Drogen am Spieltisch

Ich würde gerne eure Meinung zu folgender - zugegebenermaßen nicht ganz einfachen - Frage hören: Wie steht ihr zu Drogen am Spieltisch (vor allem, wenn andere sie benutzen)?

Mit Drogen müssen in diesem Zusammenhang nicht nur ominöse Pulver und bunte Pillen gemeint sein. Hier soll es um jegliche Art von Drogen - legale wie illegale - gehen. Somit ist die Zigarette ebenso gemeint wie die Tasse(n) Kaffe.

Einige Leute behaupten, Drogen förderten die Entspannung und das Vorstellungsvermögen und führten so zu einem intensiveren Spielerlebnis (wie z.B. Marihuana). Oder sie würden die Runde einfach auflockern und die Geselligkeit verstärken (wie z.B. Alkohol).
Andere “dopen” sich mit Energy-Drinks, literweise Kaffee und anderen Substanzen (z.B. Koffeintabletten), um einfach länger wach zu bleiben (und länger was vom Spielerlebnis zu haben).
Für einige Leute gehören Drogen auch einfach zum Alltag und somit selbstverständlich auch zum Rollenspiel (z.B. Tabak).

Ich persönlich nutze gelegentlich Koffein in Form von Kaffee oder anderen Getränken, um wach zu bleiben. Ansonsten bin ich kein Freund von Drogen - weder am noch jenseits des Spieltisches.

Alkohol mag einige Leute lockerer machen und ich würde wohl jemanden, der ein Bier trinken möchte, nicht sofort des Tisches verweisen, aber ich bevorzuge nüchterne, konzentrierte Spieler. Solange es die Ausnahme bleibt, nehme ich es hin. Sollte sich eine Regelmäßigkeit einschleichen schiebe ich einen Riegel vor.
Ebenso wird an meinen Tischen nicht geraucht. Sollten sich Raucher in der Gruppe befinden, lege ich lieber Pausen ein, damit diese vor der Tür ihre Sucht befriedigen können.
Andere Drogen gibt es in meinen Runden nicht. Notfalls würde ich Spieler, die dies nicht akzeptieren wollen, aus meinen Runden entfernen.

Wie würdet ihr reagieren, wenn in einer neuen Runde ein Mitspieler eine Bong auspacken würde? Würdet ihr es tolerieren, es notgedrungen hinnehmen oder es unterbinden? (oder vielleicht gar mitrauchen?) Und wie sieht es bei einer Flasche Bier aus - oder bei ganz anderen Substanzen?
Mir persönlich ist die Geschichte mit der Bong vor nicht allzu langer Zeit passiert. Ich habe dem Betreffenden zwar gesagt, dass es mich stören würde, habe die Gruppe (in der ich Mitspieler und nicht Spielleiter war) aber nicht sofort verlassen.

AW: Drogen am Spieltisch

Drogen - Nein, danke!!

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn sich ein Spieler mit Kaffee oder anderen, ähnlichen Getränken wach zu halten versucht, sofern sie/er das kann. Mir gelingt das nicht. Gegen Alkohol habe ich ebenfalls nichts einzuwenden, wenn es sich in Grenzen hält. Manchmal trägt das tatsächlich zu Stimmung bei, wenn es gerade in die Szene passt. Ich genehmige mir selbst auch gerne mal einen Whisky. Damit endet allerdings meine Toleranz.

Rauchen in der Gruppe im geschlossenen Raum habe ich nie toleriert und werde dies auch in Zukunft nicht tun. Wenn sich andere die Gesundheit ruinieren wolle: Bitte, aber nicht meine!

Bei allen anderen Dingen würde ich dir Gruppe sofort verlassen, egal ob Meister oder Spieler. Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben! Wer meint “er bräuchte dies, um in Stimmung zu kommen”, der kann das dann auch gut ohne mich!

Gruß
Tufir

AW: Drogen am Spieltisch

Mhh, Drogen, die mich persönlich nicht allzusehr stören, toleriere ich in gewissen Maßen. Ich mag natürlich nicht unbedingt total besoffene und lallende Mitspieler. Aber ein paar Bier im Laufe des Abends sind soweit ok. Rauchen ist nur dann i.O. wenn sich die anderen Spieler dadurch nicht so sehr belästigt fühlen. Bei uns also idR nur wenn wir im Garten spielen (also in freier Natur). In einem Raum dagegen bin ich strikt gegen Rauchen (auch wenn ich selbst ab und an zum Glimmstengel greife). Raucherpausen lege ich aber dafür nicht ein (wir sind einfach zu wenig Raucher). Wer unbedingt rauchen will, kann gerne den Raum kurz verlassen wenn es die Situation erlaubt.

Pillen oder härtere Drogen dagegen lehne ich komplett am Spieltisch ab.

AW: Drogen am Spieltisch

Am Spieltisch trinke ich zu späterer Zeit gerne Cola. Allerindgs wirklich nur dann, da ich das klebrige Geträng eigentlich nicht besonders mag. Etwas eher schon trinke ich gerne mal ein gutes Bier, das sich dann aber auf eines ganz ganz selten zwei beschränkt (und dass nicht innerhalb von einer Stunde :wink: )

Mir ist es beim spielen wichtig alles mit zu verfolgen können. Ich will klar denken um meinen Char in dieser Welt gut spielen zu können, richtig zu reagieren und den mitspielern und dem Meister meinen Char eindeutig darstellen zu können.

Ich denke über Pülverchen und Pillchen brauchen wir gar nicht zu reden. Das ist inaktzeptabel. Marijuhana ist ein besonderes Thema. Man weiß ja nicht sicher, ob es nicht doch, wenn es in Maßen genossen wird, positive Wirkungen hat. Da stehe ich zwischen Stühlen, ob ich es mal probieren soll oder nicht, da auf der anderen Seite es mit Tabak gemischt die schädliche Wirkung verstärkt. Aber am Spieltisch gibt es von mir ein ganz ganz klares nein! Auch Zigaretten sind vom Spieltisch verbannt. Es stört die Konzentration von Mitspielern (besonders wenn Nichtraucher dabei sind) und ich habe keine Lust am nächsten Morgen danach zu stinken!

Nene… saubere Luft, klare Gedanken! Das zählt.

AW: Drogen am Spieltisch

Drogen am Spieltisch - interessant und ein heißes Eisen.

Kaffee möchte ich hier mal gleich ausklammern - denn wenn ich Kaffee unter die Drogen (im umgangssprachlichen Sinn) einordne, muss ich auch Tee darunter einordnen - und da erntet man immer massiven Widerspruch. Außerdem wäre die Einordnung sehr diskussionswürdig!

Aber weg von den Wortfuchsereien:
Das eigentliche Problem mit Drogen sprichst Du in Deinem Post nur am Rande an, es ist aber das, das für mich entscheidend ist

sie würden die Runde einfach auflockern und die Geselligkeit verstärken
Ich trinke gern mal das ein oder andere Bierchen und auch ein Zigarettchen lasse ich mir ungern verbieten - ich muss aber nicht. Rauchen werde ich nur im Freien (und wenn ich dafür während des Spiels den Raum verlassen muss, warum nicht, das Klo ist schließlich auch außerhalb) oder wenn keine Nichtraucher mit im Raum sind, alles andere ist schlechtes Benehmen. Es ist Nichtrauchern schon im Freien lästig genug, aber die Toleranz bringen die meisten auf. Soweit muss ich also auch sein.
Ein Problem entsteht für mich dann, wenn in meiner Runde Leute sitzen würden, die das Bier (o.a.) BRAUCHEN, um locker zu werden. Da dürften dann gewisse Spanungen entstehen, die sich damit, dass ich Rollenspiele aus Spaß als Hobby betreibe, nicht vereinbaren lassen. Dann verzcihte ich lieber und verbringe meine Zeit mit anderen lustigeren Aktivitäten.

Und bei allem was dem BtmG unterliegt: Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen sollte jedem vertraut sein, daher wäre alles aus der Kategorie entweder für jeden in der Gruppe normal, oder es findet nicht statt.

AW: Drogen am Spieltisch

Interessant, dass ein paar Bier am Abend für viele Normalität zu sein scheinen… Ich bin der Meinung, dass Alkohol und Rollenspiel nicht zusammenpassen. Wenn ich ein Bier getrunken habe, bin ich in meinen Fähigkeiten als Spielleiter schon stark eingeschränkt. Bei mehr als einem Bier würde ich mich selbst nicht mehr in der Lage sehen, ein Spiel ordentlich zu leiten.
Erfahrungsgemäß neigen Spieler unter Alkoholeinfluss zu Albernheiten und dummen Witzchen, die eine düstere Stimmung, wie ich sie in meinen Spielen bevorzuge, sehr schnell zunichte machen. Auf jeden Fall sind Personen unter Alkoholeinfluss meiner Erfahrung nach unkonzentrierter als im nüchternen Zustand.

Meiner Meinung nach wiegen die positiven Effekte von Alkohol und anderen Drogen (wie Förderung der Geselligkeit) die negativen Effekte (mangelnde Konzentration und Disziplin) nicht auf. Davon mal abgesehen habe ich noch keine Rollenspieler erlebt, die nicht auch ohne Drogen locker spielen könnten.

@Jolinar:
Zum Thema Marihuana: Was verstehst du unter “in Maßen genossen” und welche positive Wirkungen stellst du dir vor - abgesehen von wirklich medizinischen Anwendungen.

AW: Drogen am Spieltisch

Die positiven Wirkungen hängen natürlich mit den medizinischen Anwendungen zusammen! Ich meine damit sicher keine bunten Bildchen, die man plötzlich sieht, ein gesteigertes bzw. “verändertes” Wahrnehmungsvermögen usw. Und ich bin mir darüber hinaus auch bewusst, dass solche Erzählungen nicht 100%ig Glauben geschenkt werden darf, da es auch zu absolut gegenteiligen Folgen kommen kann. Gesteigertes Angsempfinden und dergleichen zählen dazu. Außerdem die Gleichgültigkeit, die einen diese Droge empfinden lassen.

Auch zur Vorbeugung von Krankheiten SOLL es nicht schlecht sein. Gerüchten zur Folge haben gewisse Substanzen Einfluss auf die Zellen (ob nun erhaltender Weise, oder Neubildung gesunder Zellen, da fragst mich zu viel). Naja, das ist alles mehr spakulativ als bewiesen aber eines wäre für manche schon sehr… hilfreich: Die entspannende Wirkung. Und dabei ist es körperlich, denke ich ich, nicht so schädlich wie die synthetischen Beruhigungsmittel, welche nur unnötig und übermäßig Niere oder Leber belasten. (Bitte nu ned mit Baldrian kommen :wink: )
Hauptgrund der mich manchmal reizt, ist es mal zu probieren. Schließlich kann man davon nicht körperlich abhängig werden. Aber keine angst lol ich habe es noch nicht probiert und wenn es so weit ist, dann werde ich es eh ned machen :wink: dafür bin ich dann doch wohl wieder zu anständig.

Dass die neg. Eigenschaften die Positiven bei übermäßigem Gebrauch aufwiegen, steht ausßer zweifel. Und da es “falsch” bzw. unrein benutzt es zur erhöhten Schadstoffaufnahme von Tabakbestandteilen führt ist auch klar (darauf beruht auch das höhere Krebsrisiko)…

AW: Drogen am Spieltisch

Was ist denn heute hier los?

An den Wirkungen von THC ist wesentlich weniger spekulativ als Du vermutlich denkst - die Frage, wie die Wirkungen auf die Psyche empfunden werden mal ausgeklammert, das hängt sehr von der jeweiligen Psyche ab. Aber rein körperlich ist da seit der Entdeckung des Endocannabinoidsystems viel aufgeklärt worden und es wird einiges erforscht oder ist schon entwickelt… Aber das gehört nicht hierher.

Bitte den Irrtum “Natürlich = Gut, Chemie = Schlecht” ganz grundsätzlich aus dem Kopf streichen. So einfach ist das nicht. Die Natur hat einiges von fiesesten überhaupt auf Lager.

Kann man nicht ist zum einen nicht ganz richtig, zum andern ist psychische Abhängigkeit viel schlimmer. Köperliche lässt sich durch Entzug ganz gut in den Griff bekommen (wenn auch mitunter mühsam), bei psychischer ist das viel schwerer. Dabei liegt es mir fern, Haschisch zu verteufeln, aber man sollte das nicht unreflektiert stehen lassen.

Das wiederum ist Deine Entscheidung, es gibt deutlich gefährlichere legale Drogen.

Nein. Wenn ich Pflanzen verbrenne, entstehen Teerstoffe, egal ob tabakm Hanf oder Stroh. Die paar Zusatzstoffe, die im Tabak noch enthalten sind, amchen das Kraut da nicht fett. Das ist ein oft verbreitetes Gerücht, aber keine Sorge, auch Leute, die Haschisch pur rauchen, arbeiten an ihrem Lungenkrebs. und auch die Bong ist da nicht so effektiv wie oft geglaubt. Rauch bleibt Rauch.

Da kann ich Dich beruhigen, wir neigen auch nüchtern zu Albernheiten. Das hängt meiner Erfahrung nach eher von der Tagesform als vom Bier ab. Manchmal wird es dann mit der düsternen Atmo nichts - allerdings bin ich der Meinung, dass das, wenn man trotzdem Spaß am Speilabend hatte, nicht so schlimm ist. Dann eben beim nächten Mal

AW: Drogen am Spieltisch

Ich kenne die Wirkstoffe von Marijuhana… aber bewiesen ist hier nur die Behandlung von bereits vorhandenen Symptomen. Zur Vorbeugung habe ich noch nichts gelesen…

Bitte den Irrtum “Natürlich = Gut, Chemie = Schlecht” ganz grundsätzlich aus dem Kopf streichen. So einfach ist das nicht. Die Natur hat einiges von fiesesten überhaupt auf Lager.
Ist mir bewusst, ich komme ja auch aus dem med. Sektor :wink: Allerdings ist es bei THC bewiesen, dass es nicht so gut aufgenommen werden kann wie das natürlich, was übrigens recht häufig bei synthetisch hergestellten Stoffen ist…
Ganz grundsätzlich würde ich es aber nicht streichen. Ich halte es für eine gute Idee, lieber zuerst auf natürliche Medizin zurück zu greifen, bevor man übliche künstliche Stöffchen hernimmt… Zu Risiken und Nebenwirkungen… :wink:
Ich glaube im Forum hier sind alle soweit, zu wissen, dass auch die Natur Toxine produziert. (Jeder kennt Tier- und Pflanzengifte, jeder weiß, dass sie auch in eigentlich hilfreichen Pflanzen enthalten sind und man deshalb nicht zu viel genießen darf… ausgenommen sind die meisten essbaren Pflänzlein)

Kann man nicht ist zum einen nicht ganz richtig, zum andern ist psychische Abhängigkeit viel schlimmer. Köperliche lässt sich durch Entzug ganz gut in den Griff bekommen (wenn auch mitunter mühsam), bei psychischer ist das viel schwerer. Dabei liegt es mir fern, Haschisch zu verteufeln, aber man sollte das nicht unreflektiert stehen lassen.
Dass die psychische Abhängigkeit viel schlimmer ist, kann man so einfach nicht sagen. Die psychische Abhängigkeit tritt nämlich nicht gleich nach der ersten Einnahme ein! Und genau darum geht es mir ja. Wenn ich von probieren rede, meine ich nichts regelmäßig oder mehrmaliges einnehmen.
Ist die psychische Abhängigkeit bereits vorhanden läuft es auf Ähnliches hinaus wie bei Alkohol oder Zigaretten: Verlangen hat man immer irgendwie…

Nein. Wenn ich Pflanzen verbrenne, entstehen Teerstoffe, egal ob tabakm Hanf oder Stroh. Die paar Zusatzstoffe, die im Tabak noch enthalten sind, amchen das Kraut da nicht fett. Das ist ein oft verbreitetes Gerücht, aber keine Sorge, auch Leute, die Haschisch pur rauchen, arbeiten an ihrem Lungenkrebs. und auch die Bong ist da nicht so effektiv wie oft geglaubt. Rauch bleibt Rauch.
Ganz ohne schädliche Stoffe geht es natürlich auch beim Hanf/Marijuhana nicht. Allerdings schiebst du mir etwas unter, denn ich habe nicht behauptet, dass es NICHT schädlich ist! Dafür habe ich in bezug auf Lungenkrebs genug gelernt und das zu wissen. Ich sagte, dass wenn es mit Tabak vermischt benutzt wird, sich die schädliche Wirkung vom Tabak erhöht! Und das nicht wenig. Wird es einzeln geraucht ist es nicht in diesem Maße schädlich.
Allerdings muss man auch sagen, dass Teerstoffe nicht der einzige schädliche Inhaltsstoff von Zigaretten ist… etwas an das ich an dieser Stelle (Zigaretten und Schädlichkeit, nicht Drogen :stuck_out_tongue: ) immer gerne aufmerksam mache, ist der Alphastrahler in den Glimmstängeln :wink:

@all (Torwächter)
Von einem Bier in einer Stunde… hmm… ich vertrage auch nicht viel, aber um ehrlich zu sein, geschieht bei mir nach einem Bier noch ned viel, wenn ich es nicht gerade auf ein Zug leere (mal übertrieben gesagt).

AW: Drogen am Spieltisch

Stimmt - hatte ich vergessen.

Aber umso besser, denn dann weißt Du ja selbst, dass einiges von dem, was Du gesagt hattest, durchaus kontrovers diskutiert wird (z.B. die Behauptung, Hanf allein geraucht sei unschädlicher) und vom Laien auch vollkommen falsch verstanden werden könnte und daher relativiert werden musste.

AW: Drogen am Spieltisch

Jup, ist mir bewusst… hab gerade deshalb meine Aussage etwas ausgeweitet:

z.B. die Behauptung, Hanf allein geraucht sei unschädlicher) und vom Laien auch vollkommen falsch verstanden werden könnte und daher relativiert werden musste.

DAs hab ich so ja ned gesagt

Damit sind dann hoffentlich alle ungereimtheiten aus dem Wege geräumt :slight_smile:

AW: Drogen am Spieltisch

Bevor das ganze hier zu einer medizinischen oder fachlischen Diskussion über
die Definition, Wirkung und Folgen von einzelnen Drogen abschweift, möchte
ich alle Beteiligten bitten, zum Kernpunkt der Diskussion zurück zu kehren.
:wink:

In den Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, wurden bislang nur solche
“Drogen” konsumiert, die im eigentlichen (umgangssprachlichen) Sinne kaum
zu den Drogen gezählt werden.

Hierzu zählten Kaffee, Alkohol und Zigaretten, aber auch Cola, Tee und nicht
zu vergessen die Schokolade mit “anregenden” Inhaltsstoffen, manchmal auch
“Energydrinks” in verschiedensten Variationen.

Persönlich habe ich kein Problem damit, wenn Spieler oder Spielleiter solche
“Drogen” konsumieren, sofern dies in geregelten Bahnen verläuft und weder
die Konzentration noch der Spielfluss darunter leiden sowie Rücksicht auf
die anderen Spieler genommen wird.

Bei “harten” Sachen, egal ob das nun Pillen, Pulver, Alkohol oder andere Dinge
wären, würde ich als eSeL wie auch als Spieler sofort Einwände vorbringen
und, wenn diese dennoch konsumiert würden, den Spieltisch verlassen.

Rauchen sehe ich insofern differenziert, weil ich selbst Raucher bin und mir das
Rauchen ansich sowohl Spass macht, als auch schmeckt. Letzteres mag für
Nichtraucher sicher nicht nachvollziehbar sein, Raucher wiederum werden wohl
verstehen, was ich meine. Allerdings ist es so, dass ich, wenn in “geschlossenen”
Räumen gespielt wird, immer dafür Sorge trage, dass die Fenster geöffnet sind
und auch bleiben. Ist dies nicht möglich, muss eben ausserhalb des Raumes, in
dem gespielt wird, geraucht werden.

Gruss,
Abacab

AW: Drogen am Spieltisch

Ich persönlich habe kein problem damit, wenn die Spieler oder Spielleiter Alkohol trinken, es muß nur in Maßen bleiben. Das heißt, das die Gruppe dann selbstständig entscheidet, mit der Runde aufzuhören, da der Spielfluß in dem augenblick dann verloren geht.

Außerdem schreibt ihr rauchen eines Joints, es gibt auch die möglichkeit Kekse oder Marzipankartoffeln zu backen (Weiß ich von einer Fete). Wie wolt ihr dann herausfinden, ob da Drogen :degen_attacke bei sind?

Ich Persönlich fasse sowas nicht an.

AW: Drogen am Spieltisch

Solange diejenigen Leute die wikung im Griff haben und ich durch den Konsum nicht gestört werde, sollen sie ruhig. Ich persönlich trinke dabei gerne ein paar Bier, aber auch nur, wenn ich weiß, dass ich dadurch niemanden störe.
Dann habe ich noch eine Frage an die strikten Gegner, wie handhabt ihr es wenn jemand auf Grund von Medikamenten oder Stress unter seinen Möglichkeiten bleibt?

Bleibt tapfer,

puck

AW: Drogen am Spieltisch

@ostisen:
Das Backen ist eigentlich eine ziemlich aufwendige Angelegenheit, weswegen der absolute Großteil der Konsum über irgendeine Form des Rauchens wählt. Wenn etwas in einer Zigarette drin ist, dann riecht man es.

Ich gehe davon aus, dass kein Mitspieler mir heimlich Hasch-Kekse unterjubeln würde. Das wäre als Körperverletzung zu sehen.
Ich behaupte aber mal, dass man, wenn Haschisch in wirksamer Menge vorhanden ist, dieses herausschmecken kann. Das wohl aber nur, wenn man den Geschmack kennt und sofort richtig einzuordnen weiß.

Wann immer man Grund hat, misstrauisch bezüglich Speisen und Getränken zu sein, sollte man lieber gar nichts oder nur die eigenen Dinge verzehren. Es können noch viel üblere Substanzen drin stecken als THC.


Ich persönlich könnte mit Haschischkeksen bei Mitspielern übrigens besser leben als mit dem Joint, denn bei Keksen gibt es kein “passiv Mitessen”. Wenn jedoch jemand in meiner Gegenwart einen Joint (oder Schlimmeres) raucht, dann merke sehr wohl eine (leichte) Wirkung und die möchte ich nicht haben.


@puck:
Ich bin zwar kein strikter Gegner, aber ich verstehe nicht so ganz deine Frage. Es besteht ein Unterschied, ob jemand mal krank ist oder einen schlechten Tag hat, oder ob jemand recht häufig bis regelmäßig zugedröhnt ist. Wenn jemand so krank ist, dass er Medikamente nehmen muss, die ihn geistig beeinträchtigen, sollte er sich ohnehin besser auskurieren anstatt zu spielen. Ansonsten sehe ich die Auswirkungen von Stress oder Medikamenten in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen von Drogen wie Alkohol oder THC.

AW: Drogen am Spieltisch

oO Brisantes Thema…

Ich bin mal ganz offen und ehrlich. Ich rauche gerne mal einen Joint vor komischen Blicken wegduck
Es ist meiner Meinung nach und für mich persönlich aber besser, als Alkohol zu trinken! Alkohol macht aggressiv, psychisch und physisch abhängig, bringt in kleinen Mengen null Wirkung und macht in größeren Mengen ein vernünftiges Spielen unmöglich! Marihuana dagegen wirkt in kleineren Mengen körperlich beruhigend und anregend auf den Geist. Wenn man eine kleine Menge raucht, wird man nicht zum über alles lachenden Idioten, der dem Spielgeschehen nicht mehr folgen kann. Eher im Gegenteil! Man kann sich noch besser in die Spielwelt hinneindenken. Soll nicht heißen, dass ich mich ohne ein Tütchen nicht hineindenken kann… Nur mit, wird alles noch intensiver. Das soll jetzt auch keine Verherrlichung sein! Auf garkeinen Fall! Denn wenn man mit dem Zeug die Kontrolle verliert (täglicher Konsum und zu große Mengen), nimmt es einem sämtlichen Elan, wirkt sich auf das Kurzzeitgedächtnis aus und raubt einem die Träume (man träumt nachts wirklich nicht mehr!)…

Möchte bei dem Thema jetzt auch nicht groß ausschweifen… Wenn ich versuche die “positiven” (alleine über dieses Wort liese sich bestimmt streiten) Eigenschaften aufzuzählen, könnte es schnell wie eine Verharmlosung/Verherrlichung klingen. Hab da halt irgendwie eine etwas andere Einstellung zu den Themen Aufklärung und Wahrheit…

Mal ab von illegalen Drogen…
Mit Kaffee wird wohl keiner ein Problem haben. Mit Zigaretten und Alkohol… Naja… Beim Alkohol ist halt das große Problem, dass die Grenze zwischen “keine Wirkung” und “stark eingeschränkt” sehr klein ist. Die Promillegrenze für Autofahrer rührt nicht von irgendwo her! Die ist ganz eindeutig begründet. Obwohl man es nicht wirklich spührt, ist man doch schon benebelt und nicht mehr voll bei der Sache. Wer also sein Bierchen trinken möchte, soll bitte bei einem bleiben. Sonst geht für die anderen eventuell der Spielspaß drauf.

Zigaretten kommts wirklich drauf an, ob Nichtraucher dabei sind und ob es die stört. Sind Nichtraucher dabei die es stört, werden Pausen eingelegt und es wird draußen geraucht. Sind Nichtraucher dabei, die es nicht stört, wird wenig geraucht. Sind keine Nichtraucher dabei, kann geraucht werden, wie jeder lustig ist. Fenster sollten sowieso offen sein, wenn mehrere Leute in einem Raum sitzen. Sauerstoffmangel ist nämlich auch ohne Rauch nicht fein…

Der SL sollte auf jeden Fall immer zu 100% nüchtern bleiben. Daran hab ich mich auch gehalten. Der SL muss ja schließlich einiges mehr überblicken, als ein normaler Spieler.

Das allerwichtigste dabei ist aber, dass alle Spieler einen Weg finden, mit dem jeder zufrieden ist. Sonst baut sich nie die richtige Stimmung auf.

AW: Drogen am Spieltisch

Ansonsten sehe ich die Auswirkungen von Stress oder Medikamenten in keinem Verhältnis zu den Auswirkungen von Drogen wie Alkohol oder THC.

Alles eine Frage der Dosierung. Damit möchte ich jetzt in keinster Weise die Risiken von Alkohol usw. runterspielen, sondern die Gefahren von Medikamenten und Stress aufzeigen :wink:
Außerdem habe ich ja nicht behauptet es würde mir Spaß machen mit vollgedröhnten Leuten zu spielen, sondern nur, dass ich die Sitzung nicht gleich abbreche, wenn jemand seinen Konsum und sein anschließendes Verhalten im Griff hat. Ich habe auch schon mit Alkohol interessante Rollenspielabende erlebt. Wie sich THC und Rollenspiel vertragen, habe ich noch nie live erlebt, wäre aber bereit es auf ein Experiment ankommen zu lassen.

Das allerwichtigste dabei ist aber, dass alle Spieler einen Weg finden, mit dem jeder zufrieden ist.

Das kann ich so unterschreiben.

Bleibt tapfer,

puck

AW: Drogen am Spieltisch

@Puck:
Solange ich nicht beeinträchtigt werde und ein (für meine Maßstäbe) vernünftiges, konzentriertes Spiel möglich ist, werde ich auch nicht sofort jemanden aus der Runde werfen. Allerdings zeigt mir die Erfahrung, dass dies in den meisten Fällen nicht möglich ist.


@Lux Ferre:
Mich macht Alkohol nicht aggressiv und Gras/Hasch kann ebenso abhängig machen - von daher kann ich deine Betonung Alkohol mache abhängig nur als Verharmlosung verstehen, dass THC im Gegensatz dazu nicht abhängig machen würde. Das ist jedoch nicht der Fall.

Wie viel rauchst du denn jenseits des Spiels und was sind kleine Mengen für dich? Wenn jemand nicht an Marihuana gewöhnt ist, dann können schon zwei Züge an einem Joint zu viel sein.


Mir persönlich sind die negativen Auswirkungen von Marihuana einfach zu groß, als dass sie die positivne Effekte aufwiegen könnten. Neben den Langzeitschäden würde mich schon nerven, dass die Nachwirkung nicht nur wärend eines Abends vorhält, sondern mitunter meherer Tage andauert.

AW: Drogen am Spieltisch

@Torwächter: Ich schreibe dir eine Nachricht, da das ganze sonst zu sehr offtopic geht.

Wollte hier nurnoch mal richtig stellen, dass ich mit der Alkoholabhängigkeit nicht den Grasskonsum verharmlosen, sondern Alkohol verteufeln wollte. Marihuana macht psychisch Abhängig. Das kann/muss also jeder für sich selbst klarbekommen. Alkoholabhängigkeit dagegen wird medikamentös mit Diazepinen behandelt. Ein Diazepam zum Beispiel ist Valium, dass wie alle anderen Diazepine selbst hochgradig suchterregend ist.

AW: Drogen am Spieltisch

kann als Betäubungsmittel im Sinne des Strafgesetzbuches gelten, hab mal wegen dem Handeltreiben mit zwei Tabletten eine Anklage schreiben dürfen.

Hier scheint der Unterschied zu liegen. Eine lockere amüsante Spielrunde, bei der Stimmung und unbedingtes Charakterverhalten zwar Ziel, aber nicht unbedingte Voraussetzung ist, wird Alkohol/THC/sonst. Drogen-Konsum eher so wie [COLOR=“SeaGreen”]puck sehen.

Nach den Äußerungen von Torwächter schätze ich seine Runden eher als nicht so locker ein, Nebenbemerkungen, OT-Geplapper etc. werden dort m.E. als unangenehm bis sehr störend empfunden, unabhängig davon, ob sich alle köstlich darüber informieren.

Auf Arbeit trinke ich ja auch keinen Alkohol (und erst recht keine anderen Drogen) und dies würde mir auch nie in den Sinn kommen (Empfänge, Feten etc. mal außen vorgelassen).