[COLOR=“Orange”]Ich habe gerade erfahren, dass mit der Geographica Aventurica die Göttergeschenke wieder eingeführt wurden. Leider besitze ich dieses Buch nicht und da das große Erschaffungsbuch, in dem alles zu finden sein soll, ja noch nicht existiert, habe ich wenig Ahnung, wie die jetzt geregelt sind.
Kann mir da jemand helfen - eventuell per [COLOR=“DeepSkyBlue”]PN, um das Urheberrecht nicht zu verletzen?
Wir haben in unserer Gruppe beschlossen, die Göttergeschenke zu verwenden. Aber ich persönlich finde sie blöd. Die wiedersprechen doch total dem Prinzip eines Punktesystems.
In einem hundertprozentigen Kaufsystem (z.B. Shadowrun) würde ich die Göttergeschenke auch ablehnen, da sie dem System widersprechen! Da DSA4 aber kein solches hundertprozentiges Kaufsystem ist (überlegt mal, wieviele Sachen man in einer Profession “mitkaufen” muss), finde ich es ganz ok, da es an ältere DSA-Zeiten erinnert! Außerdem sind die Auswirkungen ja nicht so wild!
Wenns wenigstens ausgewogen wäre, fänd ichs vielleicht noch OK, aber die einzelnen Geschenke sind auch noch unterschiedlich viel wert.
Z.B. sind die ganzen Körperlichen Talente teurer zu steigern als die ganzen Handwerks-, Gesellschafts-, Wissens- oder Naturtalente. Sehr heftig finde ich auch den Rondra. Die meisten Charaktäre verwenden doch ohnehin ein Waffentalent, auf dass sie zu Beginn einen hohen Bonus erhalten. Also gibt es den Fall, dass man nur einen Punkt darauf krigt in der Realität nicht. Dazu kommt noch, dass diese Talente auch sehr teuer beim steigern sind.
Am übeltsten sind natürlich die Monate, in denen man direkt ganze Generierungspunkte spart.
Offtopic:
Vielleicht geht das nur mir so, aber ich finde es nicht so gelungen rot zu schreiben, da sich die Schrift nicht so besonders gut vom Hintergrund abhebt.
[QUOTE=Tufir]
Göttergeschenke waren früher und sind heute nichts weiter als “realistische” funktionierende Astrologie! So sehe ich das!
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So, da habe ich mal wieder einen netten Thread ausgegraben und wollte mal so in die Runde hören, ob sich hierzu die Meinungen geändert haben.
Ich persönlich halte diese Göttergeschenke nach wie vor für ein nettes und witziges Gimmick und nutze es auch in meiner Gruppe. Ich setze diese Änderungen auch konsequent ein BEVOR, die ersten Steigerungspunkte ausgegeben werden, weil es ja GEBURTSgeschenke sind.
Ich finde es absolut witzig, wenn eine angehende TSA-Geweihte ein Waffentalent erhöhen darf oder ein Krieger seinen Schleichen Wert gesteigert bekommt.
Wie seht ihr das heute, fast drei Jahre nach dem letzten Beitrag in diesem Thread? Was meinen diejenigen, die damals noch nicht mitdiskutiert haben?
Die Skeptiker haben wir auch in unserer Gruppe. Deswegen haben wir sie (leider) abgeschafft. Ich empfand die Göttergeschenke aber auch immer als aufheiternde Zugabe, die das Heldenleben ein wenig erleichtert bzw. erweitert (denn manchmal ist sie nicht wirklich sinnvoll für den Char, den man im Auge hat als Spieler - aber so kann man schnell eine Zusatzgeschichte im Hintergrund des Helden entwickeln, wie es kam, dass der im Hesinde geborene Krieger sich doch hin und wieder seine Gedanken macht und philosophiert… )
Ein Balanceproblem mag es vielleicht geben, aber einem geschenkten Gaul…
Göttergeschenke sind folglich meiner Ansicht nach ein Detail, welches das Spiel aufwertet.
Die aktuellen Göttergeschenke sind ja einigermaßen ausbalanciert - fast alle bringen Vor- und Nachteile und mitunter können sie auch herzlich sinnlos sein. Während es sich früher wirklich immer lohnte, einen Praiosgeborenen zu spielen (Mu + 1), ist heute Schleichen -1 und Überreden +1 eine meist herzlich gleichgültige Umverteilung. Was ist in DSA 4.1 schon +/-1?
Andererseits haben sie einen gewissen Charme: Wenn man heute gut 2 Stunden brauchen kann, um einen beliebigen Charakter zu erschaffen (magiebegabte auch gern noch länger) und dabei viel rechnen muss (erst die GP, dann die Talentboni und die Steigerungen durch die Start-AP) sind die Göttergeschenke das letzte wirkliche Zufallselement. Nicht dass ich mich nach dem Auswürfeln von Eigenschaften zurücksehne - aber in solchen Kleinigkeiten ist etwas zufälliges dann doch irgendwie entspannend.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich das Göttergeschenk nicht wie von Luzifer vorgeschlagen als Anhaltspunkt fürs Rolenspiel nutze - passt es zu meinem Konzept, wird es verwurstet, ansonsten ist es halt ein weiteres Talent auf 1, das fällt auch nicht mehr weiter auf.
Fazit für mich: Es ist mir herzlich egal, ob die Göttergeschenke genutzt werden oder nicht - im Zweifel bin ich aber dafür sie zu nutzen.
Ich finde die Göttergeschenke eine gute Sache.
Eine Bedingung sollte sich aber spielerisch ergeben: Das Göttergeschenk muss zum Helden passen und die entsprechende Gottheit sollte auch im Spiel gelegendlich einfließen, mit Gebeten und Tempelbesuchen.
Man stelle sich nur vor, dass eine im Praios geborene Hexe an Praiostempel spenden sollte. Oder ein Elf, Ork, Achaz…
Ich sehe “Göttergeschenke” als astrologischen Einfluss in einer Welt, in der die ja tatsächlich funktioniert. Und da die Monate nach den 12 Göttern benannt sind, heißen sie halt nach denen. Aber man erhält diese Boni/Mali unabhängig von Glauben und Rasse.
Da auch Elfen, Novadis usw. die Göttergeschenke erhalten, ist dies ein rein astrologischer Faktor und hat nichts mit Frömmigkeit zu tun.
Übrigens scheint es mir so, als wären die Göttergeschenke mit 4.1 weggefallen, wobei ich dieses Aussage nicht belegen kann, da sie nicht in den Regelwerken, sondern in der Geographica Aventurica enthalten sind. Da soll ja auch nächstes Jahr eine neue erscheinen, bin gespannt, ob sie dann noch enthalten sind.