Die Suche

Kapitänskajüte / Im Bauch des Schiffes

Kapitänskajüte
Es ist wirklich ausgesprochen klein in der Kapitänskajüte. Was verwundern dürfte, bei der Größe des Schiffes und dem Platz, wie es schien, den die Kajüte einnimmt. Ein genauerer Blick in der Kajüte zeigt, dass sich hier kein Bett befindet, dafür aber eine Tür auf der rechten Seite, die wohl zur Schlafstatt des Kapitäns führen dürfte.

Der Kapitän selbst derweil lässt die beiden Helden warten. Seelenruhig liest er in seiner Karte die vor ihm ausgebreitet liegt. Sein langer schwarzer, graumelierter Bart und sein gelocktes Haar verdecken einen Großteil seines Gesichtes. Ein tiefes, brummiges “hmm” ist zu hören, als er mit dem Finger der linken Hand auf einer Stelle verharrt und sich mit der rechten durch den Bart streift… doch dann beendet er endlich sein Kartenstudium und sieht mit stechend blauen Augen die beiden Neulinge an. Ein neuerliches “hm.” ist zu hören. Er steht auf und tritt vor den Tisch um sich dann dagegen zu lehnen. Ein ausgesprochen großer Mann, mit breiten Schultern und dem ersten Ansatz eines Bauches. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen, er scheint nicht kampfunerfahren und auch die beiden Piraten zeigen großen Respekt vor ihrem Kapitän. Das braungebrannte Gesicht, zumindest der schmale Teil, der zu sehen ist, ist durchzogen von der ein oder anderen Narbe, wovon eine auch eine Schneise durch den Bart zieht.

“Ihr beide wollt Euch uns also anschließen… Na, dann fangt mal an. Warum sollten wir euch aufnehmen und nicht zu den Anderen in den Kerker sperren?”

Des Kapitäns Stimme klingt dabei mit keinem Wort bedrohlich. Ganz im Gegenteil. Tief und ruhig spricht er, gar freundlich möchte man meinen…

Im Bauch des Schiffes
Derweil wurden die letzten Gefangenen nach unten geführt. Es ist dunkel, denn nur durch die Luke an der Decke, dem “Eingang”, fällt spärliches Licht. Melisande ist noch immer etwas benebelt, aber doch erkennt sie sofort, dass nicht alle Menschen hier unten aus ihrem Dorf stammen. Nur ein relativ kleiner Teil der Leute hier sind ihr bekannt und davon sieht sie auch kaum jemand an. Zu dieser Zeit nun wird es umso deutlicher wie die Menschen des Dorfes zu ihr stehen. Sie hatte es nicht leicht. Zwar legte sich das Schlimmste nach dem ersten Jahr, aber erwünscht war sie definitiv nicht.

Die Leute sitzen am Boden, doch sind nicht sind zumeist nicht angebunden. Nur zwei drei der stärker wirkenden hat man Fussfesseln angelegt und mit einer Hand an die Wand gekettet. Gleiches wird mit Melisande getan. Direkt neben dem Eingang. Offenbar hat sie sich stark genug gewehrt um in diese “Genuss” zu kommen. Ein wenig stolz ist sie irgendwie schon darauf, aber geholfen hat es nichts und den Ausburch erschwert es ebenfalls…

AW: Die Suche

Feyaria starrt erst zu dem einen Piraten und dann wieder zum Kapitän, der sie gar nicht zu beachten scheint. Doch nachdem er das gefunden hat, was er wohl gesucht hatte, stand er plötzlich auf und lehnte sich an seinen Tisch.
Als er mit dem Sprechen beginnt, ist keinerlei Drohung in seiner Stimme zu hören und dennoch scheint es sie irgendwie misstrauisch zu machen. oO Warum man sie bei denen aufnehmen soll, will er wissen? Nun dann wird es Zeit zu beweisen was man wirklich kann .Oo

Feayria tritt einen Schritt nach vorne und mustert den bärtigen Piraten. Da sie noch immer ihre Kapuze trägt, der ihren ganzen Körper ummantelt und ihr Geicht teils verdeckt, kann man mehr erahnen als die Züge auf ihren Gesicht erkennen.

„Nun um euch besser zu demonstrieren warum wir es würdig sind in eure Mannschaft aufgenommen zu werden, wäre es wohl besser es gleich hier zu beweisen, doch muss ich es wohl mit Worten statt mit Taten versuchen euch diese Frage zu beantworten. Sowohl ich, als auch mein Begleiter hier können euch nicht nur beim erobern nützlich sein, da wir beide recht gut in der Kampfkunst ausgebildet sind, sondern auch bei anderen Dingen mit anpacken, da wir nicht gerade zu den schwachen gehören. Auch wenn ich eine Frau bin, so habe ich dennoch genug Kraft und Erfahrung euch nützlich zu sein, vor allem habe ich das Handwerk eines Diebes mir angeeignet, so das es für mich kein Problem darstellt, sich irgendwo einzuschleichen oder unauffällig zu verschwinden! Wenn es einen Beweis bedarf, so sprecht und ich werde ihn euch liefern.“.

oO Feayria hofft bei diesen Worten inständig, das ihr Begleiter all das für eine Lüge hält, vor allem das diebische Handwerk, was sie gerade erwähnt hatte, denn sie weiß nur zu gut wie Menschen zu einem stehen, wenn man so etwas gesteht! Doch war es die einzigste Chance denen zu zeigen, dass man selber nicht so rein ist, wie vielleicht andere einen halten.
Unauffällig schaut sie zu Amirato rüber um seine Reaktion abzusehen. Würde sie eine Wut in seinen Augen erkennen? Oder Hass? Oder würde er keine Miene verziehen und es so hinnehmen, doch vielleicht hat sie ja auch Glück und er hält es wirklich nur für eine dumme Lüge um sich besser darzustellen… Oo

Sie verscheucht die Gedanken wieder und sieht zu ihren Gegenüber, wartet auf seine Entscheidung und Reaktion…

Kapitänskajüte

“Fräulein, Unfhöflichkeiten werd´n vor´m Kapitän nicht geduldet” spricht einer der Piraten zu Feyaria und zieht ihr die Kapuze vom Kopf. Der Kapitän würdigt die Elfin keines Blickes während sie spricht.

“Entweder du benimmst dich Fräulein, oder du landest schneller unten als du bis 10 zählen kannst!”

Erst als die Augen Feyarias zu sehen sind, blickt sie der Kapitän kurz an, schmunzelt und wendet sich dann an Amirato.

“Na?!” fragt der Kapitän noch immer lächelnd. “Wie sieht es mit dir aus? Auch ein erfahrener Dieb, der uns hier seine Künste zeigen will?” Ein kurzes Lachen ist zu hören, dann wartet der Kapitän auf eine Antwort.

Amirato - Kapitänskajüte

“Nein - ein Kämpfer mit etwas Seeerfahrung. Ich habe lange Zeit in verschiedenen Arenen gekämpft und nach Ende meiner Karriere mehrere Monate an Bord eines Schiffes gearbeitet, um mir meine Fahrt in den Norden zu verdienen. Leider habe ich das Problem unterschätzt, hier im Norden als Kämpfer mein Geld zu verdienen - die Leute wollen hier entweder Söldner oder Leibwächter. Und das liegt mir beides nicht. Also musste ich mir mein Brot anders verdienen - mit dem Ergebnis, dass ich jetzt hier stehe.”

Amirato lächelt den jetzt ebenfalls und blickt den Kapitän an.

“Und jetzt hoffe ich, hier gemeinsam mit meiner Begleiterin Teil der Mannschaft werden zu können - mal sehen, wohin mich der Wind als nächstes treibt.”

Dann blickt Amirato den Piraten an, der Feyaria die Kapuze vom Kopf gestreift hat und sagt weiterhin lächelnd:

“Und ich wäre sehr dankbar, wenn Du Deine Finger bei Dir behältst - ich reagiere etwas allergisch daauf, wenn Fremde versuchen mich anzufassen. Abgesehen davon kann man mir schwerlich Unhöflicheit vorwerfen.”

Dann wendet er seinen Blick wieder dem Kapitän zu.

AW: Die Suche

Der Kapitän wirkt noch einige Zeit amüsiert und interessiert, doch als Amirato einen seiner Piraten anpöbelt ist es bei ihm wohl endgültig vorbei mit der guten Laune.

“Offenbar hat man Dir auf dem Schiff keine Manieren beigebracht, Jungchen.” Der Kapitän richtet sich auf, er dürfte gut einen Kopf größer sein als Amirato. Er wirkt durch seine Körpermasse und den stechenden Augen durchaus bedrohlich. Die tiefe Stimme tut dazu ihr übriges… langsam steigt die Lautstärke seiner Stimme an.

[I]"Ihr seid noch Gast auf diesem Schiff und habt euch gefälligst zu benehmen. Und selbst wenn wir Euch aufnehmen, seid ihr der unterste Dreck, der sich am Besten selbst vom Bord schruppt! VERSTANDEN?!

[/I]Der Kapitän wartet einen Moment, lässt die Worte wirken. Dann lehnt er sich wieder zurück. Er spricht nun wieder mit einer ruhige, tiefen und durchaus melodischen Stimme.

“Wir können durchaus noch ein paar Kräfte gebrauchen, da die Jagd nicht so leicht war wie erwartet. Ihr habt die Wahl. Ihr könnt euch fügen, oder die Rest der Fahr im Bauch des Schiffes bei unseren anderen Gästen verweilen.”

Ein hämischen grinsen liegt auf seinen Lippen. Doch er erscheint weiterhin ruhig.

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Feyaria zuckt kurz zusammen, als der blöde Pirat neben ihr ihre Kapuze zurück zieht und somit ihr kleines Geheimnis preisgibt.
Langes, bläulich weißes Haar fällt ihr über den Rücken und gibt zwei spitze Ohren frei.
Zwei bernsteinfarbene Augen funkeln den Piraten wütend an, eher sie sich stumm wieder an den Kapitän wenden.

Sie hatten es also trotz allem geschafft, der Kapitän ist tatsächlich darauf reingefallen und würde sie aufnehmen, trotz allem.

Mit einem leichten spöttischen Lächeln verbeugte sie sich und sprach in einem überhöflichen Ton:
„Eure Entscheidung ist mehr als klug, wir werden unser Bestes geben um euch zufrieden zu stellen. Habt Dank für euer Vertrauen.“.

Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hat, schaut sie unauffällig zu Amirato, wartet dann aber die weiteren Anweisungen ihres neuen Kapitäns ab.

oO Wie würden sie nun weiter verfahren, sie würden erst einmal abwarten müssen und eine günstige Situation suchen, eher sie die Bewohner befreien und einen Streit anzetteln konnten. Oo

Amirato - Kapitänskajüte

Als Amirato die Worte des Kapitäns hört, kann er sich ein Lächeln nicht ganz verkneifen.

oO Der unterste Dreck - das kenne ich ja. Ich hatte eigentlich geglaubt, derartiges hinter mir gelassen zu haben. Aber eine Weile werde ich die Zähne zusammenbeißen und das nochmal aushalten können. Und für die schlimmsten Momente bleibt mir immer noch ein Gedanke - irgendwann wird meine Zeit kommen und dann werden wir dieses Gespräch noch einmal führen… .
Hoffen wir nur, dass Feyaria das ähnlich sieht - ihre Geschichte war ja schon mal gut - vielleicht war sie ja auch wahr, wer weiß das schon. Andererseits - selbst wenn, auch ich habe in meiner Vergangenheit schon Dinge getan auf die ich nicht gerade stolz bin.
Oo

Laut sagt er etwas anderes:

Gut - dann sind wir uns also einig. Weißt uns ein!

AW: Die Suche

Der Kapitän zieht die Brauen nach oben. Er ist sich offenbar nicht ganz sicher, ob die beiden Neulinge verstanden haben was er ihnen klar gemacht hat. Besonders als Amirato meint, sie sollen ihn einweisen zieht er die Brauen noch ein stückchen höher und schüttelt dann den Kopf. Für einen Augenblick scheint es so, als würde er noch was sagen wollen, doch dann winkt er ab, geht um den Schreibtisch herum um sich zu setzen.

“Geht.” ist sein einziger Befehl. Wer für die beiden zuständig ist, ist wohl für die Besatzung klar…

Von dem größeren, älteren der beiden nebenstehenden Piraten, wird den beiden durch einen nicken mit dem Kopf zur Tür klar gemacht, dass sie rausgehen sollen. Draußen meint er dann…

"Ich heiße Xandro. Bin sozusagen der erste Offizier." bei den letzten Worten hört man das Lachen in seiner Stimme. “Ich zeig Euch was ihr machen müsst…”

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Xandro führt Amirato und Feyaria an Deck.

“Wie alle Neuen werdet ihr erstmal Leichtmatrosen sein - oder besser Leichtpiraten… Damit untersteht ihr unserem Bootsmann. SELO!!”

Die beiden sehen einen kleinen, aber kräftigen, braungebrannten Mann über das Deck auf sie zukommen.

“Das hier sind zwei Neue - sie haben noch nie wirklich Seeluft geschnuppert - obwohl der eine offenbar schon mal auf einem Schiff gearbeitet hat. Nimm Du Dich ihrer an - und lass sie schwitzen”

“Aye - ihr beiden: mitkommen”

Selo, der Bootsmann führt die beiden zum Bug des Schiffes. Dann betrachtet er sie abschätzig:

“Also gut - willkommen an Bord. ihr werdet jetzt erst mal das tun, was alle Neuen tun - ihr putzt. Und wehe, ihr putzt nicht ordentlich. Ich will mich in den Planken spiegeln können! hier sind Eimer und Bürsten, Wasser gibts unter uns!”

Dann kommt er etwas näher und raunt:

“Und wenn ihr das ordentlich macht, dann könnt ihr Euch schon mal auf die feier freuen, die wir demnächst haben werden - erfolgreiche Beutezüge wollen gefeiert werden. Aber jetzt erst mal: LOS, LOS!”

Amirato - An Bord des Piratenschiffs

Amirato scheint einen Moment zu zögern, bevor er dem Bootsmann folgt und wendet sich an den 1.Offizier:[I] “Unsere Waffen?”

[/I] Der 1. Offizier grinst:[I] “Lasse ich Euch gleich bringen - jetzt folg erst mal dem Bootsmann”

[/I] Dies tut Amirato und er hört sich ruhig an, was dieser ihnen zu sagen hat. Als der Bootsmann fertig gesprochen hat, lächelt Amirato und schnappt sich Bürste und Eimer. Als der Bootsmann außer Hörweite scheint, raunt er seiner Begleitung zu:

“Das hat ja schon mal geklappt. Wenn wir später unsere Waffen wieder haben, sind wir fast im plan. Natürich wollte ich nicht das Schiff putzen, aber das gehört wohl auf jedem Schiff zu den Aufgaben für die Neuen. Und die Ankündigung der Feier beruhigt mich. mal sehen, dass wir bis dahin Kontakt zu den Dorfbewohnern aufbauen und zusehen, ob und wie wir sie frei bekommen können.”

Dann beginnt er zu putzen.

AW: Die Suche

Oo Feayria kann ihren Ohren nicht trauen, als das Wort putzen fällt. Haben sie all das auf sich genommen, nur um jetzt, hier das Deck zu schrubben? oO

Seufzend nickt sie nur, als ihr Begleiter sie leise anspricht.

Oo Solange sie ihre Waffe wiederbekommt, soll ihr alles recht sein oO

Mit diesem Gedanken beginnt sie ebenfalls das Deck zu putzen und schaut sich weiterhin unauffällig um, ob es keine Möglichkeit zu einem ersten Kontakt mit dem Bewohnern gäbe, sie hofft das die Feierlichkeit bald anfängt und sie so schnell wie möglich das hinter sich bringen, was sie vorhaben.

AW: Die Suche

Geschlossen!

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