[SIZE=“4”][COLOR=“MediumTurquoise”]Die Kinder Des Monsieur Mathieu[/SIZE]
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Ein wunderschöner Film, für Auge, Ohr und Herz. Fantastische Charaktere, die Schauspieler grandios.
Clément Mathieu wird neuer Pedell in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Das ist natürlich nicht der Traumjob für den arbeitslosen Musiker, aber er nimmt, was er kriegen kann.
Wir befinden uns im Frankreich des Jahres 1949. Die Zustände im Internat sind die, die man erwarten sollte, wenn es um schwer erziehbare Jungen geht. Der sadistische Schuldirektor Rachin geht nach seinen eigenen Methoden gegen die bösartigen Streiche der Jungen vor, doch alle seine Versuche, den Jungen Respekt und Disziplin beizubringen, fruchten nicht.
Doch Mathieu, der eigentlich nur auf die Schüler aufpassen soll, wenn sie keinen Unterricht haben, und ihnen bei Regelverstößen saftige Strafen wie Schläge oder Karzer aufbrummen soll, bringt als erster Erwachsener im Internat Verständnis für die Kinder auf. Er hinterfragt, warum sie Dummheiten begehen und gibt ihnen Strafen, die sie verstehen lassen, dass sie etwas Dummes getan haben.
Und der Pedell hat noch anderen Medizin: Er gründet einen Schülerchor und entdeckt ganz nebenbei ein echtes Talent: Pierre singt wie ein Engel. Seit es den Chor gibt, sind die Schüler viel artiger. Nur Rachin will es nicht so recht in den Kram passen, dass ein einfacher Aufseher die Schüler zu artigen Jungs gemacht hat.
Zitat von “Hope”
Ich finde,
dass dieser Film wirklich wunderschön ist. Da ich selber singe, und auch in diversen Chören gesungen habe, empfinde ich diesen Film als “Muss”. Zu erst dachte ich “So ein blöder Film über Nachkriegszeiten - ich kann’s nichtmehr hören”. Doch dann habe ich mir den Film doch angeschaut, und ich war hin und weg. Jemand der den Klassiker “Der Club der toten Dichter” mit Robin Williams kennt und mag, sollte sich dazu auch “Die Kinder des Monsieur Mathieu” anschauen. Die Story an und für sich ist nicht richtig neu, aber immer wieder ein Thema für Filme und Bücher. In diesem Film ist das dem Regisseur Christophe Barratier sehr gut gelungen, und ich finde, Langeweile kommt überhaupt nicht auf. Der Film ist flüssig, sprich er geht voran und hängt nicht irgendwann mal fest. Auch schön ist die Einleitung zu der Geschichte des Internats “Fond de l’Étang”. Hier erinnern sich zwei Schüler an den “alten” Mathieu und seine Gabe die Jungen mit einfachen aber konsequenten Methoden zu erziehen.
Hier wirkt der einfache Grundsatz “Böses nicht mit Bösem bekämpfen” (oder so ähnlich ;))
Die Besetzung:
Clément Mathieu - Gérard Jugnot
Rachin - François Berléand
Pierre - Jean-Baptiste Maunier
Pépinot - Maxence Perrin
Wundervolle Stimmen, herzergreifende Geschichte, durch und durch ein schöner, sehenswerter Film, ohne Action, ohne Hollywood.
Gruß
Luca