal ein bißchen aufmischen, verschärftes bankhuzat mit Äxten ? darüber könnte man mal sinnieren … ABER dann kommt doch irgendwann so ne truppe mit lauter superhelden … oder etwa nicht ? und es ist einfach so … bin einfach lieber ein gutes höchstens so: harte schale weicher kern
Wäre doch eine schöne Idee. Erst erschafft man “dunkle” Chars und mischt in Aventurien richtig auf. Danach erschafft man “edle” Chars die den “dunklen” Chars richtig in den Ar… treten.
Ist nur die Frage ob sich diese bösen Chars sich dann auch in den Hintern treten lassen! Interessat fände ich einen Kampf zwischen zwei realen Heldengruppen, von mir aus auch eine die davon böse im eigentlichen Sinne ist! Was dabei wohl raus kommen würde?
:schläge
[COLOR=“Orange”]Das hatte ich mal in einem anderen System - die Tatsache dass die Begegnung nur ein Charakter überlebt hat (wenn man das Leben nennen will), hat dieses Spiel sehr schnell beendet.
Nun, wenn man ehrlich ist, müsste die böse Gruppe eigentlich meistens gewinnen, weil sie nunmal viel mehr Optionen hat (auch hinterhältige)! Ich finde es eigentlich eh schade, dass in vielen andere Situationen die Bösen so dumm reagieren (sieht man ja auch vielen Filmen)!
Häufig schlägt man aber die Bösen auch nur deshalb, weil sie überheblich werden!