Nun, da gab es nur Nichtraucher und Raucherlunge. Aber ich sag mal so :
Das ich in einer Stadt lebe, das kann ich zur Zeit nicht ändern, und dann ist es wohl schon zu spät da ich schon 17 Jahre lang hier wohne. Ergo, ich kann schlecht etwas dafür, dass die Menschen das Auto erfunden haben und ich nun unter dem Smog leide. Aber für das Rauchen könnte ich etwas, wenn ich es tun würde. Durch das Rauchen würde ich mir selber ganz bewusst schaden, dass ich aber in einer Stadt lebe, da schade ich mir ja nicht bewusst! Und Abgase haste überall, in einer Stadt wohl mehr als aufm Land, aber dennoch… Das ist etwas was du nicht beinflussen kannst!
Tut mir ja aufrichtig leid Herr Graf, aber ich glaube Da verpasst Du den wesentlichen Unterschied bei deinen Aufzählungen: Da hat man nämlich selbst Einfluss drauf. Aber auf das Passiv-Rauchen nicht. Vor allem als Bedienung in einer Kneipe. Oder sollen die dann arbeitslos werden?
Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass nach unseren heutigen Erkenntnissen eigentlich ALLES ungesund und schädlich ist! Also ist mir auch eine Gefahr mehr oder weniger relativ egal!
Klar, und wenn ich Pilze sammele ist es auch egal, ob die nur bitter schmecken, ungenießbar sind oder giftig.
Nochmals: :down
Meine Meinung: In geschlossenen Räumen gehören Raucher und Nichtraucher strikt und hermetisch getrennt oder die Raucher gehen raus, wenn sie sich unbedingt weiter vergiften müssen! Schließlich will ja auch keiner mit einem TBC Kranken in einem Raum sein!
Sollen Bauarbeiter arbeitslos werden, weil die schweren körperlichen arbeiten ungesund sind? Oder die Bergarbeiten oder die Produktionshelfer in der chemischen Industrie? Was ist den heute noch gesund? Selbst Grillen kann das Krebsrisiko erhöhen! Außerdem ist die Erkenntnis, dass Rauchen ungesund ist ja nicht wirklich neu! Hätten die Menschen im Gaststättengewerbe auch schon vor ihre Lehre wissen können!
Wenn wir alles verbieten, was ungesund ist, bleibt nach meiner Meinung nicht mehr viel Lebensfreude übrig!
[SIZE=“4”]Bei allem was Du beschreibst, kommt die Schädigung durch Dinge und nicht durch Menschen zustande. Und die Industrie hat eine Menge getan, um solche Schädigungen zu minimieren.
Aber Rauchen tun andere Menschen, die dies selbst beeinflussen können.
DAS ist der wesentliche Unterschied!! Beim Rauchen schädigen Menschen Menschen.
Früher gab es das auch viel mehr gesundheitsschädliche Dinge in der Industrie und man hat Abhilfe geschaffen, so dass die Leute weiter und vor allem länger und gesünder arbeiten konnten. Trotzdem ist da immer noch viel zu tun.
Und genau das soll jetzt mit dem Rauchverbot auch erreicht werden. Schutz der Nichtraucher. Es geht nicht darum Rauchern irgendetwas zu verbieten. Sondern darum Nicht-Raucher zu schützen. So wie in anderen Bereichen des Lebens bereits geschehen. Und genau hier liegt eure Intoleranz. Ihr (die Raucher) seid nicht bereit, das zu akzeptieren! Nicht bereit zu akzeptieren, dass ihr (die Raucher) andere Menschen (die Nicht-Raucher) schädigt und dass ihr (die Raucher) dazu beitragen müsst, das zu minimieren, weil es Leute gibt, die euch (den Rauchern) nicht ausweichen können. Schließlich seid ihr (die Raucher) ja auch bei euren Nicht-Raucher-Freunden tolerant genug. Warum könnt ihr (die Raucher) es dann nicht auch bei denjenigen sein, die nicht zu eurem Freundeskreis gehören.
Hm ja ich finds auch schwer als Nichtraucher… besonders gesellschaftlichen Anschluss zu finden ist schwer, wenn alle “Raus zum Rauchen” gehen. Nach mehr als 2 Minuten (selbst draussen) kriege ich aber Kopfschmerzen, wenn um mich rum jeder schmaukt. Da ist man halt Aussenseiter als Nichtraucher. Ist auch irgendwie schade so was… schulterzuck
[COLOR=“Orange”]Gut, dann äußere ich mich doch noch - eigentlich wollte ich mich elegant zurückhalten…
Auch ich zähle mich zu den Rauchern- nicht voll süchtig, aber wergibt schon eine Sucht zu.
Und wir können eine Sache als sicher abhaken:
Rauchen schädigt, mich und alle um mich.
Daher (und weil es widerlich ist) bin ich FÜR ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Restaurants, aber GEGEN in Kneipen und Discos. Man kann Nichtraucherbereiche einrichten, kein Problem, aber totales Rauchverbot - das kann es nicht sein. In Restaurants stört Rauch vom Nebentisch den Genuss, in Kneipen gehört es irgendwie dazu, gehörte es auch schon, als ich noch nicht geraucht habe. Wenn eine Kneipe sich entscheidet, nur Nichtraucher zuzulassen, dann kann sie es versuchen - aber von oben verordnet - das ist für mich Überregulierung. Das sollte eine Entscheidung jeder Kneipe sein, so können sie sich positionieren. Mal sehen, was die Mehrheit wird.
Und dass man von Rauchern Zurückhaltung erwarten kann, wenn Nichtraucher anwesend sind, das ist eine Frage der guten Manieren - nicht mehr, nicht weniger.
Dazu kann (und muss) ich auch etwas sagen: :super - tolle Einstellung für einen Raucher. Schade, dass nicht alle deine Suchtgenossen so denken!
Aber eines muss ich noch relativieren: Dass Rauch zu etwas dazu gehören soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Und leider kann man Kneipen und Restaurants gerade in Kleinstädten und Dörfen nicht trennen. Aber vielleicht würden da tatsächlich getrennte Räume helfen.
Ich kann viele eurer Argumente gut nachvollziehen, dass ist es ja auch nicht, was mich stört! Ich gehe zu Hause zum Rauchen auch immer nach draußen, rauche nicht in meinem Auto, habe keine Probleme im Nicht-Raucher-Kino usw.
Was mich gewaltig stört ist die Tatsache, dass es einen gestezlichen Eingriff in meine Privatssphäre geben soll! Wie in meinem ersten Post zu diesem Thema schon gesagt bin ich für zwei Bereiche! Wenn sich der Raucherbereich nicht trägt oder aber der Wirt keine Bedienung für diesen Bereich findet, kann er ja immernoch zu dem Schluss kommen, dass seine Kneipe “rauchfrei” wird! Ich kenne einige Bedienungen bzw. Wirte, die selber Raucher sind und an ihrem Arbeitsplatz garnicht geschützt werden wollen!
In Spanien ist ja kürzlich eines der schärfsten Antirauchergesetze durchgedrückt worden. Dabei ist es auch in Kneipen verboten zu rauchen. Es sei denn, die Kneipe verfügt über WIRKLICH getrennte Raucherzonen. Also nichts da mit Schildern an der Decke, die die Raucherzone kennzeichnet.
Teilweise mussten Kneipen neue Wände einziehen lassen (oder Glaswände), damit die gesetzliche Anforderung nach getrennten Räumen erfüllt war.
Auch wenn das alles viel Geld kostet, finde ich auch das dies der einzige Weg ist. Im Gegensatz zu Alkohol, Fast-Food o.ä. schädigen Raucher eben nicht nur sich selbst, sondern auch umstehende.
Vor einem Jahr war ich z.B. auf einem Kinderfest in unserem Dorf. Es fand in einer großen Mehrzweckhalle statt. Mehr als 200 Eltern pafften da die ganze Halle zu. Das muss man sich mal vorstellen. Ein KINDERFEST in dem lauter Kinder spielen und tanzen sollen, wird von den idiotischen Eltern zugeraucht. Mir ist da gründlich die Lust an solche Dorffeste vergangen.
Und das obwohl ich wie gesagt auch Gelegenheitsraucher bin.
Natürlich ist in solchen Fällen besondere Rücksicht gefragt, das bestätige ich dir auch als Raucher! Gerade wenn es um Kinder geht, muss jeder Raucher zurückstecken! Aber Kinder haben abends (so ab 22:00 auch in einer Kneipe nichts mehr verloren)!
Wer bezahlt eigentlich die Bedienung in einer Kneipe, wenn die Raucher ihren Umsatz nicht mehr dort machen?!
Außerdem: Wenn man Rauchen als Sucht (und damit als Krankheit) ansieht, ist ein Rachverbot dann nicht auch eine Diskriminierung eines Kranken? (Soll nur eine ganz gewagte These und nicht ernst gemeint)
Außerdem: Wenn man Rauchen als Sucht (und damit als Krankheit) ansieht, ist ein Rachverbot dann nicht auch eine Diskriminierung eines Kranken? (Soll nur eine ganz gewagte These und nicht ernst gemeint)
Achja, und das das Drogen(Heroin ect) allgemein verboten sind zu dealen, zu kaufen, zu besitzen(und einzunehmen) ist dann auch eine Diskriminierung was?
Sehr gewagt, und zum Glück nicht ernstgemeint von dir.
Die kann man von dem Geld bezahlen, dass der Wirt einspart für weniger Reinigung (Lokal selbst, Tischdecken, Kleidung, etc.), weniger Renovierung, weniger Müll, weniger Stromverbrauch für die Lüftung, geringere Brandversicherungskosten und den Nicht-Rauchern, die dann vermehrt zu Besuch kommen!!
Also zu den Kneipen kann ich auch mal was sagen: Ich wohne in Göttingen. Ist eine Universitätsstadt mit 100.000 Einwohnern, davon 30.000 Studenten. Demzuvolge haben wir MASSIG Kneipen, Bars, etc eben Orte, wo sich das Jungvolk (was es bei uns in Massen gibt) eben gern tummelt. Und ich kann sagen: ZUM GLÜCK sind die “angesagtesten” und die meist besuchtesten Nichtraucher Kneipen (die haben dann meistens noch ein Atrium oder Biergarten, wo auch geraucht werden darf, aber selbst da qualmt es nicht aus jeder Ecke). Wenn wir unsere Wochenendkneipentour machen gehen wir auch gezielt in die Kneipen, wo wir wissen, dass der Rauch nicht belastet. Ich hasse es Abends nach Hause zu kommen und wie ein Aschenbecher zu stinken.
Worauf ich hinaus will ist, dass man selbst in einer relativ kleinen Stadt wie Göttingen die Wahl hat. Da ist das Eingreifen vom Staat auch nicht wirklich nötig. Wenn es jetzt aber ins Dorf geht, wos echt nur ein Landgasthaus gibt, in dem man bei Betreten am liebsten ABC Alarm ausrufen will, dann ist das echt blöd für Nichtraucher, mal nen gemütlichen Abend zu verbringen.
Übrigens finde ich, dass Eltern von Kindern, die an frühem Astma erkranken und schwer darunter leiden, strafbar gemacht werden sollten, wenn die auch noch zu Hause rauchen (leider sind mir genügend solcher Fälle tatsächlich bekannt).
[COLOR=“Orange”]Das ist auch DIE ideale Lösung, denn nichts ist unnötiger als eine Nichtraucherkneipe, wo ich als Raucher vor der Tür im Regen stehen muss und meine Kippe dann irgendwo entsorge, da kein Aschenbecher existiert. So ein Atrium ist da wirklich eine tolle Sache, man nimmt sein Bier mit, raucht eine und geht wieder zu seinen Begleitern.