[COLOR=“Orange”][COLOR=“Red”][U]Wie versprochen[/U], werde ich etwas von H.P.Lovecraft vorstellen.
Leider habe ich festgestellt, dass meine Erinnerung an den genauen Inhalt der Bücher etwas schwach ausgeprägt ist, daher werde ich die Bücher erst nochmal in den Urlaub / die U-Bahn mitnehmen und da lesen.
Kurz zur Bio:
H.P.L. wurde 1890 in Providence, Rhode Island geboren und führte das Leben eines Sonderlings. Er hatte nur wenige Kontakte zur Außenwelt und starb 1937. Auch sein literarisches Werk ist eher gering, zu Lebzeiten erschien nur ein Buch: “Schatten über Insmouth”. Außerdem veröffentlichte er etwa 40 Kurzgeschichten und einige längere Erzählungen in Zeitschriften.
Den Anfang mache ich mit
[SIZE=“3”]“Der Flüsterer im Dunkeln” [/SIZE][media=amazon]3518392611[/media]
Zum Inhalt/Kritik:
Zugegeben, ich habe bis zum Schluss nichts unmittelbar Schreckliches gesehen. Zu behaupten, ein seelischer Schock sei die Ursache meiner Schlussfolgerung gewesen […] hieße jedoch, offenkundige Tatsachen im Zusammenhang mit diesem letzten Erlebnis zu ignorieren.
So beginnt das Buch, und genau das beschreibt auch die folgende Handlung. Der Ich-Erzähler, ein Volkskundeforscher wird, für durch moderne Horrorromane gestählte Leser vielleicht ernüchternd, nie etwas wirklich schlimmes sehen. Er gibt meist nur das wieder, was ihm von anderen zugetragen wurde und seine Schlussfolgerungen und Eindrücke. Trotzdem ist das Buch durchaus als spannend zu bezeichen, wenn auch durch eine subtile und bedächtigere Art des Horrors.
Der Ich-Erzähler wird in die Geschichte hineingezogen, da er als Wissenschaftler versucht, nach einem Hochwasser berichtete Sichtungen merkwürdiger toter Wesen im Wasser zu relativieren und über alte Volkssagen zu erklären. Inmitten dieser Diskussionen erreicht ein Brief eines Einsiedlers auch dem Sichtungsgebiet, der ihm - für den Erzähler einleuchtend - Beweise für die Existenz fremder Wesen liefert und Befürchtungen schürt, diese könnten böser Natur sein.
Im weiteren entspinnt sich ein Science-Fiction-/Horror-Roman, in dem u.a. eine, aus heutiger wissenschaftlicher Sichtweise vielleicht nicht ganz glaubwürdige Erklärung geliefert wird, warum Außerirdische auf Photos nie klar zu erkennen sind, ein Phänomen, das man ja bis heute in der Ufo-Szene beobachten kann
Insgesamt: Ca. 120 höchst unterhaltsame Seiten, die (wie eigentlich alle H.P.Lovecraft Geschichten) auf Englisch auch frei erhältlich im Internet zu lesen sind (Link über google oder PN, da der urheberrechtliche Status für mich nicht klar ist), und in denen - wie bei Lovecraft nicht anders zu erwarten - auch der Cthulhu-Mythos eine Rolle spielt, eine Rolle, die für den Genuss des Romans nicht essentiell ist.
5 Smilies von 6: :super :super :super :super :super