Der Westmarches Erfahrungsaustausch

Den Göttern zum Gruße, verehrte Freunde der Unterhaltungskunst :slight_smile:

Es ist kein Geheimnis, dass ich seit vielen Monaten eine Westmarches Kampagne (DnD 5e) für begeisterte Spieler in Berlin leite. Auf meinem Discord-Server sind ca. 20 Spieler drauf und davon spielen 10 sehr regelmäßig. Gehen wir einen Schritt zurück.

Was ist eine Westmarches-Kampagne?
Dieser Stil beschreibt eine Kampagnen-Struktur, welche sich nicht auf eine feste Gruppe konzentriert. Stattdessen hat man einen Pool von Spielern (in meinen Fall 20), welche sich selbst organisieren, wer wo wann welches Abenteuer spielen möchte. Der DM ist da in einer reaktiven Haltung und bereitet oftmals einfach nur die Bestellung vor.

Wie der Name dieses Beitrags schon aussagt, möchte ich meinen mittlerweile großen Erfahrungsschatz Interessierten Wanderern zur Verfügung stellen und auch gern die Erfahrungen von anderen hören, die sich dieser Herausforderung gestellt hatten.
Stellt mir also gerne jede Frage, die auf eurer Seele brennt oder teilt gerne eigene Erfahrungen in diesem Bereich. :cowboy_hat_face:

Ist das ein eigener DnD begriff? Kenn das ganze nur unter Pool Runden.

Gibt da verschiedene Definitionen, eine davon ist so etwas wie Poolrunden, die in einer geteilten Welt stattfinden, oft auch mit einem gemeinsamen Ausgangspunkt.
Ich habe da recht viele Runden auf einem Discord gespielt (DnD bis lvl 17), ein paar großartige waren dabei, ein paar richtig schlechte auch…

Um mal mehr oder weniger spontan mitzuspielen ne tolle Sache!

Am liebsten hätte ich so etwas für Pathfinder2e, aber da habe ich bisher nur US-Runden gefunden - mit den entsprechend ungünstigen Spielzeiten.

Während des Lockdown hat ein Freund von mir mit dem Regelwerk von Dungeon Slayers eine riesige Sandbox in Roll20 gebaut.
Vom Spielstil würde ich sagen, dass es einer Westmarches Kampagne sehr nah kommt.

Wir sind ein Kader aus etwa 25 Spielern, von denen rund 10 recht aktiv sind. Der Rest sind dann eher Gelegenheisspieler.
Und das Ding läuft auch noch aktiv.

Meist wird im Vorfeld angekündigt, worum sich der nächste “Slay” dreht.
Dann tut sich ne Gruppe von Spielern zusammen und es gibt einen saftigen Dungeoncrawl.
Nach Abschluss teilt die Gruppe ihr Wissen mit allen anderen via Discord.
Dort betreiben wir dann ein bisschen Textrollenspiel, spielen unsere Chars aus, versuchen die Puzzleteile zu entschlüsseln und planen den nächsten Slay.

Ich bin da jetzt nicht gerade der aktivste Spieler, aber einigermaßen regelmäßig am Start.
Ein klarer Vorteil der Struktur ist, dass man nicht jedes mal dabei sein “muss”. Wenn es also zeitlich mal nicht passt, ist es nicht schlimm.

Der Textteil des Spiels hält mich aber immer auf dem Laufenden und macht mir mittlerweile mehr Spaß als die Crawls selbst. Deshalb bin ich im Laufe der Kampagne zum Gildenkaplan aufgestiegen.
Damit hab ich durch meine Messen und Segnungen auch positive Auswirkungen auf die Slays, an denen ich persönlich nicht teilnehme.
Das ist irgendwie schön…

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