Am nächsten Morgen wird die Gruppe, wie versprochen, von Raye-Lin und Arikarion am Haupttor erwartet. Dort stehen für die bisherigen Fußgänger 7 Pferde zur Auswahl bereit. Neben den Pferden wurden Proviantpakete für jeden Helden bereits gelegt. Diesen enthalten Wasser und Proviant für maximal 3 Tage. Offensichtlich erwartet man, dass die Gruppe unterwegs auch Jagen geht, um sich selbst zu versorgen.
Arikarion reitet einen Braunen und das Pferd von Raye-Lin steht wohl noch im Stall, denn es ist nirgends zu sehen. Folgende Pferde stehen für die anderen zur Auswahl:
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[li]2 Schimmel[/li][li]1 Apfelschimmel[/li][li]1 Rappen[/li][li]2 Falben[/li][li]1 Rotschimmel[/li][/ul]
Bei allen Tieren handelt es sich um Stuten. Sie gelten als erprobt und unterscheiden sich laut Aussage der Stallknechte in ihren Charakteren nur unwesentlich. Sättel und Zaumzeug liegen ebenfalls bereit.
Arikarion studiert mit Raye-Lin die Karte, welche die Gruppe vom Fürsten erhalten hat, als die anderen auf dem Hof eintreffen.
Drachir - DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Drachir steht mit leicht verzweifeltem Blick vor den Tieren und mustert diese nacheinander. Seine Reitkünste, so dieses Wort hier überhaupt angebracht ist, sind maximal bescheiden und er überlegt, welches Tier seine Unfähigkeit diesbezüglich wohl am Besten kompensieren könnte.
Mit einem vernehmlichen Seufzen lässt er die Arme, die er in die Hüften gestemmt hatte, sinken und geht auf die Rotschimmel-Stute zu um sich beschnuppern zu lassen.
oO Hoffentlich ist sie so ruhig, wie ihre Färbung sie aussehen lässt. Oo
Auch Beryt begutachtet die Pferde, sich wieder einmal seiner “nicht-Größe” bewusst werdend. “Nicht genug, dass das Reiten nicht zu meinen herausragenden Qualitäten gehört, sehe ich hier auch keine Leitern…könnte mir wohl jemand hinaufhelfen? Der Apfelschimmel dort scheint ganz ruhig zu sein…hoffentlich bleibt er es auch…”
Mit einem hilfesuchenden Grinsen blickt Beryt in die Runde der Anwesenden.
Drachir - DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Der Boden knirscht hörbar, als Drachir sich ruckartig zu Beryt umdreht und etwas zu hastig seine Hilfe anbietet, dem Zwerg auf das Tier seiner Wahl zu helfen. Offensichtlich begrüßt er den Aufschub von der Konfrontation mit seinem eigenen Reittier.
Wie immer steht Raye ganz ruhig und still da. Sie begrüßt die Ankommenden mit einem leichten Neigen ihres Kopfes und beobachtet dann wieder. Als Drachir sich zögernd auf die Rotschimmel-Stute zu bewegt, mustert sie die Zusammenkunft der beiden, ehe seine Unternehmung von Beryt abgelenkt wird. Nun gilt ihr Blick dem Kleinen.
Als Arikarion sich ihr zuwendet um mit ihr die Karte zu studieren, widmet Raye-Lin ihre volle Aufmerksamkeit -jedenfalls dem Anschein nach- dem Mann neben sich und nickt ab und an auf Äußerungen seinerseits.
Nachdem alle eingetroffen sind, begibt sich Raye in die hiesigen Stallungen um sich um ihren Hengst zu kümmern. Nachdem das geschehen ist, führt sie das pechschwarze Tier zu den anderen und wartet stillschweigend ab, was nun folgen würde.
Ruppert Weidenauer - Auf der Suche nach den Verschwundenen
Ruppert schaut die Pferde der Reihe nach an. Nachdem Drachir und Beryt ihre Wahl getroffen haben, geht er auf den Rappen zu. Ungefähr 2 Schritt vor ihm verlangsamt sich sein Schritt deutlich und er steht etwas unsicher vor dem Tier. Er nähert sich noch etwas und tätschelt dann den Hals des Pferdes. Als es nach seinem Getätschel ihn immer noch nicht gebissen hat und auch noch am selben Fleck steht, beschliesst er aufzusteigen.
Er steigt etwas ungelenkig auf. Kurz darauf sitzt er stolz auf dem Pferd - den Stab ungewöhnlich weit oben angefasst - das Ende auf dem Boden stehend. So wie er sich am Pferd umschaut, sucht er scheinbar nach einer eleganteren Lösung für seinen Stab.
Auch Seyshaban erreicht das Haupttor, geht auf eine der Falben zu und tätschelt ihr die Nüstern.
“Na, da werden wir wohl die nächste Zeit gemeinsam verbringen, also benimm Dich bitte. Eine schöne unauffällige Farbe hast Du, meine Süße!”
Dann streichelt er ihr kurz übers Fell.
Als er Beryts Bitte um Hilfe hört, kann sich Seyshaban allerdings ein Lächeln nicht verkneifen. Schnell wendet er sich um, dass Beryt dies nicht bemerken kann. oO Ich will dem Kamerad Zwerg ja nicht zu nahe treten, aber das Tier ist doppelt so hoch wie er - das wird garantiert eine lustige Angelegenheit.Oo
Schließlich überprüft er den Sitz des Sattels und verstaut sein Gepäck und seinen Proviantanteil in den hoffentklich vorhandenen Satteltaschen. Dann schwingt er sich in den Sattel.
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“Nun, Freunde, lasst uns die frühe Stunde nutzen, und uns auf den Weg machen. Aves schützt die Entschlossenen! Und macht Euch keine Gedanken, die Tiere scheinen wohl erzogen.”
oO … und es ist typisch, dass wir alle auf diesen geduldigen Stuten reiten, während unsere anstrengende Begleiterin einen Hengst reitet. hoffentlich hat sie ihn unter Kontrolle, dass er sich von unserem Pferden fern hält… Oo[/I]
Es dauert nur wenige Momente, in denen sich Beryt hilfesuchend umblickt. Dann kommt plötzlich ein Stallbursche angelaufen und spricht ihn an. “Ich bitte um Verzeihung, mein Herr! Es war uns nicht bekannt, dass sich Angehörige des kleinen Volkes unter den Gästen des Herrn befinden. Möchtet ihr eventuell ein Pony? Diese sind durchaus ebenso genügsam und ausdauernd wie ihre großen Vettern. Lediglich im Galopp hinken sie etwas hinterher!” So erhält Beryt ein besonderes Angebot.
“Oh, das wäre großartig” freudig sieht Beryt zu dem Stallburschen. “Ich nehme das Angebot dankend an”
Recht erleichtert blickt Beryt dann zu Drachir: “Danke für euer Hiflsangebot, auf dass Pony schaffe ichs hoffentlich noch selbst”
Mit einem freundlichen Nicken nimmt Beryt dann sein neues Reittier in Empfang und erklimmt es sogleich. “Von mir aus, Meister Seyshaban, kann es losgehen!”
Dass er wieder nur halb so hoch wie die anderen über dem Boden sitzt stört ihn nicht, die Nähe zur Erde scheint ihm sogar ganz recht zu sein.
Drachir - DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Mit leicht enttäuschtem Gesichtsausdruck wendet sich Drachir wieder seinem auserwählten Tier zu. Gerade, als er vorsichtig die Hand nach den Hals des Pferdes ausstreckt, vernimmt er Eidels Worte. Ohne es zu merken, beginnt er, das Tier an seiner Seite am Hals zu streicheln, als er sich zu seiner Liebsten umdreht.
“Nun, wir haben doch die Karte. Ich würde vorschlagen, dass wir mit unseren Nachforschungen am nächstmöglichen Ort beginnen, wo jemand verschwunden ist und uns in die Richtung vorarbeiten, in der die Gesuchte am ehesten zuletzt vermutet wurde.”
Bei seinen letzten Worten dreht er sich in Richtung Raye-Lin.
“Wisst Ihr, wo der Jagdausflug der Gesuchten stattfinden sollte?”
Inzwischen war Raye nicht weiter verhüllt. Ihr Gesicht war nun gut einsehbar und auch ihre Mimik lohnte ab und an beobachtet zu werden. Als sie von Drachir angesprochen wurde, hatte sie bereits aufgesessen und tätschelte dem Tier den Hals. “Nun…”, begann sie, “wir werden von hier aus Richtung Osten reiten und unsere Suche dort beginnen. Laut den Informationen die wir haben, begann der Jagdausflug dort. Sofern wir nichts Ungewöhnliches finden, begeben wir uns weiter in Richtung Ryhn’Cesaah.” Sie nickt ihm freundlich zu, ehe sie sich bei den anderen Gruppenmitgliedern versichert, dass diese soweit waren.
"Gibt es noch Fragen, oder können wir?" Sie schaut jeden von den anderen durchdringend an.
Ruppert Weidenauer - Auf der Suche nach den Verschwundenen
Nachdem Ruppert nichts an dem Pferd entdecken konnte, wo er seinen Stab irgendwie sinnvoll dran befestigen konnte, brummt er kurz und hält mitmal anstatt des Stabes ein Seil in der Hand. Dieses wickelt er dann auf und befestigt es hinter sich am Sattel. Mit nun beiden Händen an den Zügeln sitzt er schon etwas entspannter auf dem Pferderücken.
So meldet er sich dann auch reisefertig.
Drachir - DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Drachir, der etwas erschreckt feststellt, dass er bereits Tuchfühlung mit dem Tier aufgenommen hat, steigt ebenfalls auf. Sein Kopf ist zu sehr mit der anstehenden Aufgabe beschäftigt, um sich Gedanken über seine Reitkünste zu machen.
“Wisst Ihr zufällig auch, ob man mit den Orks, die vielleicht damit zu tun haben, … nun … reden kann?”, fragt er weiter an Raye gewandt und gibt ihr mit einem Nicken zu verstehen, dass er ebenfalls reisefertig ist.
Nach dem ihre Gefährten sich schon größtenteils ihre Reittiere ausgesucht haben, tritt sie an den verbliebenen Falben.
Lange streichelt sie ihm geistesabwesend über die Flanken, ehe sie sich mit einem galanten Ruck in den Sattel hievt. Offensichtlich hatte Eidel Erfahrung mit Reittieren.
Doch ihr Gesicht sagte jedem aufmerksamen Beobachter, dass dies nur Randerfahrungen waren und sie sich mit festen Boden unter den Füßen besser fühlte.
“Also dann, auf gehts…wegen mir können wir!”, sagte Eidel mit freundlichem Blick zu Raye.
Kurz bevor die Gruppe dies Festung verlassen kann, taucht Fürst Yola Yvadda nochmals zusammen mit ein paar Wachen auf und spricht sie erneut an: “Ihr solltet unbedingt auch das Orkdorf im Süden aufsuchen. Ich kämpfe nun seit mehr als 30 Jahren immer wieder gegen diese Kreaturen und kenne sie immer noch nicht genau. Sie sind hinterlistig und verschlagen. Wenn sie sagen, dass sie nichts damit zu tun haben, dann heißt das noch lange nicht, dass dem auch so ist. Sie haben gerne menschlich Sklaven.”
Dann wendet er sich direkt an Raye-Lin und sieht sie lange an, bevor weiter spricht. “Ich darf euch nicht das wünschen, was ich euch gerne wünschen würde. Aber ich bin auch nicht bereit, euch das Gegenteil zu wünschen.Also wünsche ich euch nur das, was ich allen wünsche!”
Dann wendet er sich wieder der gesamten Gruppe zu: “Viel Erfolg!”
Erneut huscht ein dunkler Schatten über Raye’s Gesicht, als der Fürst seine Bemerkung macht. Eisig ruhen die blauen Augen auf dem GEsicht des Fürsten, ehe sie sich kommentarlos abwendet und ihr Pferd aus der Festung führt.
Vielleicht war es nicht offensichtlich und vermutlich gab es für Aussenstehende keinen Reim auf das, was sich dort unsichtbar zwischen dem Fürsten und Raye abgespielt hatte, dennoch trat eine frostige Stimmung auf, die sich leicht verbreiten ließ. Als sich Raye jedoch abgewandt hatte, verflog diese Begebenheit.
Ruppert Weidenauer - Auf der Suche nach den Verschwundenen
Ruppert scheint kurz verwundert, warum der Fürst nochmal auftaucht um ihnen das Orkdorf ans Herz zu legen. Als er dann seine Warnung aussprach, daß man ihnen nicht trauen dürfe, schmunzelt er.
“So leicht können die … mir nichts vormachen …”
Der Szene mit Ray misst er keine größere Bedeutung zu - was weiß er schon, wie deren Verhältnis untereinander ist.
Als dann die Festung 100m hinter ihnen liegt, versucht er vorsichtig das Pferd zu einer etwas schnelleren Gangart zu bewegen um zu Ray aufzuschliessen. Als ihm das dann endlich gelingt fragt er:
“Verzeiht … aber ich frage mich, … welche Sprache wohl … die hiesigen Orken sprechen. … Verständigen sie sich … in Khaddurisch … oder sprechen sie … wie bei uns … in Aventurien … eine eigene Sprache?”
Drachir - DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Drachir spürt die eisige Stimmung zwischen Raye und dem Fürsten beinahe körperlich und seine Nackenhaare stellen sich auf. Aus dem Sumpf seines Unterbewusstseins steigt ein Fragment seiner Vergangenheit hoch und wie durch Watte erklingt eine Stimme in seinem Kopf.
oO “[FONT=Comic Sans MS]… müsst jeden als einen Gegenstand betrachten - entweder als Hinderniss oder als Werkzeug. Fühlt nichts, denn Gefühle sind die größte Schwäche der Menschen und auch der anderen sterblichen Rassen. Benutzt diese Schwächen wie Waffen, die ihr dem Ziel in den Leib rammt, um …[/FONT][FONT=Verdana]” Oo[/FONT]
Die Stimme verblasst langsam und ehe sich die Worte in seinem bewussten Gedächtnis niederlassen können sind sie auch wieder verschwunden. Der Aufbruch der Gruppe reißt ihn aus seiner Abwesenheit und verhindert so jegliche Erinnerung an diesen Moment, der sich zu den anderen senkt, welchen am Boden des Sumpfes seiner Vergangenheit ruhen.
Wieder an seinem Gewohnten Platz, am Ende der Abenteuer-Gemeinschaft, nutzt er die Ablenkung Rayes durch Ruppert, um Eidel etwas auf Garethi zuzuraunen.
“[FONT=Comic Sans MS]Ich bin froh, dass diese Frau auf unserer Seite steht.[/FONT][FONT=Verdana]” Und um einem Missverständniss vorzubeugen, fügt er nach einer kurzen Pause hinzu: “[/FONT][FONT=Comic Sans MS]Ich glaube, es wäre sehr ungesund, sie gegen uns zu haben.[/FONT][FONT=Verdana]”[/FONT]