Gibt es gravierende Unterschiede zwischen Call of Chthulhu und Arkham Horror RPG

Hallo liebe Freunde des gepflegten Rollenspiels,

vor Kurzem habe ich entdeckt, es gibt ein Rollenspielsystem, welches - wie Chthulhu auch - im Lovecraft’chen Universum spielt: Arkham Horror RPG.

Weiß zufällig einer von Ihnen, ob Arkham Horror und CoC sich ziemlich ähnlich sind, vielleicht nur ein paar wenige Änderungen vorgenommen wurde, oder ist Arkham Horror etwas vollkommen eigenständiges, dass sich gravierend von CoC unterscheidet.

Für die Antworten bedanke ich mich schon einmal im Voraus
LG
Feuertraum

Eines vorweg: Die Starterbox zu Arkham Horror gibt es nicht mehr. Neben dem Regelband ist bis dato kein weiteres Material erschienen.

Das Arkham Horror RPG ist wie alle “Fantasy Flight”-Titel mehr Brett- denn Rollenspiel. Es basiert auf dem Edge-System (Würfelpool-Systeme sind nicht gerade allseits beliebt). FF ist das MB der Rollenspiele, lockt mit üppigem Schnickschnack, ist jedoch spielerisch kurzweiliger Trash. FF hat bereits Warhammer Fantasy 3 an die Wand gefahren (vergewaltigt wäre treffender), worauf die Rechte für die 4. Edition an Cubicle 7 weitergereicht wurden.

CoC ist ein Chaosium-Klassiker, der auf dem hauseigenen BRP-System basiert. Hierzu gibt es eine Menge Buchmaterial, das den Lovecraft-Mythos deutlich besser inszeniert.

Alternativ kann ich noch Cthulhu Awakens von Green Ronin empfehlen. Dieses basiert auf dem AGE-System.

Wer das narrative Spiel bevorzugt, dem sei Trail of Cthulhu von Pelgrane Press ans Herz gelegt. Auch hierzu gibt es Material en masse.

Hier kannst du dir gerne eine eigene Meinung bilden:

Guten Morgen,
danke für Ihre Antwort.
Sie gehen ja hart ins Gericht mit dem Spiel.
Auch wenn ich mir das Video (bisher noch) nicht angeschaut habe, so vertraue ich Ihrer Meinung und lege mir das PDF nicht zu :slight_smile:

Nur: Was haben Sie gegen MB-Spiele? So schlecht sind diese jetzt nicht. Als Kind hatte ich gerne zum Beispiel Fand die Maus gespielt. Auch die Gamemaster-Series (wie zum Beispiel Axis & Allies) findet heute noch viele Anhänger.

VG
Feuertraum

Ist Geschmacksache. MB-Spiele waren oft mit viel Plastikkram, üppigen Eyecatchern (Hotel) und Lightwight-Regelmechanismen ausgestattet. Vergleicht man z.B. MB Ölmagnat mit Öl für uns alle von Ravensburger, schneidet letzteres beim Wiederspielwert deutlich besser ab. Parker lieferte zweifelsfrei die besten Konzepte (Diplomacy, Karriere, Verlies).

Guten Morgen,

ja, da haben Sie recht: Es ist alles irgendwo Geschmackssache: Beim Brettspieltreff, bei dem ich sehr häufig bin, wird sehr sehr gerne Chthulhu - Death may die gesppielt. Und ehrlich gesagt kann ich mit dem Teil so rein gar nichts anfangen.

Öl für uns alle habe ich auch in meinem Fundus, leider noch nie gespielt :smiley: Aber wenn ich die Anleitung durcharbeite und eine Frage dazu habe, weiß ich ja, an wenn ich mich wenden kann.

Von Parker habe ich nur das Spiel “Duell”. Bei der Gelegenheit: Monopoly - einst von Parker herausgebracht - war ursprünglich konzipiert als ein antikapitalistisches Spiel.

Verlies kenne ich leider nicht. Ist es gut? Von Diplomacy habe ich zwar schon gehört, aber eher als Postspiel/Play by Email.