I Am Legend

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Das goldene Zeitalter der Medizin scheint anzubrechen. Wissenschaftlern ist es gelungen, ein Virus so umzuprogrammieren, dass es Krebszellen frisst. Der Test an 1009 Krebskranken verläuft erfolgreich und das Mittel geht in Produktion.

3 Jahre später ist die Menschheit ausgestorben. Der offensichtlich einzig Überlebende ist Robert Neville (Will Smith), ein Militärarzt, dem zuletzt die Bekämpfung der “Nebenwirkungen” in Manhattan unterstand. Nebenwirkungen ist gut gesagt. Nachdem das Virus mutierte und sich durch die Luft übertrug, starben innerhalb weniger Monate 90% der Menschheit. Von den restlichen 10% war die Hälfte immun und die andere Hälfte mutierte zu Zombies mit übernatürlichen Kräften und minimaler Intelligenz, welche dann die Immunen als Futter jagte. Glücklicherweise sind aber auch Zombies nur “Menschen” und haben Nachteile, in diesem Fall vertragen sie keine UV-Strahlung.

Robert Neville verbleibt in Ground Zero Manhattan (die Anspielung auf 9/11 ist unverkennbar) während es evakuiert wird, um “die Sache noch in den Griff zu bekommen”, was er natürlich nicht schafft. Er ist einer der Immunen, alleine auf der Insel von New York. Dort fängt er ab und zu einen Mutanten und versucht aus seinem eigenen Blut ein Gegen- und Heilmittel gegen das Virus zu entwickeln, welches mittlerweile auch bestimmte Tierarten wie Ratten oder Hunde befallen kann.

Kennen wir das? Klar, “28 Days Later” hatte ein ähnliches Thema und beide haben beim “Omega Mann” abgekupfert. Aber trotzdem fand ich den Film nicht übel. Will Smith übertrifft sich selbst und hat über lange Strecken als einziger Darsteller keinen Gegenkanditaten. Trotzdem gibt er im Film alles und bringt seine Situation in der Rolle glaubhaft rüber. Selbst die heroische Endszene nimmt man ihm ab. Die anderen Schauspieler, denen nur Minuten im Film gegönnt werden, bleiben blass und unscheinbar. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies durchaus Absicht ist.

FSK 16 halte ich für OK, weil sich Grausamkeiten, Brutalitäten und Blutmengen in Grenzen halten. Zeitweise spielt der Film auf rein psychologischer Basis mit unseren Urängsten vor Nacht und Dunkelheit.

Die Effekte sind dort, wo sie angebracht sind, Klasse - eine Hirschjagd zwischen Autowracks in Manahatten hatten wir meines Wissens noch nicht - und da, wo keine notwendig sind, fehlen sie auch. Nichts überflüssiges also.

Die Doppel-DVD kommt mit einer alternativen Schnittfassung daher, die um 4 Minuten länger ist, dafür jedoch leider nur die englische Tonspur kennt. Ansonsten gibt es die üblichen Extras wie Kinotrailer, Interviews, alternative Szenen und das übliche “Making of”.

Kein Film, den man gesehen haben muss, der aber durchaus dazu geeignet ist, sich mal an einem regnerischen Abend die Zeit zu vertreiben. Und dann lohnt es sich für Endzeit-Fans alle mal. Das Preis/Leistungs Verhältnis ist m. E. OK!

Wer will, sollte ihn sich ansehen!

Viel Spaß damit
Euer Tufir

AW: I Am Legend

Hab ihn noch nicht gesehen (will ich aber noch, mal sehen, wann und wie ich das mache), daher noch keine Bewertung.

Aber eine Anmerkung:
Auch der Omega Mann ist nicht der Ursprung des Ganzen, sondern hatte eine literarische Vorlage, die dann wieder “I am legend” heißt, ein Roman aus den Fünfzigern… Wiki-Klick

AW: I Am Legend

hab ihn auch gesehen und muß Tufirs guter Zusammenfassung zustimmen. Für mich mal wieder ein schöner SciFi der nicht nach üblichem Hollywood-Strickmuster gemacht wurde.

Zum Bonusmaterial kann ich nix sagen, da ich ihn aus der Videothek geliehen hatte :slight_smile:

AW: I Am Legend

Das ist korrekt, mir ging es aber nur um die filmische Vorlage! :slight_smile:

AW: I Am Legend

Hmm… ich kann euch da nicht so ganz zustimmen. Also er ist nicht schlecht für nen Hollywoodfilm, aber hey, dann hätte ich bessere Special Effects erwartet!

Naja… eigentlich bessere “Zombies” und Tiere! Wie kann man die Zombies animieren! Es gibt so tolle Masken und Kostüme dafür, wie man schon oft genug gesehen hat. Ich finde dieses Computerzeugs nimmt schon eine Menge vom Spaß.

AW: I Am Legend

Die Ratten gingen ja noch und hatten irgendwas neues, aber die Zombis fand ich auch sehr schwach. Außerdem finde ich es schade, dass man vom Buch-Ende abgewichen ist, aber dies ist wohl Geschmacksache.

AW: I Am Legend

Aha… wie endet denn das Buch?

AW: I Am Legend

de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_Legende

Er blickt aus dem Fenster auf die Vampirmassen und erkennt nun, dass er selbst für die Vampire das abnormale Monster ist. Denn sie haben gelernt, mit dem Virus zu leben und er ist ein Mythos, der die getötet hat, die sie geliebt haben. Er ist für sie das, was die Vampire früher für die Menschheit waren: Ein Übel, das vernichtet werden muss. Als er im Angesicht der Vampire die Pille schluckt, endet die Handlung mit der titelgebenden Zeile: Ich bin Legende.

AW: I Am Legend

Ich habe mir den Film auch gestern angeschaut und muss Sagen.
Außer das Will Smith wieder gezeigt hat, was für ein guter Schauspieler er ist, war den Film von der Handlung um so schwächer.
Ich fand den Film für mein Geschmack wie ein Kaugummi. Das hat sich in die länge gezogen.
Dem entsprechend ist auch meine Bewertung ausgefallen.

Gruß
Delazar

AW: I Am Legend

@USUL
DAS ist ja ein geiles Ende! Da macht der Titel noch mehr Sinn! Und es würde auch einige Reaktionen erklären, über die sich manche in anderen Foren beschwert hat…

(Als er die Frau gefangen nimmt und der “Vampir” mit raus will, obwohl die Sonne scheint ist sein Kommentar: Sie benehmen sich wie Tiere und der Hunger treibt sie nach draußen, weil sie solchen Hunger verspüren…" also nicht wortwörtlich, aber vom Sinn her.

AW: I Am Legend

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AW: I am Legend

Hab den Film gestern auf DVD geguckt und muss gestehen, dass er mich echt bewegt hat. Grob betrachtet ist die Handlung Resident Evil sehr ähnlich. Wobei man das eher andersherum sagen sollte, da “I Am Legend” eine Buchverfilmung ist.

Insgesamt empfand ich ihn als sehr traurig, aber trotzdem gibt es gewissermaßen ein Happy End. Die Einsamkeit vom Hauptcharakter “Robert Neville” kam richtig gut rüber und ich war auch von Will Smith überzeugt, obwohl ich von ihm bisher eher die komischen Rollen kenne. Viel mehr Charaktere sind hier nicht zu nennen.

Die Vorgeschichte wurde sehr knapp abgehandelt, hätte vielleicht etwas ausführlicher und zusammenhängender sein können, aber darum schien es dem Film nicht zu gehen. Auch das Ende war recht kurz und knapp, aber ausreichend um einen zufrieden zu stellen.

Hauptsächlich ging es darum, was macht ein Arzt in einem ausgestorbenen New York? Womit beschäftigt er sich, wie verteidigt er sich gegen die sogenannten “Nightseeker” (infizierte Überlebende, die sich blutrünstig auf alles stürzen, was sich bewegt).

Insgesamt ein bewegender Film, mit einigen kleineren Action-Szenen. Die Idee dahinter gefällt mir, denn die Erde ist eh schon überbevölkert und ein solcher Virus würde die Menschheit endlich wieder in ein Gleichgewicht mit der Natur bringen. Nur die Nachtsucher könnte man weglassen… :wink: Vielleicht hole ich mir noch mal das Buch. Den Film werd ich mir auf jeden Fall noch öfter ansehen. :slight_smile: