Ein paar Hintergrundinfos. Uwe Boll wohnt in Mainz und produziert Filme für seine Fondsanleger. Aus diesem Grund müssen die Filme in erster Linie GELD bringen. Er verfolgt dabei die Strategie Filme zu Computerspielen zu machen. Z.B. ist er verantwortlich für Alone in the Dark oder House of the Dead. Auch Far Cry wird er demnächst verfilmen und Bloodrayne dürfte schon bald im Kino laufen. Alles nahmhafte PC-oder Konsolenspiele. Denn hier existiert schon eine große Fangemeinde und man kann mit einem eher schlechten Film noch gute Profite erzielen.
Bei Dungeon Siege könnte es vielleicht etwas besser sein, da Boll hier zum ersten mal ein Budget von 60 Mio Dollar zur Verfügung hat. Die anderen Filme kosteten meistens nicht mehr als 8 bis 10 Mio. Dollar.
Die Effekte von DS werden übrigens in Wiesbaden gemacht. Und die Vertonung in Frankfurt-Sachsenhausen !!!´
Gut, für uns wäre allein das schon ein Grund ins Kino zu gehen. Damit fördern wir nämlich unsere eigene Filmlandschaft.
Boll legt in seinen Filmen Wert auf bekannte Gesichter, die aber bezahlbar sein müssen. Z.B. hat er lange für DS mit Kevin Costner und Keanu Reeves verhandelt. Doch die wollten 10 Mio und teilweise noch mehr für den Film haben. Also hat er den Schauspieler von Trainspotting (oder so ähnlich) genommen. Als König spielt Burt Raynolds und unser geliebter Gimli-Schauspieler John-Rhys Davies spielt einen Magier. Auch sonst liest sich die Liste der Schauspieler bei Dungeon Siege wie ein Who is who Hollywoods. Es sind viele bekannte Gesichter dabei. Jedoch (und das ist der Trick) nur Jung"stars", oder Alt"stars", die nicht besonders viel Geld verlangen. So konnte er alle Schauspieler zusammen mit gerade mal 8 Mio. bezahlen. Hätte er den Costner genommen, hätte er alleine nur für den 10 Mio. hinblättern müssen.
Deshalb bin ich generell schon sehr vorsichtig bei Boll. Denn natürlich will jeder mit einem Film Geld verdienen. Doch meistens handelt es sich um einen Konflikt zwischen dem Regisseur (der einen guten Film abgeben möchte um sich einen Namen zu machen) und den Produzenten (die mit dem Film Geld verdienen wollen). Dieser Konflikt kann durchaus Kreativ und förderlich für einen Film sein.
Bei Bolls “Meisterwerken” fehlt dieser Konflikt, da Boll selbst Regisseur und Produzent ist und von Anfang an versucht, die Kosten zu minimieren. Sein Name ist ihm dabei recht egal. Er möchte kein Meisterwerk abliefern. Er möchte einfach nur Geld verdienen.
Deshalb meine “Ängste”.
Du hast mich nicht ganz verstanden. Natürlich soll jeder Film Geld bringen. Aber im Normalfall versucht der Regisseur das Beste aus dem Budget, das er von den Produzenten erhält, rauszuholen. Sein Anspruch ist nicht in erster Linie Geld zu verdienen, sondern einen guten Film zu machen. Dabei kann es sogar auch passieren (im Filmgeschäft nicht selten), daß er dabei das Budget sprengt und der Film am Ende teurer wird, als von den Produzenten geplant. Dieser Interessenkonflikt zwischen Regisseur und Produzent ist im Filmgeschäft üblich und sogar meistens GUT für den Film.
Uwe Boll aber ist es egal, ob der Film besonders gut ist, oder nicht. Z.B. macht er Computerspielumsetzungen, weil er genau weiß, daß alle Fans des Spiels in den Film strömen werden. Er macht also auf jeden Fall KASSE. Selbst wenn der Film nur Mittelmäßig ist. Und während ein normaler Regisseur beim Versuch den besten Film zu drehen, regelmäßig das Budget überzieht, versucht Boll sein Budget sogar noch zu unterschreiten. So hat z.B. DS nur 58 Mio, statt der veranschlagten 60 Mio gekostet. Er hat also sogar noch knapp 2 Mio gespart!!! Während also die meisten Filmschaffenden sich durchaus als Künstler betrachten, sieht sich Boll einfach nur als Manager, der seinen Anlegern gute Profite bringt. Ein Regisseur sonnt sich gerne im Blitzlicht und träumt davon in Hollywood anerkannt zu sein. Er sehnt sich nach dem Oskar und möchte einfach einen guten Film auf die Beine stellen. Boll träumt von Aktionärsversammlungen in denen er gute Bilanzen und hohe Ausschüttungen darstellen kann. Die Filme sind für ihn wirklich nur Ware ohne künstlerischen Anspruch. Meine Meinung.
Der Boll scheint es Dir echt angetan zu haben, Voltan.
Du scheinst Dich mit ihm gut auszukennen. Da muss ich echt passen. Aufgrund der von Dir gelieferten Tatsachen kann ich wirklich nur sagen: “OK, dann eben mit Vorsicht geniessen und nicht zuviel freuen.” :grrr
Um mal in alten Thread’s zu wühlen, hier mal die offizielle Homepage mit Trailer und allem pipapo.
Scheint so, als würde der Film es nie in die Kinos schaffen, sondern eher nur auf DVD rauskommen.
Der Film hatte zwar bei einer Filmmesse in den USA am 3. Nov 06 Premiere, seither gibt es aber nix neues in Punkto Starttermin. Weder hier, noch in den USA.
[COLOR=“Orange”]Hmm leider klappt es mit dem triler net bei mir sehe nur weißes bild obwohl musik und töne kommen dabei hab ich quik time doer was man dazu benötigt
“Hmmmmm… komisch” sagte Wilma von Scooby Doo. Kann Dir da leider überhaupt nicht helfen, da ich ja nun seit Jahren nur Computer mit Äpfeln drauf habe und mich mit MS Doosen gar nicht mehr auskenne…
Ich nehme an den neusten Flash Player hast Du auch? Könnte theopraktisch ja auch daran liegen.
Inzwischen gekuckt (dvd) och jo is ganz ned, aber wenn man ihn nicht gesehen hat, dann hat man auch nichts wesentliches verpasst ausser Frollein Lokken als Waldfee (wirklich hübsch gemacht) oder Frollein Sobieski als Ritterin (immerhin ganz in Stahl und mit Schwert) … Hübsche Frolleins, fesche Rekken (Jason Stratham, Ray Liotta als der böse böse Wicht) ein bißchen Action auch passabel umgesetzt, aber halt doch nur ein Boll. Trotzdem beeindruckend die Schauspielerriege, die versammelt ist (auch noch John Rhys-Davies als Magus)
Naja, mit einer der schlechtesten Filme die ich je gesehen habe… . Falls jemand Uwe Boll (Regisseur) kennt, der weis, dass er schon so manches Computerspiel als Film verhunzt hat. Dialoge im Film sind selten und nicht sehr Inhaltsreich,Story naja wie immer halt … aber seht selbst… ich kann den Streifen nicht weiterempfehlen…