Der Magierkadett - Der Herr der Drachenflotte

[FONT=Verdana][SIZE=3]James M. Ward – Der Magierkadett

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Übersetzerin: Angela Koonen
[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]ISBN-13: 978-3404205905
[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]ISBN-10: [/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=3]3404205901
[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Preis: 8,95€

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Die Magie kam zu Halcyon Blithe erst, als er schon fast 16 Jahre alt war. Dies ist sehr unüblich in Arkanien, wo die magischen Kräfte diejenigen, die sie beherrschen, bereits in viel jüngeren Jahren erreichen. Halcyon folgt der Berufung seiner Väter und Onkel und tritt als Magierkadett in die Flotte Arkaniens ein, um für sein Land gegen die verhassten Maleener zu kämpfen, die Gestaltwandler und andere schreckliche Wesen in ihren Reihen wissen. Auf dem Drachenschiff Zuversicht beginnt er seinen ersten Dienst und bald wird klar, dass er als Nachkomme eines Dämon und als siebter Sohn eines siebten Sohnes über außergewöhnliche Kräfte verfügt. So nennt er neben dem Wasser auch die Luft sein Element, wo andere Magier eben nur eines davon beherrschen. Dass er obendrein ein Taubesprecher ist, spricht sich schnell herum, dass aber zusätzlich dazu auch noch mit dem Wasserdrachen reden kann, der das Schiff trägt, bleibt den meisten seiner Kameraden lange verborgen. Halcyon erlernt den Beruf eines magiebegabten Seeoffiziers und bald führt ihn die Zuversicht in seine erste Schlacht.

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]James M. Ward überrascht! Ohne andere Werke von ihm zu kennen und ihn als Autor zu schätzen, bekommt der Leser beim Durchlesen des Klappentextes zuerst das Gefühl, eine abgewandelte Form der Drachenromane von Naomi Novik vorzufinden. Doch James M. Ward überrascht! Beginnt man die Lektüre, kann man sich als Kenner von C. S. Forresters Romanen seitenlang nicht des Gefühls erwehren, dass Ward versucht einen zweiten Hornblower aufzubauen. Zu ähnlich sind die Umstände, die Halcyon Blithe als Kadett an Bord der Zuversicht erfährt. Auch das Einleiten der Kapitel mit den Kriegsartikeln der englischen Flotte bestärkt dieses Gefühl. Doch James M. Ward überrascht wieder! Und es soll nicht das letzte Mal sein. Schnell wandelt sich die Geschichte in echte Fantasy-Story und spätestens dann, wenn Halcyon den besten Stoßpikenkämpfer des Schiffes mittels seiner Magie außer Gefecht setzt, weiß der Leser, dass er nicht mehr in einer realen Welt weilt und sei sie auch noch so vergangen. Und als er dann noch dem pochenden Herz des Seedrachen gegenübersteht und es mittels der auf dem Schiff verbotenen „Hohen Magie“ vor einem Saboteur schützen muss, wird der Rückweg in die reale Welt für den Leser schwer und das Buch kann nicht mehr aus der Hand gelegt werden.

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]James M. Ward überrascht nicht nur mit den Wendungen seiner Geschichte, die mal durchschaubar sind und mal den Leser ins Grübeln bringen. Auch sein Schreibstil ändert sich zeitweise, er flechtet Shantys in seine Geschichte ein und pflügt vom Seekampf über Stelldicheins mit dem Kapitän bis zur Magieanwendung durch die Genres der Belletristik. Sein Stil beginnt fast schon langweilig am Anfang und er macht es dem Einsteiger schwer, weiterzulesen, nur um ab der Mitte des Buches die Spannung so zu steigern, dass man unbedingt wissen will, wer denn jetzt der Verräter ist. Auch die Übersetzung ist erstklassig und bietet keine Angriffsfläche für Beanstandungen.

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Wards Geschichte ist eine Serie und man darf scharf gespannt sein, wie sich die nächsten Kapitel um Halcyon Blithe entwickeln und ob er wie sein imaginäres Vorbild Horatio Hornblower eines Tages Admiral sein wird.

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Trotz des schwierigen Einstiegs habe ich das Buch am Ende doch genossen und bin schwer versucht, der Reihe weiter zu folgen. Meine Wertung: 8 von 10 möglichen Punkten. Lesenswert!

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Viel Spaß beim Schmökern wünscht euch
[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Euer Tufir

Der Autor:

James M. Ward[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3] wurde 1951 geboren und als Autor der „Vergessenen Reiche“ bekannt, aber vor allem als preisgekrönter Spiele-Designer berühmt. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er als Autor von Fantasy-Romanen, Rollenspielabenteuern und Karten- und Computerspielen. James M. Ward lebt in Elkhorn, Wisconsin (USA).

Die Übersetzerin:

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Wenn man nach Angela Koonen[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana][SIZE=3] sucht, findet man viele Büchertitel, die offensichtlich von ihr übersetzt wurden oder an denen sie mitgearbeitet hat. Ihre biografischen und bibliografischen Daten bleiben dem Sucher jedoch verborgen.

[/SIZE][/FONT] [FONT=Verdana][SIZE=3]Diese Rezension entstand in freundschaftlicher Zusammenarbeit der RPG-Foren.com und DSA-Fantasy.de - Vielen Dank auch an den Bastei-Lübbe-Verlag.
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