…und wieder lesen sollte, sobald man aufhört, über sie nachzudenken.
Nummer Eins:
1984 - George Orwell
Habe mir sagen lassen, dass es früher zur Schullektüre gehörte. Mittlerweile hat das Interesse an diesem Buch jedoch stark nachgelassen. In den USA wurde es sogar aus den Schulbibliotheken verbannt.
Zum Inhalt wollte ich eigentlich Wikipedia bemühen, aber die ist hier so weitschweifig, dass ich dann doch noch woanders geguckt habe (man muss ja das Rad nicht neu erfinden):
Als gelernter DDR-Bürger war meine Rezeption dieses Buches (das es vor der Wende bei uns natürlich nicht gab) vermutlich eine andere, als die hier im Unterricht verordnete. Und eigentlich glaube ich immer noch, dass die Gedankenkontrolle in unserer heutigen Zeit, hier in unserer westlichen Welt viel umfassender ist, als sie in einer der vorangegangenen Diktaturen je hätte sein können. Das hat nicht unmittelbar etwas mit Technik zu tun, sondern eher mit der Illusion der Freiheit. “Du bist nicht frei” hat mal ein paar Jahre lang an einer Autobahnbrücke auf der A4 gestanden. Das ist wahr. Und das Verbot dieses Buches an US-Schulen macht es nur wahrer.
Das ist eine der besten (oder erschreckendsten) Utopien (Dystopien), die ich in meinem Leben lesen durfte:
Krieg bedeutet Frieden
Freiheit ist Sklaverei
Unwissenheit ist Särke
In diesem Roman wird einem klar, welch erschreckende Wahrheit diese Sätze bergen…
Außerdem: Dieses Buch stammt aus den Jahren 1946-49 - und vieles, was darin beschrieben wird, kommt einem heute nur allzu bekannt vor.
Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte.
Edit - Ergänzung:
Hier ein Artikel der Zeit zu Orwell und seinem Leben.