Der Fall Jane Eyre - Jasper Fforde

[COLOR=“Orange”]Gestern in Vorbereitung auf meinen Urlaub erstanden habe ich es natürlich noch nicht gelesen - es läst sich aber gut an!

Jasper Fforde: Der Fall Jane Eyre [media=amazon]3423243791[/media]

Das erste Buch einer Serie, die die Fälle der Literaturpolizistin Thursday Next schildern.

[Quote=Klappentext]
Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der Literatur so wichtig genommen wird, dass es eine Spezialeinheit gibt, um sie vor Fälschern zu schützen? Als Geheimagentin Thursday Next ihre neue Stelle in Swindon antritt, ahnt sie schon, dass ihr die größte Herausforderung ihrer Karriere bevorsteht: Niemand anderes als der Erzschurke Acheron Hades hat Jane Eyre aus dem berühmten Roman von Charlotte Bronte entführt, um Lösegeld zu erpressen. Eine Katastrophe für England, das mit dem seit 130 Jahren tobenden Krimkrieg schon genug Sorgen hat. Aber Thurday Next ist eine Superagentin: clever und unerschrocken. Und wenn sie wirklich mal in der Klemme sitzt, erscheint aus dem Nichts ihr von der ChronoGarde ausgestoßener, ziemlich anarchistischer Vater, um für ein paar entscheidende Minuten die Zeit anzuhalten …

[/Quote]

Gelobt von den üblichen Verdächtigen der Fantasyliteratur, aber auch z.B. von der Zeit ([COLOR=“LightBlue”][U]Kritik[/U] und [COLOR=“lightblue”][U]Leseprobe[/U]), verglichen u.a. mit Douglas Adams - ich bin extrem gespannt auf dieses Buch und werde nach meinem Urlaub selbstverständlich eine Kritik posten!

AW: Der Fall Jane Eyre - Jasper Fforde

[COLOR=“RoyalBlue”][B]@sonic

sag mal wie s war, wenn du wieder da bist. Die Geschichte hört sich jedenfalls total spannend an. Mal was anderes (ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen). Witzige Idee, das mit der Literaturpolizei.[/B]

AW: Der Fall Jane Eyre - Jasper Fforde

[COLOR=“Orange”]Urlaub vorbei, Buch auch…

Und das Fazit?

Genial!!

Dieses Buch ist ein Meisterwerk der absurden Literatur.
Das Setting allein ist schon ein Ding:
England, seit 130 Jahre im Krimkrieg, es gibt Luftschiffe aber kaum Flugzeuge, die Grenze zwischen Phantasie und Realität ist dünn, es gibt einzelne Leute mit sehr extremen Fähigkeiten, einen Konzern mit fast alles beherrschender Macht, etc. pp. Jede Seite kann etwas neues Unerwartetes vorgestellt werden.

Ein Beispiel:
Der Vater der Protagonistin arbeitete bei den Chronogarden, die den Fluss der Zeit bewachen und taucht immer mal wieder bei seiner Tochter auf - wobei er die Zeit anhält, damit er nicht von seinen Verfolgern erwischt wird.

[Quote=aus dem Buch]
Ich habe in drei Wochen Deine Mutter besucht[…]Nächste Woche will sie das Schlafzimmer mauve streichen - würdest Du bitte mit ihr sprechen und ihr das ausreden?
[/Quote]

Folge? Der Anruf bei der Mutter bringt diese erst auf die Idee!

Auch die Handlung an sich ist genial! Ein Verbrecher betritt die Welt des Originalmanuskripts von Charlotte Brontes “Jane Eyre” und entführt Jane. Da der Roman eine Ich-Erzählung ist, endet die Handlung in allen Ausgaben die Geschichte aprupt mit der Entführung, und wird erst weiter gehen, wenn Jane zurückkehrt…
Allein die Idee!

Nur leider gibt es einen Haken…
Der Autor scheint ein sehr belesener Mann zu sein - ohne gute Kenntnisse der britischen Literatur (Shakespeare, Carroll, Bronte, Austen, …) ist das Buch zwar gut zu lesen, man merkt aber auch, dass man wohl noch mehr Spaß hätte, wenn man mehr davon kennen würde.
Besonders klar wurde mir das leider bei Jane Eyre - wer wie ich dieses Buch nicht gelesen hat (Asche auf mein Haupt), dem lege ich nahe, während des Buches wenigstens kurz einen Blick auf die Zusammenfassung z.B. auf Wikipedia zu werfen. Da fiel mir nach meiner Rückkehr einiges wie Schuppen von den Augen…

Trotzdem:
:super :super :super :super :super :super
6/6 Smilies