Im letzten Aventurischen Boten war ein zusätzliches “ULisses-Magazin” eingelegt, mit dem Namen “Ulisses Wunderwerk Nr. 1”. Darin war ein 3-seitiger Bericht zum geplanten neuesten DSA-Solo-Abenteuer " Die schwarze Eiche" enthalten, dass im Juni diesen Jahres erscheinen soll. Hier ein paar Ausblicke darus, die ich sehr interessant empfinde:
Das neue Solo soll ein paar grundlegende Neuerungen enthalten, die interessante Effekte ermöglichen, so dass vom Charakter gemachte Taten mehr Einfluss auf den Weitergang des Abenteuers haben. So soll ein zeitlicher Aspekt genutzt werden, so dass ein Gegener zu einer Bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist, während er zu einer anderen Zeit an diesem Otz nicht mehr angetroffen werden kann. Weiterhin soll der o.g. Gegner auch noch dann zu der o.g. Zeit an dem o.g. Ort sein, wenn er nicht vorher schon bekämpft wurde. Dieser zeitliche Aspekt erscheint mir als sehr interessant und ich bin wirklich gespannt, wie er umgesetzt wurde.
Des weiteren soll das Solo-Abenteuer sowohl für komplette DSA-Neulinge als auch für DSA-Veteranen gut spielbar sein, weil die Abschnitte sowohl mit aktuellen DSA-4.1-Regeln als auch mit abgespeckten Einsteigerregeln spielbar sein werden. Auch dies finde ich sehr spannend.
Was haltet ihr davon? Könnt ihr euch unter diesen Ankündigungen schon etwas vorstellen?
Ich habe Solos noch nie gemocht! Es “pervertiert” in irgendeiner Form den Sinn des Rollenspiels - als Team etwas zu erreichen! Ich kann damit nichts anfangen!
Ich mochte schon bei den “Lustigen Taschenbüchern” die eine Sonderausgabe, in der man den Fortlauf der Geschichte bestimmen konnte.
Genaugenommen bin ich so erst über Soloabenteuer auf DSA aufmerksam geworden. Also muss ich ihnen auf jeden Fall dankbar sein.
Allerdings habe ich glaube noch keines gespielt, dass ich auch wirklich ohne zu mogeln, zum Ende kam. Es geht einfach nicht! Irgendwo ist immer ein Bug und man kommt nicht weiter. Und dann fehlt der Spielspaß (so wie z.B. bei den Indiana Jones Adventures bzw. Monkey Island → Man rennt über die ganze Karte und versucht u.a. den Gummiadler mit dem Bananenpflücker zu benutzen und hört immer nur: “Das geht so nicht” oder “Das will ich nicht”. Zum Haare ausreißen)
Und das ist glaube ich auch das größe Problem an Solos. Der fehlende Spielspaß auf Dauer.
Ein Gruppenabenteuer ist auf jeden Fall durch nichts zu ersetzen.
Früher war das auch meine Rede, aber ich Die Schwarze Eiche hat das irgendwie etwas gelockert. Natürlich kann es in keinster Weise mit dem eigentlichen Rollenspiel mit anderen Zusammen mithalten, aber wenn man gerade keine Spieler hat (Zeit, Lust was auch immer), dann bietet sich ein Solo durchaus an, die aufkommenden Suchtentzugssymptome zu bekämpfen.
Die schwarze Eiche finde ich ganz gelungen, auch wenn es etwas nach Dungeoncrawling riecht, aber ich schätze, dass Solos sich eher an solchen Dingen orientieren müssen. Gute Gestaltung, übersichtlich und nette Ideen.
Allein anhand des Vergleichs der Menge an Gruppenabenteuern und der (Minder-)Menge an Soloabenteuern zeigt ganz offensichtlich, wie unbeliebt sie sind.
Gewisse Suchterscheinungen können mittlerweile ja auch PC-Ebene befriedigt werden. Drakensang dürfte da ein ganz gutes Ventil sein.
Die Soloabenteuer kosten ja oft gleich/mehr wie ein Buch und daher finde ich die Solos zwar nicht völlig abwegig, aber bevorzuge dann doch lieber ein gutes Buch. Da habe ich deutlich mehr davon und kann meiner Fantasie freien Lauf lassen.