Das DC-Universum vs. He-Man und die Masters of the Universe (Comic)

[SIZE=5]Titel: He-Man und die Masters of the Universe vs Das DC-Universum
Serie: Masters of the Universe
Autor: Keith Giffen, Tony Beddard, Paul Kupperberg
Künstler: Pop Mhan, Dexter Soy, Derlix Santacruz, Eduardo Francisco, Curt Swan, u.a.
Genre(s): Fantasy
Aufmachung: Softcover
Seiten: 148
Format: 26 x 17
Verlag: Panini
Erscheinungsdatum: Juni 2015
ISBN-13: 978-3957981615
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Bisher erschienen:[/SIZE]
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[li][SIZE=5]He-Man und die Masters oft the Universe #1[/SIZE][/li][li][SIZE=5]He-Man und die Masters oft the Universe #2 – Legenden von Eternia[/SIZE][/li][li][SIZE=5]He-Man und die Masters oft the Universe #3 – Schwere Zeiten[/SIZE][/li][/ul]
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Mit den bisher erschienenen Masters Comics wurde eine Neuinterpretation der bisherigen und auch bekannten Geschichte von He-Man und seinen Gefährten sowie seiner Widersacher neu begründet und in teils opulenten Bilder dargestellt. Verantwortlich dafür ist kein anderer als der amerikanische Comic-Riese „DC Comics“. Bekannt wurde DC unter anderem durch Helden wie Superman, Batman, Wonder Woman und viele andere.

He-Man und die Masters of the Universe 4 entführen die bekannten Helden Eternias in ein Crossover mit dem DC-Universum. Ein sehr überraschender Mix.

Um es gleich vorweg zu nehmen. Der vierte Band läuft nicht parallel zu der Story, die in den ersten drei Teilen angestoßen wurde, wie man vielleicht annehmen könnte. Der Plot läuft weiter und wird im vierten Teil deutlich vorangetrieben. Genaugenommen werden sogar viele offene Fragen geklärt, die bislang unbeantwortet blieben. Zwei davon erhellen das Rätsel, was es zum einen mit dem Schädel der Macht aus dem ersten Teil auf sich hat und wer der mysteriöse Gegenspieler ist, der Skeletor als Verbündeter diente. Und wäre das noch nicht genug, erfahren wir auch, wo zwei sehr bekannte Figuren aus dem He-Man Universum die ganze Zeit über gesteckt haben.

Viele Überraschungen erwarten den geneigten Leser also beim Schmökern des Crossovers. Der Titel verrät ja auch schon durch die Einlegung des Wortes „versus“, dass das Aufeinandertreffen der Helden Eternias mit den Kämpfern für das Gute auf der Erde nicht wie ein Kaffeekränzchen ablaufen wird. Das DC Universum ist angefüllt mit einer Legion an Superhelden und diese sind wiederum unterschiedlichen Bündnissen zugetan. Dazwischen geraten He-Man, Teela, Man-at-Arms und Co. Es könnte natürlich einfacher sein, wenn nicht auch noch Skeletor seine Finger im Spiel hätte. Bündnisse werden geschmiedet und wieder fallen gelassen. Bis unsere Helden feststellen, dass sie auch ungeliebte Partnerschaften eingehen müssen, um einen mächtigen Gegner zu besiegen. Auf jeden Fall wird sehr viel gekämpft.

Die Zeichnungen und Bilder die u.a. von Pop Mhan, Dexter Soy, Eduardo Francisco und anderen entstanden sind auch im vierten Teil sehenswert. Gerade die actionlastigen Kämpfe mit vielen – sehr vielen – Beteiligten sind immer wieder einen zweiten Blick Wert und lassen den Leser neue Details entdecken. Das Cover des Comics ist in Hochglanz gedruckt. Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch meiner Meinung nach angenehmer und griffiger beim Halten des Comics.

Fazit

Justice League, Justice League Dark, Justice League of America, andere Helden des DC Universums, Skeletor und sein großer unbekannter Verbündeter, He-Man und seine Masters of the Universe … Es nehmen so viele Personen und Mächte an dieser Geschichte teil, dass kein Blick auf Details bleibt. In einem großen Aufeinandertreffen der Gewalten und der Kräfte sind sogar Größen wie Green Lantern, Aquaman oder Green Arrow nur kleine Nebenfiguren am Rande der Geschichte. Im Fokus bleibt zum Glück He-Man / Adam, sein Kampf gegen Skeletor und schließlich auch die Invasion Eternias durch Hordak. Etwas genauer wird der Klinch zwischen Superman und He-Man beleuchtet und wie es dazu kommen konnte. Hintergrund hierfür ist ein 1982 erschienenes Crossover der „DC Comics Presents“-Reihe in welcher Superman verschiedene Welten entdeckte. Hier brachte Skeletor ihn unter seine Kontrolle und ließ Superman gegen He-Man kämpfen. Die Anfälligkeit von Superman gegen Magie spielte damals wie auch in diesem Comic eine große Rolle. Und so wurde ein großer Kreis durch die Jahrzehnte geschlossen, inklusive eines Augenzwinkerns von Seiten der Redaktion. In Angedenken des alten Comics ist selbiges als kleiner Bonus bei der vorliegenden Ausgabe zusätzlich abgedruckt.

Es lässt sich die Frage stellen, ob dieses Crossover hätte sein müssen, lässt man mal die historische Komponente weg. Die Geschichte um die Invasion Eternias durch Hordak wird nicht weiter vorangetrieben. Allerdings werden wie bereits erwähnt viele offene Fragen geklärt. Allein deshalb ist der Comic ein MUSS für alle Leser der bisherigen Teile. Allein bei der Aufklärung der Identität des Verbündeten Skeletors musste ich das Buch weglegen vor Überraschung und Unglaube. Zusammen mit den reizvollen und dynamisch gezeichneten Bildern ist der Comic sein Geld durchaus wert. Freunde von Batman und Co. haben durch das Auftauchen ihrer Helden eine weitere Freude daran.

Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

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[30/40] - Handlung
[30/40] - Zeichnungen
[10/10] - Aufmachung
[10/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
80% - gesamt

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