Gedichte

Huhu,

ich glaube, es gibt noch keinen Thread für Gedichte. Oder?

Egal, hier ist eins, wenns schon einen gibt, kann man den hier ja umbenennen. In “Drachengedichte”. Hier ist jedenfalls meins:

Der Drache

Fauchend sitzt er in der Hoehle
auf dem Schatz, und ohn’ Genoele
und Getoese
wird der Boese
es niemals einem Helden geben.

Kommt ein Ritter in sein Reich
schnappt der Drache ihn sogleich
ihn zu schlingen
und laut zu singen
als haett er getrunken zuviel Saft der Reben.

Kommt ein Zauberer in seine Erdenloch
freut sich der Drache noch mehr jedoch.
Denn die schmecken
zum Schnauzelecken
Und werden nie den naechsten Tag erleben.

Kommt ein Kleriker in des Drachen Statt
frisst sich der Drache richtig satt.
Betbrueder naemlich
sind selten daemlich
und vergebens ist oftmals ihr streben.

Man sieht, der Drache sitzt noch lange
auf dem Schatz, und gar nicht bange
kommst auch Du
heissts nur juchhu
Und der Drache zerbeisst, zermamlt und frisst Dich wie jeden.

(Habs zuerst im Morgengrauen veroeffentlicht, da gibts keine Umlaute, also bitte nicht dran stoeren).

Humni

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[COLOR=“RoyalBlue”]auch Huhu … schmunzel schönes Gedicht !

AW: Gedichte

Hab’ auch eins. Eigentlich ist es ein Lied. Habe es vor drei Jahren von einem grünen Goblin-Mädchen namens Grunf gehört:

[I]Ein Weidmann sagt, „hier lang besser nicht“
du bist ein Held, lachst ihn ins Gesicht
Als du später dann im Morast versinkst,
da weißt auch du „Weidmänner lügen nicht“.

Ein Dieb sagt, „ich krieg Gold von dir“
du bist ein Held, lachst ihn ins Gesicht
Als dein Körper dann im Straßengraben liegt,
da weißt auch du, „Diebe lügen nicht“.

Ein Hobbit (/Goblin) sagt, „ich treff` dich ins Gesicht“
Du lachst ihn aus „so hoch kommst du nicht“
Als dir später dann die Wimper ganz feucht zuckt,
da weißt auch du „der Hobbit hat gespuckt“.

Ein Krieger sagt, „du gehst mir aus dem Weg“
Du lachst ihn aus, scherst dich einen Dreck.
Doch sein blankes Schwert überzeugt dich schlicht
Und dir fällt ein „Krieger lügen nicht“.

Du machst dich an eine Kriegerin heran
Sie sagt „lass sein, sonst warst du mal ein Mann“
Als dein Körper sich wild in Schmerzen krümmt,
da weißt auch du „Kriegerinnen lügen nicht“.

Ein Henker sagt, „ich mag Helden nicht“,
du bist ein Held, spuckst ihn ins Gesicht.
Als das Fallbeil dann auf dich nieder fällt,
da warst auch du das letzte Mal ein Held.[/I]

AW: Gedichte

Ach ja: die Melodie ist “Tränen lügen nicht”

und noch eins, bei der selben Gelegenheit, aber von einem unglückseligen Barden, der sich einen Tag später erhängt hat:

“Die Ballade vom Dunklen Land”

Text: Tim Scholz

[I]Es gibt ein Land, ein dunkles Land
er lebt dort lange unerkannt
der alte Mann der niemals starb
der seine Seel’ dem Teufel gab.

Das gleiche Land vor langer Zeit,
war wohl das schönste weit und breit
die Luft war mild der Wald war wild
die Städte von Gesang erfüllt.

Der Landgraf war ein guter Mann
gab große Feste dann und wann
er war nie schlecht, war stets gerecht
ging für die armen ins Gefecht.

Auf einem solchen Feste dann,
brachen noch schön’re Zeiten an
der Landgraf sich ein Mädchen nahm
und hielt sie fest in seinem Arm

Sie war die schönste Frau im Land,
er bat sie bald um ihre Hand.
Es war wohl klar, sie sagte ja,
versprach ihm Treue immerda

Des Grafen Frau bald schwanger war
und ihm ein starkes Kind gebar,
sie leider dann im Kindbett starb,
das ganze Volk in trauer lag.

Er nannt sein Kind dann Isabell
vergessen war die Trauer schnell
sie war sehr schön, wuchs schnell heran,
und zog bald viele Männer an.

Die Burg war voll mit edlen Herrn,
sie reisten an von nah und fern.
Des Grafen Tochter zu verehr’n,
sie schauten in ihr Antlitz gern.

Doch der Graf blieb stur und hart,
war zu sehr in Isabell vernarrt,
sie war ja alles was ihm blieb,
von seiner Frau die zu früh verschied.

Des Grafen Tochter Isabell,
mit ihrem Lachen rein und hell,
wurd dann entführt von dunkler Macht,
in einer unheilsschwangren Nacht.

Des Grafen Suche gleich begann,
er fragte nach in jedem Land,
doch Isabell ward nie mehr erblickt,
der Landgraf wurd langsam verrückt.

Der Landgraf bot in seinem Gram,
all’ Gold und Güter für sie an,
doch als ihm nicht mal half sein Geld,
rief er das Böse dieser Welt.

der Teufel kam und bot ihm an,
das er für immer suchen kann,
er ihn für ewig leben ließ,
wenn er ihm ein’n Gefall’n erwies.

Der Landgraf ging in seiner Pein,
auf des Teufels Vorschlag ein.
Er sah nicht das er ihn betrog
ihn nur in seinen Bannkreis zog

Der Teufel gab ihm über Nacht
eine furchtbar große Macht
die Droge Leben er ihm gab
und doch der Graf innerlich starb.

Es gibt ein Land ein dunkles Land
in dem man nie mehr freude fand
seitdem der Landgraf sich ergab
sein gutes Selbst für immer starb.

Der Graf zog alle Bauern ein,
denn ein Krieg sollte es sein,
der ihm die Tochter wieder bring,
das einzig liebenswerte Ding.

Er brachte Tod in jedes Land,
das zu ihm in Verbindung stand.
Er brachte jeden Mann zu Fall.
es war bald alles öd und kahl.

in seinem abgrundtiefen Haß
er seine Tochter bald vergaß
es gab nur noch den Krieg für ihn,
der ließ ins Feld ihn weiter zieh’n.

Langsam zogen alle fort
von diesem fluchbeladnem Ort.
Die Menschen haben eingepackt
und sich ganz still davon gemacht.

Nun war der Landgraf ganz allein
auf seiner Burg aus kaltem Stein.
Des Grafen Burg seither jeder mied
und hiermit endet dieses Lied.[/I]

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[COLOR=“RoyalBlue”][B][COLOR=“Lime”]@Integra

auch hübsch :wink: … bin gar kein held nich… hab auch eins, was wir unter “die glorreichen 7” schon mal gepostet hatten:

Kameraden,
hörte ich doch vor kurzem eine gewisse Rhondra Geweithe wäre nunmehr bepfluftet und nähme in ihrer grossen gnade einen
Gewissen “kleinen” mit aufs pfluft ….da fiel mir doch spontan folgender aventurischüberallbekannter reim ein:

Wer pfluftet so spät durch tal und berg ?
Es ist Thara, mit nem kleinen zwerg

Er strampelt und hadert, doch thara ist unerbittlich
Für s türmchen ist s daher ziemlich unerquicklich

Doch schliesslich und endlich erreichen sie das ziel
So fix es geht der zwerg sogleich gen boden fiel

Das pfluft ist nunmehr auch ganz froh
Alles viel leichter so ohne zwerg, und so …

Seht ihr ! Auch Thorwaler haben was übrig fürs feinsinnige …………

Es grüßt euch lachend mit nem Premer Feuer
Sami, (ich weiss schon, der spass wird teuer ) :-))[/B]

AW: Gedichte

ähhh, was ist denn ein “Pfluft”?

AW: Gedichte

[COLOR=“RoyalBlue”]ein pferd das durch die luft fliegt … ein p f l u f t eben

AW: Gedichte

ahhh. Na gut. Klingt nach etwas, dass ein gewisser Trollzacker zu schätzen wüßte…;).

AW: Gedichte

[COLOR=“RoyalBlue”][B]… DER Trollzacker … ja bestimmt :-)) … aber ein gewisser Zwerg eben auch … jener (Turmalin) antwortete damals wie folgt:

Der Ausritt

Der Feinde Schar gesichtet man
wohl mehr als tausend Mann
zu legen eine Hinterhalt
gesendet wurden Freunde bald

Im Schlosshof man gesammelt sich
dem Bero ward schon wunderlich
Ganz hoch zu Ross Ob Stock ob Stein
Geschwind sollt diese Reise sein

Doch Turmalin der kleine Wicht
hat Beine kurz man sieht sie nicht
verborgen unter Kuttensaum
liegt Zwergenbein nicht Stelzenbaum

Verzage nicht die Thara spricht
so kleine Last die spür ich nicht
und auch nicht mein famoses Ross
spring auf und spiel den Sozius

Die Thara springt mit einem Satz
hinauf auf Ihren Sattelplatz
das Türmchen dann erklimmt verdrossen
der angelegten Leiter Sprossen

Es klammert fest sich alsobald
am Kettenhemd der Thara hald
Die Wangen grün die Lippen bleich
geschlossnen Augs die Stirn im Schweiss

Er murmelt stumm den Zauberspruch
vertreiben sucht der Höhe Fluch
befind vom Boden weg er sich
dan wirds ihm immer wunderlich

Der Bero bellt, die Meute lacht
und johlend ziehen Sie zur Schlacht.
Gezücktes Beil und scharfes Schwert
Das Blut der Feinde ist nichts wert

Der Jalokin der Akrobat
besteigt sein Ross nur im Spagat
mit Anlauf, Salto Überschlag
noch nie er dabei niederlag

solch faxen läst in Thowal man
erschlagen ward schon mancher Mann
weil er gekehrt den Kopf beim Ritt
nach Frauen schöner Antlitz Blick

verstohlen schleicht das Hexchen
durchs Tor ganz ohne Mätzchen
besteigt den Stab fern aller Meute
erkennen soll sie keiner heute

Die Ulmeria gar nicht dumm
beschwört nen Djinn das schaut man nun
und läst sich tragen durch die Lüfte
braucht nicht zu heben ihre Hüfte

hinaus gehts über Wald und Flur
durchs Unterholz da schaust du nur
als bald erreicht man eine Platz
gar wunderbarer Dornenschatz

Errichtet aus Busch mit Zauberhand
zu halten Feind ne Dornenwand
die Kämpfer zücken Ihre Waffen
und es erstirbt das letzte Lachen

Den Rondrakamm die Thara schwingt
das Schlachtenlied der Löwin klingt
die Feinde fallen Ähren gleich
unter diesem Götterstreich

Der Turmalin droht mit dem Finger
die Socken qualmen schon wie immer
die Ulmeria schwingt die Keule
verursacht damit manche Beule

mit Dolchen spielt der Jalokin
dem Feind das lachen bald verging
der Anwar zeigt erst seinen Pass
dann schlägt er zu Oh weh wie Krass

Die Sammy haut mit ihrer Axt
auf manchen Schädel, KNAX
der Axstiel und des Feindes Kopf
gemeinsam sind nur reif fürn Topf

Das Sams es flucht ganz fürchterlich
schon wieder hin wie liederlich
aber bereit für diese Tat
Reserveaxt liegt schon parat

Doch langsam wird es nun prekär
der Feide Massen immer mehr
die Eftahe und Hexenknoten
verschaffen Luft, ist nicht verboten

durch tiefen Wald geht nur die Flucht
bis man dann kommt an tiefe Schlucht
den Rücken kehrt dem Abgrund man
und spricht gemeinsam Drachenbann

Ne alte Rechnung ist noch offen
deswegen auf den Drachen hoffen
nen Ehrendienst man offen hat
als Lohn für manche gute Tat

Gebraus ist in der Luft zu hörn
ein Königsdrache mit Gehörn
erscheint und bläst mit Feuer, Rauch und Qualm
der Bösen Lebenslicht hinweg von dieser grünen Alm

Vom Turm ganz oben winkt entzückt
Hauf Fen von Scheiter ganz beglückt
vertrieben sind der Feinde Scharr
da ruft das ganze Schloss Hurra

Türmchen der Göde,
inspiriert von Ulmeria, und einem Pflufftt …[/B]

AW: Gedichte

[COLOR=“RoyalBlue”][B]Nachtrag (extra für Neufirrel):

Pf…E…R…D … weil es auf der ERDE läuft

Pf…L…U…F…T… weil es in der LUFT fliegt[/B]

AW: Gedichte

[COLOR=“Orange”]hehe finde die Gedichte/Lieder total gelungen ^^

Grüße Tenshi

P.S ich gehe demnächst ma meine rauskramen :wink: