Auch auf die Gefahr hin, dass sich die ohnehin angespannte Lage bei Ebay noch verschlechtert, möchte ich Euch heute 2 Spiele vorstellen, die für mich zu den absoluten Klassikern gehören – natürlich nicht ohne Hintergedanken: vielleicht hat ja einer diese Spiele und man kann sie mal wieder spielen!
Hier nun das zweite Spiel:
[SIZE=“3”]>>> Junta <<<[/SIZE]
Junta ist angesiedelt auf einer nicht genauer benannten Bananenrepublik und das Ziel des Spiels ist, soviel Entwicklungshilfe wie möglich auf das eigene Schweizer Bankkonto abzuzweigen.
Soweit so ungewöhnlich, aber es kommt noch besser:
Die Spieler wählen in aus ihrer Mitte als erstes den Präsidenten. Dieser verteilt dann nach eigenem Gutdünken Posten (Ministerien oder militärische Einheiten) und Geld. Dabei sind Absprachen, aber auch Betrügereien nicht nur nicht verboten sondern ausdrücklich gefordert.
Natürlich ist damit nicht das letzte Wort gesprochen. Sollte eine Mehrheit der Spieler der Meinung sein, dass der Präsident sie ungerecht behandelt hat, so können sie einen Putsch starten. Auch dabei gilt, dass jederzeit auch zwischen Präsidentenbefürwortern und –gegnern Absprachen getroffen werden können, die dazu führen, dass sich in der letzten Minute das Glück noch wendet- oder bei denen einer die Bestechungssumme einstreicht und sich trotzdem nicht an die Absprachen hält.
In der Summe: Ein Spiel, das aus Lügen und Betrügen besteht und unglaublichen Spaß macht – allerdings, denn auch hier gibt es einen Wermutstropfen, am meisten, wenn die Höchstspielerzahl von 7 (in Worten: Sieben) Spielern erreicht wird. Jeder Spieler weniger schmälert die Spielfreude – die aber dafür für einen Spieleabend leicht ausreicht!
Gerüchten zufolge soll dieses Spiel 2005 in den US neu aufgelegt worden sein und eventuell über Schmidt Spiele wieder nach Deutschland kommen. Ansonsten ist es nur aus Privatverkäufen erhältlich.